„Unser Herz ist in Aschau geblieben“
Alte und neue Leiter des Hotels Hohenaschau: Warum sie zurückgekehrt sind und was sie planen
Vor acht Jahren haben Hauke und Heike Peters das Hotel Hohenaschau geleitet. Nun sind sie wieder zurück in Aschau im Chiemgau. Und sie haben einige Pläne für die Zukunft.
Aschau im Chiemgau - Die Kampenwand, das Schloss Hohenaschau und die Falknerei - nicht nur wegen diesen Attraktionen sagt Hauke Peters: „Unser Herz ist in Aschau geblieben.“ Für Hauke Peters hat der Ort eine besondere Bedeutung.
Früher habe er den SC Frasdorf trainiert und auch heute habe er noch viele Freunde in der Umgebung. Besonders schätze er das Zusammenleben, das Ambiente und die „guten Leute“ in Aschau. „Es gibt keinen schöneren Ort“, ist Peters überzeugt. „Und ich war schon an sehr vielen Orten. Hier geht einem das Herz auf.“
Doch sein Herz hängt nicht nur an dem Ort, sondern auch an dem Hotel Hohenaschau. Bereits vor zehn Jahren hat das Ehepaar das Hotel geführt. Aufgrund der Flüchtlingskrise 2015 hätten sie das Hotel aufgegeben. Das Landratsamt habe die elf Zimmer Flüchtlingen und der Bundespolizei bereitgestellt.
Stolz auf das Hotel in der Oberpfalz
„Das Hotel war für mich nicht mehr das, was ich mir vorgestellt habe“, sagt Hauke Peters. Deshalb verließen er und seine Frau Aschau und übernahmen den Gasthof zur Post in Kümmersbruck in der Oberpfalz. „Wir sind richtig stolz darauf”, sagt Peters. Auch heute noch führt Heike Peters den Gasthof.
Die beiden sind Hauke Peters zufolge glücklich mit dem Hotel in der Oberpfalz. Dennoch sei das Ehepaar über all die Jahre in Kontakt mit der Betriebsgemeinschaft HB, den Betreibern des Hotels Hohenaschau, gestanden. Als die Betreiber gefragt haben, ob die Peters das Hotel wieder leiten wollen, hätten sie zunächst kein Interesse gehabt.
„Wir haben uns das Angebot dann aber angehört und eigentlich wollten wir immer schon wieder nach Aschau zurück”, sagt Hauke Peters. Damit stand der Entschluss fest - und es ging zurück nach Aschau. Seit dem 15. April 2023 begrüßen die Peters wieder Gäste in dem Hotel.
Moderne Räume mit neuer Technik
Neue Mitarbeiter hätten die beiden schnell gefunden, für neue Gesichter im Hotel-Team seien sie aber immer offen. Auch in Sachen Digitalisierung ist Hauke Peters aufgeschlossen. Das Büro werde digitalisiert: Organisation, Verwaltung von Informationen und interne Abläufe. „Der Aufwand soll damit so gering wie möglich gehalten werden“, sagt Peters.
Auch für die Hotelgäste biete das Vorteile. Sie sollen laut Peters jederzeit im Hotel einchecken können. Das sei mithilfe eines digitalen Systems möglich, ohne dass Personal vor Ort sein müsse. Zudem gebe es bald neue Seminarräume. Diese werden Peters zufolge renoviert und mit der neuesten Technik ausgestattet. Bedeutend seien jedoch nicht nur moderne Räume, sondern auch eine ansprechende Umgebung. Ein Restaurant gibt es zwar nicht, dem Hotelier ist ein Frühstücksangebot jedoch wichtig: „Ein Frühstück in einem Hotel ist ein Muss.”
Herbert Reiter, Leiter der Tourist-Information Aschau, freut sich auf die erneute Zusammenarbeit mit den Peters. Die beiden seien „Profis, die Gastlichkeit mit liebevoller Sorge um jedes Detail umsetzen“. Das Hotel Hohenaschau sei eine der größten Unterkünfte im Priental. Das Traditionshaus ist Reiter zufolge von besonderer Wichtigkeit und habe eine zentrale Bedeutung für den Tourismus - auch über die Grenzen von Aschau hinaus.

