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Zebrastreifen als Lösung?

„Nicht Autos über Fußgänger stellen“ – Sorge wegen Gefahrenstelle im Herzen Bad Aiblings

Nicht nur die Stadträte Elisabeth Geßner (oben), Irene Durukan und Florian Weber sorgen sich um die Sicherheit der Fußgänger in der Kirchzeile.
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Nicht nur die Stadträte Elisabeth Geßner (oben), Irene Durukan und Florian Weber sorgen sich um die Sicherheit der Fußgänger in der Kirchzeile.

Vor allem Kindern und Menschen mit Geh- oder Sehbehinderungen fällt es schwer, die vielbefahrene Kirchzeile in Bad Aibling sicher zu überqueren. Die dortige Großbaustelle sorgt für zusätzliche Anspannung. Gibt es nun Hoffnung auf mehr Sicherheit?

Bad Aibling – Seit dem vergangenen Jahr ist das Zentrum von Bad Aibling eine Großbaustelle. Die Projekte „Wohnen am Mühlbach“ und Lichtspielhaus wurden schon im Vorfeld lange diskutiert. Und auch wenn man sich längst an den Anblick der Baustelle im Herzen der Stadt gewöhnt hat, so bieten die Beeinträchtigungen des Verkehrs auch weiterhin Zünd- und Gesprächsstoff.

Die Verkehrssituation in der Kirchzeile bereitet deshalb auch vielen Entscheidungsträgern Kopfzerbrechen, der Wunsch nach Lösungsansätzen steht weit oben auf dem Zettel. So diskutierten zuletzt auch wieder einige Stadträte aus Bad Aibling über Probleme und mögliche Verbesserungen – im Fokus standen dieses Mal die Fußgänger.

Fußgänger „das schwächste Glied im Verkehr“

„Viele Bürger haben ein Problem mit der Verkehrssituation“, bemerkte etwa Irene Durukan (Grüne). Demnach hielten sich zahlreiche Autofahrer nicht an das vorgegebene Tempo 20. „Man kann aber nicht Autos über Fußgänger stellen“, sagte die Stadträtin. Immerhin seien diese „das schwächste Glied im Verkehr“. Es brauche also Lösungen.

Lösungen forderte auch CSU-Stadträtin Elisabeth Geßner. Sie wünscht sich insbesondere für Kinder und für Menschen mit Beeinträchtigungen, etwa Sehbehinderte, mehr Sicherheit. „Menschen, die in der Kirchzeile von A nach B kommen wollen, die über die Straße müssen, haben es extrem schwer.“ Man müsse an diese Menschen denken, bevor etwas passiert. Denn wie Stadtratskollegin Durukan sieht auch Geßner durch die Tempo-20-Vorgabe keine wirkliche Absicherung für Fußgänger. Sie fragte bei der Stadtverwaltung deshalb nach, ob in der Kirchzeile ein Zebrastreifen möglich wäre.

Ein Zebrastreifen für die Kirchzeile?

Laut Thomas Gems, Sachgebietsleiter Tiefbau bei der Stadt Bad Aibling, sei dies dort jedoch keine mögliche Option. Geprüft wurde dies bei Begehungen zusammen mit der Polizei. Diese rät dort aufgrund der Verkehrssituation aus Sicherheitsgründen von einem Zebrastreifen ab. Dazu ergänzt Bürgermeister Stephan Schlier (CSU): „Letztlich müssen wir uns auf irgendetwas verlassen – und in diesem Fall verlassen wir uns auf die Polizei.“

Nicht nur der Bad Aiblinger Stadtrat sorgt sich um die Sicherheit der Fußgänger in der Kirchzeile.

Während Dieter Bräunlich (ÜWG), „nachdem mich viele Senioren darauf angesprochen haben“, noch einmal auf die Parkplatzproblematik hinwies – die Stadt hat die Umwandlung der Dauerstellplätze in zeitlich begrenzte Parkmöglichkeiten bereits in Angriff genommen –, bat Florian Weber (Bayernpartei) noch einmal die Verwaltung um eine Verbesserung der Fußgänger-Situation.

Er sei sowohl von Menschen mit Geh- als auch von Bürgern mit Sehbehinderungen auf die aktuelle Lage angesprochen worden. „Ich habe auch keine Ideallösung parat, aber ich bitte darum, nochmal über mögliche Veränderungen nachzudenken.“ Klar sei: Es braucht Ideen, die insgesamt für Entspannung sorgen, so Weber. Die Stadtverwaltung ist an dem Thema freilich dran. Und klar ist auch: Sollten Lösungen gefunden werden, birgt das Thema irgendwann wohl auch weniger Zünd- und Gesprächsstoff.

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