Obst- und Gartenbauvereine stellen Antrag
Prägend für Bad Feilnbachs Landschaftsbild: Was hinter dem Zuschuss für Obstbäume steckt
Die vielen Obstbäume sind prägend für Bad Feilnbachs Landschaftsbild. Damit das so bleibt, haben die beiden Obst- und Gartenbauvereine einen Zuschussantrag bei der Gemeinde gestellt. Was die Unterstützung bewirken soll.
Bad Feilnbach – Prägend für Bad Feilnbachs Landschaftsbild sind die vielen Obstbäume, die die Gemeinde im Frühjahr in ein Blütenmeer verwandeln und später im Jahr für eine fruchtige Ernte sorgen. Damit das auch so bleibt, haben die beiden Obst- und Gartenbauvereine der Gemeinde nun einen Zuschussantrag gestellt.
Wie in den vergangenen zehn Jahren auch, baten die Ehrenamtlichen um einen Zuschuss von zehn Euro für jeden gepflanzten Hoch- und Halbstamm-Obstbaum. „Durch diese Unterstützung wurden in den letzten Jahren vermehrt Obstbäume gepflanzt und damit der Erhalt der Streuobstwiesen gefördert. Im Jahr 2022 wurden insgesamt 83 Obstbäume bezuschusst“, informierte Bürgermeister Anton Wallner in der jüngsten Sitzung des Bad Feilnbacher Gemeinderats.
„Warum werden diese Anträge nicht gestellt und die Fördertöpfe ausgeschöpft?“
Im Hinblick auf die angespannte Haushaltslage verwies Sieglinde Angermaier (Grüne) auf andere Förderprogramme, die zum Beispiel 45 Euro pro Baum für die Obst- und Gartenbauvereine brächten. „Warum werden diese Anträge nicht gestellt und die Fördertöpfe ausgeschöpft?“, hinterfragte Angermaier.
Martin Huber (CSU) erläuterte, dass es sich dabei um ein Programm aus dem Bayerischen Streuobstpakt handele, eine Förderung an mehrere Voraussetzungen und Bedingungen geknüpft und für Nicht-Landwirte eher unattraktiv sei. Im Hinblick auf die relativ geringe finanzielle Belastung – 2022 betrugen die gezahlten Zuschüsse 830 Euro – stimmte der Gemeinderat mit 16:0 Stimmen dafür, den beiden Obst- und Gartenbauvereinen jeweils einen Zuschuss von zehn Euro pro Baum zu gewähren, Ende 2028 soll dieses Förderprogramm nochmals diskutiert werden.