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Maßnahme an Parkplatz der Pauline-Thoma-Schule

Gefahr durch Autoposer: Wie sich Kolbermoor vor Lärm und heiklen Fahrmanövern schützen will

Zwei Männer montieren die Schrankenanlage an der Zufahrt des Parkplatzes der Pauline-Thoma-Schule.
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Zwei Männer montieren die Schrankenanlage an der Zufahrt des Parkplatzes der Pauline-Thoma-Schule.

Nicht nur der Herto-Park, auch der Parkplatz an der Pauline-Thoma-Schule in Kolbermoor gilt als beliebter Treffpunkt der Autoposer-Szene. Jetzt schiebt die Stadt den Tuning-Fans dort einen Riegel vor. Wie genau das gelingen soll.

Kolbermoor – Dass die Pauline-Thoma-Schule in Kolbermoor als ein beliebter Treffpunkt der Autoposer-Szene gilt, ist hinreichend bekannt. Aus diesem Grund will die Stadt Kolbermoor die Autoposer im wahrsten Sinne des Wortes in die Schranken weisen. Denn eine neue Schrankenanlage, die speziell hierfür vorgesehen ist, soll die sogenannten Tuner vom dortigen Parkplatz fernhalten. Den Schutz vor quietschenden Reifen und gefährlichen Fahrmanövern lässt sich die Kommune rund 20.000 Euro kosten. Und was seit Längerem vorbereitet wurde, steht nun kurz vor der Fertigstellung. In den vergangenen Tagen montierten Fachkräfte die Anlage an der Zufahrt des Parkplatzes.

„Die Schranke wurde jetzt seitens der Fachfirma aufgebaut“, bestätigte auch Jürgen Halder, zuständig für den Bau-, Straßen- und Gewässerunterhalt der Kommune, gegenüber dem OVB. Zudem sei eine „Induktionsschleife“ in den Asphalt eingelassen worden, die wie eine Lichtschranke auf Bewegung reagiere.

„Die Schranke wird tagsüber offen sein“

Klar ist, so Halder: „Die Schranke wird tagsüber offen sein“, was etwa für die Schulfamilie oder den Lieferverkehr von großer Bedeutung sei. Am späten Abend ab 23 Uhr wird die Anlage dann automatisch bis zum frühen Morgen geschlossen. Laut Halder decke man damit genau die kritische Phase ab, in der der Parkplatz sonst für Autoposer besonders attraktiv gewesen sei.

Lehrer, die unter Umständen noch nach 23 Uhr mit ihrem Auto dort geparkt haben oder auch diverse Sporttreibende, die den Platz nutzen, müssten sich jedoch keine Sorgen machen: „Wer drinnen steht, kommt selbstverständlich auch in der Nacht wieder raus“, so Halder. Nur eben nicht umgekehrt.

Auch Halder stellt klar, dass die sogenannten Autoposer „Hauptgrund“ für die notwendig gewordene Baumaßnahme seien. „Gerade der Lärm war natürlich auch für die ganzen Anlieger ein großes Problem.“ Mit der Schrankenanlage ist man nun guter Dinge, dass sich die Situation in diesem Bereich verbessert.

Was der Schulleiter von der Maßnahme hält

Immerhin hatte zuletzt auch ein Sprecher der Polizeiinspektion Bad Aibling bestätigt, dass das Areal „sehr günstig“ für die Tuningfans gelegen sei. So habe es immer wieder mal Mitteilungen von Anwohnern darüber gegeben, dass sich dort die sogenannte Autoposer-Szene trifft. „Zum einen ist dieser Bereich etwas versteckt, zum anderen aber auch für die Autoposer gut überschaubar, sodass sie meistens schon weg waren, wenn wir dort hingefahren sind“, sagte der Sprecher. Auf dem Parkplatz seien oftmals gefährliche Fahrmanöver ausprobiert worden.

Nun soll durch die neue Schrankenanlage also mehr Ruhe und Sicherheit einkehren. Derzeit sind zwar Schulferien, doch ab Mitte August soll die Anlage dennoch in Betrieb genommen werden, erklärt Halder. Von Beginn an in die Pläne miteingebunden war auch Markus Rinner, Rektor der betroffenen Pauline-Thoma-Mittelschule Kolbermoor: Er begrüßt die bauliche Maßnahme ausdrücklich.

„Aus meiner Sicht spielen hier zwei Faktoren eine wesentliche Rolle“, erklärt Rinner. Zum einen störten die Tuner die gebeutelten Anwohner. Zum anderen würden Schüler am Morgen nach den nächtlichen Fahrmanövern immer wieder Schmutz, McDonalds-Tüten oder Flaschen auf dem Parkplatz vorfinden, was zu einem ein erhöhten „Sicherheitsrisiko“ führe. Insofern hofft auch Rinner auf eine deutliche Verbesserung durch die Schrankenanlage.

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