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Kombination aus „schlicht und peppig“

Nach Kritik an „verschandeltem Filetstück“: Bad Aiblinger Großbaustelle wird verschönert

Das Warten hat ein Ende: Bürgermeister Stephan Schlier (rechts), Stadtmarketing-Chefin Teresa Jancso und Andreas Niedermeier, Prokurist bei Werndl & Partner, präsentieren die Verkleidung der Großbaustelle in Bad Aiblings Zentrum.
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Das Warten hat ein Ende: Bürgermeister Stephan Schlier (rechts), Stadtmarketing-Chefin Teresa Jancso und Andreas Niedermeier, Prokurist bei Werndl & Partner, präsentieren die Verkleidung der Großbaustelle in Bad Aiblings Zentrum.

Nicht nur der Verkehr wird beeinträchtigt, auch Gastronomen, Händler und Hoteliers trifft die Großbaustelle in der Aiblinger Kirchzeile. Um das Erscheinungsbild zu verbessern, hat die Stadt jetzt eine Lösung gefunden. Was dahinter steckt und warum der Bürgermeister Kunst lieber anderen überlässt.

Bad Aibling – Es hat länger gedauert als erwartet. Nun ist sie endlich da, die Baustellenverschönerung. Die Großbaustelle am Aiblinger Marienplatz und in der Kirchzeile hat seit Freitag, 15. September, ein neues Gewand, das den Anblick im Stadtzentrum etwas aufhübschen soll. In einer mehrstündigen Nachtschicht – damit der Verkehr nicht beeinträchtigt wird – wurden große Kunst-Banner sowie grüne Verkleidungen auf den Betonwänden angebracht, die die Baustelle abgrenzen.

Sowohl ein Kunstprojekt der Wilhelm-Leibl-Realschule als auch eine grüne Verkleidung von Werndl & Partner sollen ab sofort die Bad Aiblinger Großbaustelle verschönern.

„Wir sind sehr zufrieden“, sagte Bad Aiblings Bürgermeister Stephan Schlier bei einer ersten Begutachtung am Freitagmorgen. So sei der Stadt die Kritik von Einzelhändlern und Hoteliers, wonach das „Filetstück“ der Innenstadt durch die Baustelle verunstaltet werde, natürlich bekannt. Auch deshalb habe man versucht, eine optisch ansprechende Lösung zu finden. Auf detaillierte Visualisierungen des geplanten Lichtspielhauses habe man jedoch auf Rat des Ordnungsamtes verzichtet, da so der Verkehr durch zu viel Ablenkung der Autofahrer gefährdet werden könnte. Neben einer schlichten grünen Verkleidung sorge jetzt jedoch vor allem ein Kunstprojekt für „Pepp“ bei der Baustellenverkleidung, so Schlier.

Wechselnde Kunstausstellungen geplant

„Die Idee war, Schulen oder Kindergärten in Bad Aibling mit einzubeziehen“, erklärt Teresa Jancso vom Stadtmarketing. Nun habe man als erstes mit der Wilhelm-Leibl-Realschule kooperiert. Auf einem Teil der Betonpoller werden jetzt Werke aus dem Kunstzweig der 10. Klasse ausgestellt. „Das hat gut gepasst und sieht stimmig aus“, findet Jancso. Ihr Plan: Im Laufe der Bauzeit könnten die Kunstwerke immer wieder wechseln. „Wir wollen allen Schulen die Möglichkeit geben, hier Kunstprojekte auszustellen“, so Jancso. Laut Bürgermeister Schlier habe man ohnehin genug Schulen in der Stadt, er selber verzichte deshalb lieber darauf, sich künstlerisch zu betätigen. „Ich habe da weniger Talent, bei mir sieht das dann alles zu eckig aus“, scherzte Schlier.

Gucklöcher in verschiedenen Höhen, die am Freitagmorgen noch angefertigt wurden, sollen einen spannenden Blick auf die Baustelle ermöglichen.

Besonders gelungen findet der Rathauschef auch die Gucklöcher, die vom Marienplatz aus einen imposanten Blick auf die Bauarbeiten ermöglichen. Die Sichtfenster wurden am Freitagmorgen noch in verschiedenen Höhen angefertigt. „So können Kinder oder Erwachsene gleichermaßen auf die Baustelle blicken“, sagt Andreas Niedermeier. Der Prokurist von Werndl & Partner freut sich, dass die grüne Verkleidung des Unternehmens und die Kunstgestaltung der Stadt in Zusammenarbeit mit der Schule so gut zusammenpassen. „Wir sind froh, dass hier peppig und schlicht kombiniert wurden.“

Läuft beim Bauprojekt alles nach Plan?

Laut Niedermeier habe man sich grundsätzlich gegen einen normalen Bauzaun und für die massive Betonabgrenzung der Baustelle entscheiden müssen, um die Sicherheit an diesem Bereich zu gewährleisten. Um so schöner sei es jetzt, dass die optische Veränderung zu einer Aufhübschung führe. Nachdem im Sommer archäologische Ausgrabungen für eine zwischenzeitliche Verzögerung geführt hatten, läuft aktuell, so Niedermeier, wieder alles nach Plan.

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