Großer Andrang am Irlachweiher
Weltpremiere: Wie ein Flashmob auf Bad Aiblings Weihnachtsmarkt für „Gänsehaut pur“ sorgte
Um den Bayerischen Blindenbund Rosenheim finanziell zu unterstützen, fand auf dem Bad Aiblinger Christkindlmarkt ein emotionaler Weihnachts-Flashmob statt. Was dabei geboten war und warum es zu einer Weltpremiere kam.
Bad Aibling – Am Dienstagabend (19. Dezember) wurde es besinnlich im Bad Aiblinger Kurpark. Der Christkindlmarkt am Irlachweiher, der in Teilen außerplanmäßig geöffnet hatte, war Schauplatz eines besonderen Ereignisses. Der mittlerweile fünfte Weihnachts-Flashmob war zwar wie in den vergangenen Jahren angekündigt, überraschend, wie es sich für einen Flashmob auch gehört, war die Veranstaltung aber irgendwie dennoch.
„Es war mega genial“, zeigte sich Koordinator Alexander Wolff begeistert und schätzte die Besucherzahl im Nachgang auf rund 200. Zwar fehlten an dem Abend ein paar Schneeflocken, um das weihnachtliche Gesamtbild abzurunden. Musikalisch war dafür jede Menge geboten. Denn laut Wolff kam es dabei sogar zu einer echten Weltpremiere. So spielten auf dem Christkindlmarkt, auf dem einige Standbesitzer extra aufgemacht hatten, erstmals die Dreder Musi gemeinsam mit dem Spielmannszug Beyharting. „Das gab es zuvor tatsächlich noch nie“, sagte Wolff stolz.
Unterstützung für den Blindenbund
Ebenfalls zeigten Bernhard Mangels sowie der Joseph- Haas-Chor und die Musikgruppe Ismael musikalische Darbietungen. Und um dem Flashmob-Charakter gerecht zu werden, begannen die Besucher nach und nach die Weihnachtslieder mitzusingen. Dudelsack-Klänge, die durch den Kurpark hallten, rundeten das Event ab. Wolffs Fazit: „Gänsehaut pur.“
Mitverantwortlich für diese Gefühlslage war auch der Erlös, der am Ende des Abends zusammenkam. Laut Wolff standen letztlich 1118 Euro zu Buche, die sich aus Spenden der Besucher und der Budenbetreiber errechneten. So hätte jeder offene Stand zehn Prozent seines Umsatzes bereitgestellt, das Glühweinkarussell der Festgemeinschaft Harthausen Ellmosen sogar den Gesamtumsatz des Abends. Die Besucher, die aus Gründen der Nachhaltigkeit – das Spülmobil musste nicht zum Einsatz kommen – ihre eigenen Glühweintassen mitbrachten, trugen ebenfalls ihren Teil dazu bei. „Das alles kommt dem Bayerischen Blindenbund Rosenheim zugute“, erklärte Wolff.

