Bürgermeister hat einen Wunsch für den Bauverlauf
Priental-Halle in Aschau im Chiemgau: Über was die Gäste bei der Hebfeier staunten
Bei der Hebfeier der Priental-Halle in Aschau staunten die Gäste nicht schlecht. Der Bürgermeister hat einen Wunsch für den weiteren Bauverlauf angesichts der „unsicheren Zeiten“.
Aschau im Chiemgau - Die Priental-Halle in Aschau ist unter Dach und Fach. Zimmerermeister Franz Eder aus Bad Feilnbach sprach vom hohen First der Sporthalle herab den Richtspruch für das neue Bauwerk, trank ein Glas auf den bisher unfallfreien Bauverlauf aus und warf es in hohem Bogen vom Dach in die Baugrube.
Ein Tannenbaum mit weiß-blauen Bändern
„Jetzt muss das Glas in tausend Stücke brechen, denn Scherben bringen Glück“, sagte Eder. Ein mit weiß-blauen Bändern geschmücktes Tannenbäumchen verkündet in den nächsten Tagen weithin sichtbar, dass ein wichtiger Schritt zur Verwirklichung des Aschauer Langzeitprojektes geschafft ist.
„Nach neun Jahren Planungszeit bringen die Gemeindeväter und –mütter die Gschicht endlich unter einen Hut“, resümierte der Handwerksmeister. „Ein Projekt, das sich sehen lassen kann und das für die Zukunft geplant ist.“ Somit versammelten sich die Vertreter der Gemeinde, des WSV Aschau, der Schule und der benachbarten Kindergärten, Gemeinderäte aus allen Fraktionen sowie die Handwerker der bisher beteiligten Firmen an der neuen Priental-Halle.
Michael Andrelang „quasi als Bauherr“
Bürgermeister Simon Frank sprach von einem „Meilenstein für die Entwicklung der Gemeinde und für den Schul- und Vereinssport in Aschau“ und sprach den beteiligten Handwerksfirmen seinen Dank für die „ausgezeichnete Arbeit“ aus. Der Bürgermeister bedankte sich vor allem bei seinem Stellvertreter Michael Andrelang, der „quasi als Bauherr“ den Neubau für die Gemeinde überwachte und den Handwerkern täglich für Nachfragen auf der Baustelle zur Verfügung stand.
„Gut investiertes Geld“ für die Gemeinde
Simon Frank dankte dem Architekten Rafael Schulik und den Fachprojektanten für die Planung sowie der Bauabteilung im Rathaus mit Christian Moosrainer für ihr langjähriges Bemühen zur Verwirklichung des Jahrhundertprojekts. Mit der Hebfeier habe man nun „das Wichtigste geschafft und die größten Gefahren überstanden“. Der Bau sei für die Gemeinde und ihre Bürger „gut investiertes Geld“.
Die traditionelle Hebfeier hat man ursprünglich dann gefeiert, wenn für ein Gebäude der Dachstuhl aufgerichtet war. Doch heute ist man dazu übergegangen, das Richtfest erst dann anzusetzen, wenn der Rohbau wetterfest unter Dach ist. Nach dem Richtspruch im Außenbereich gingen alle in die Halle und staunten zunächst einmal über die Ausmaße des neuen Bauwerks.
Eine „Halle für alle“
Bereits im Rohbau werden die Ausmaße der Sporthalle und der Nebenräume sichtbar. Maria Wörndl und Norbert Hierl spielten in der Halle zum Richtfest auf, bei dem man anschließend an den Hebauf zum gemütlichen Teil überging, dabei bewirtete die Gemeinde ihre zahlreichen Gäste zum Dank für das bislang Geleistete. Bei einem ausgiebigen Abendessen feierten alle Beteiligten diesen wichtigen Schritt zur „Halle für alle“.
Mit der Fertigstellung und Inbetriebnahme der neuen Priental-Halle rechnet der Bürgermeister im kommenden Jahr. Angesichts der weiterhin unsicheren Zeiten brachte er seine Hoffnung zum Ausdruck, dass die weiteren Baugewerke von Materialengpässen, Lieferschwierigkeiten und explodierenden Preisen verschont bleiben mögen.

