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ROSI-E-Autos mit neuer Ladestation in Prien

„Die Zahlen sprechen für sich“: Wird Priens Mobilitäts-Konzept ein Export-Schlager?

Landtagsabgeordneter Klaus Stöttner, (von links) Bürgermeister Andreas Friedrich und Betriebsleiter bei Clevershuttle Josip Batinic freuen sich über das gelungene Projekt.
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Landtagsabgeordneter Klaus Stöttner, (von links) Bürgermeister Andreas Friedrich und Betriebsleiter bei Clevershuttle Josip Batinic freuen sich über das gelungene Projekt.

Dass Prien ein begehrter Anlaufpunkt bei den Fahrten mit der Rosi ist, beweisen die Zahlen: 13.700 Fahrten mit der Rosi aus und nach Prien und über 6000 Fahrten innerhalb der Gemeindegrenzen. Das Konzept ist so gut, dass auch umliegende Landkreise Interesse daran zeigen.

Prien – „Ja Rosi hat ein Telefon, auch ich hab ihre Nummer schon.“ Trotz des bekannten Lieds mit der bekannten Nummer kennen viele Bürger im Landkreis Rosenheim auch die Nummer einer anderer Rosi auswendig. Dass dem so ist, bestätigen die hohen Auslastungszahlen nach nicht mal einem Jahr Betrieb.

Inbetriebnahme der neuen Ladestation

Bei der Inbetriebnahme der neuen Ladestation am Parkplatz an der Lujo-Brentano-Strasse 1-3 in Prien gab es auch weitere Erfolgsmeldungen. Am 1. Mai 2022 startete Rosi, das ÖPNV-Angebot, das als on-demand-Service Busfahrten auf Abruf ermöglicht. Nach jahrelangen Bemühungen schlossen sich die elf Gemeinden Aschau, Bad Endorf, Bernau, Breitbrunn, Eggstätt, Frasdorf, Gstadt, Höslwang, Prien, Rimsting und am Samerberg zusammen. Das Angebot wird von den drei Bahn-Töchtern Regionalverkehr Oberbayern (RVO), Clevershuttle und ioki umgesetzt. Über 615 Haltestellen, dazu die fünf Opel Zafira-E starke Flotte, bislang über 38.000 Fahrten und 52.000 Passagiere in knapp elf Monaten – starke Zahlen nennt das Josip Batinic, Betriebsleiter bei Clevershuttle.

Dass Prien Dreh und Angelpunkt ist, bestätigen die folgenden Zahlen: 13.700 Fahrten mit der Rosi aus und nach Prien, also gut ein Drittel aller Rosi-Fahrten, und über 6000 Fahrten innerhalb der Gemeindegrenzen.

Zahlen sprechen für sich

Bürgermeister Andreas Friedrich nickt anerkennend: „Die Zahlen sprechen für sich.“ Sei man anfangs das Projekt noch ohne Erwartungshaltung angegangen, so zeige sich schon jetzt „ein schöner Effekt.“ Die Rosi sei „im permanenten Dauereinsatz.“ Landtagsabgeordneter Klaus Stöttner kann ebenfalls nur Positives vermelden. Alle Altersgruppen nutzen das Angebot. Im Durchschnitt bewerten die Fahrgäste das Angebot mit 4,9 von 5 Sternen.

Mobilitätskonzept weckt Interesse bei anderen Gemeinden

Die angrenzenden Gemeinden wie Halfing, Söchtenau, Prutting, Riedering, Rohrdorf, Neubeuern und Nussdorf zeigen Interesse, Rosi einzuführen. Es gibt auch im Norden von Wasserburg bei den Gemeinen Edling, Rott und Pfaffing erste Bewegungen für ein solches Mobilitätskonzept. Nicht zu vergessen die Anliegergemeinden rund um den Chiemsee bis nach Reit im Winkl sowie der Nachbarlandkreis Traunstein. Dort gebe es inzwischen Ideen, eine „Traudi“ einzurichten. Stöttner hat nichts gegen eine schrittweise Erweiterung und einen „landkreisüberschreitenden Grenzverkehr.“ Im Gegenteil, diese Forderung höre er immer wieder. Einzige Voraussetzung: Die Busse müssen die gleiche Schnittstelle nutzen.

Zwei Fahrzeuge barrierefrei

Josip Batinic, Betriebsleiter bei Clevershuttle, wartet beim Ortstermin mit weiteren Zahlen auf. Die Rosi-Busse fahren circa 3500 Fahrten mit knapp 5000 Passagieren jeden Monat, davon sind circa 40 Prozent geteilte Fahrten mit anderen Fahrgästen. Bei den Fahrzeugen handelt es sich um fünf Opel Zafira-E. Davon sind zwei barrierefrei umgebaut, „um allen Menschen Zugang zu nachhaltiger Mobilität zu ermöglichen.“

Zwei der fünf Opel Zafira-E sind barrierefrei umgebaut.

Gute Ladeinfrastruktur

Alle Fahrzeuge verfügen über eine vergleichsweise große Batterie mit 75 Kilowatt, was den besonderen Anforderungen im Betriebsgebiet angemessen ist. „Denn wir sind auf über 300 Quadratkilometern unterwegs, mit Einzelstrecken von bis zu 50 Kilometern und Almgaststätten auf 1000 Metern Höhe.“ Die Ladeinfrastruktur – zwei AC (Wechselstrom) Wallboxen mit je zwei Ladepunkten je elf Kilowatt plus ein AC Ladepunkt mit elf Kilowatt und einen DC (Gleichstrom) -Lader mit 100 Kilowatt mit zwei Ladepunkten – befindet sich ausschließlich und exklusiv für die Rosi-Busse an der Lujo-Brentano-Straße 1-3 in Prien. “

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Durch die konsequente Umsetzung von nachhaltiger Mobilität bezieht das Projekt ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energien.“ Dank intelligenter Ladesysteme könne die Strommenge der individuellen Ladebedarfe unter Berücksichtigung der vorhandenen Stromleistung verteilt werden. Und was ist die Nummer von Rosi? Batinic lacht. Nicht die “32 16 8,” sondern die 08031 - 400-700.

MG

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