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Wann wird‘s mal wieder richtig Sommer?

„Alle Pläne über den Haufen geworfen“: Kalte Dusche für Saisonstart der Freibäder in Region

Der Start in die Freibadsaison ist in der Region bisher buchstäblich ins Wasser gefallen. „Wo bleibt der Sommer“ fragen sich nicht nur Wasserburgs Stadtwerke-Chef, Robert Pypetz (oben links) und Obings Strandbadbetreiber Robert Grafetstetter.
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Der Start in die Freibadsaison ist in der Region bisher buchstäblich ins Wasser gefallen. „Wo bleibt der Sommer“ fragen sich nicht nur Wasserburgs Stadtwerke-Chef, Robert Pypetz (oben links) und Obings Strandbadbetreiber Robert Grafetstetter.

Jeden Morgen blickt Kioskpächterin Birgit Kraupar am Rotter Ausee sorgenvoll in den Himmel. Die langen Regentage werfen alle Pläne für den Freibad-Saisonstart über den Haufen. Das betrifft auch andere Betreiber in der Region. Was das für sie bedeutet.

Wasserburg/Haag/Rott/Obing – Im Badria in Wasserburg sind die Mitarbeiter enttäuscht: „Wie jedes Jahr sollte auch dieses Jahr die Freibad-Saison am 1. Mai eröffnet werden. Alle Mitarbeiter vom Badria und zahlreiche externe Firmen haben in den vergangen Wochen täglich daran gearbeitet, dass der Freibadebereich mit allen Angeboten pünktlich zum Saisonstart genutzt werden kann. Leider macht nun aber das extrem kalte und nasse Wetter im März und April einen Strich durch die Rechnung“, macht Robert Pypetz als Chef der Stadtwerke deutlich.

Wo bleibt denn der Sommer? Zu den Pfingstferien will das Badria in Wasserburg seine Badegäste wieder im Freibad begrüßen.

Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Wenn alles gut geht und der Wettergott mitspielt, kann in den Pfingstferien (30. Mai bis 8. Juni) im Freibad der Sonne entgegen geschwommen werden. Mit der Freibaderöffnung gehen dann auch die vergünstigten Sommer-Stempelkarten in den Verkauf. Sie können ab dem Start der Freibadsaison an der Kasse im Badria erworben werden und gelten bis zum Beginn der diesjährigen Schließungszeit. „Es gibt keine zeitliche Begrenzung, übertragbar ist die Karte ebenso“, erklärt Pypetz.

Eröffnet – und gleich wieder zugemacht

Im Naturfreibad Haag hat man die Badesaison ganz mutig am 15. Mai eröffnet – und dann auch gleich wieder zugemacht, erklärt Schwimmmeister Jörg Berchtenbreiter. Das Wetter war einfach zu schlecht. „Wir haben generell bei schlechtem Wetter geschlossen. Das ist seit Jahren so. Über unser Wettertelefon (0 80 72/82 42) können sich die Badegäste informieren, ob wir geöffnet habe“, so der 56-Jährige.

Seit 20 Jahren ist er in Naturfreibad und im Hallenbad in Haag zuständig für die Sicherheit der Badegäste. Selbstverständlich kümmert er sich auch um die Anlage. „Das Kinderbecken ist derzeit noch nicht in Betrieb und weil das Planschbecken mit den Innenduschen zusammenhängt, gibt es aktuell auch noch keine warme Dusche, aber bis zu den Pfingstferien Ende des Monats sollte alles funktionstüchtig sein und wir können auf Normalbetrieb gehen“, erwartet er.

Der viele Regen habe in Haag allerdings auch eine gute Seite gehabt, macht er weiter deutlich. Die Befüllung der Becken habe heuer schnell vorangehen können, weil der Bach, aus dem das Wasser kommt, durch die Niederschläge gut gefüllt war. „Das hatten wir auch schon anders, wenn der April sehr trocken war“, erinnert sich Berchtenbreiter.

Planung äußerst schwierig

Am Rotter Ausee wirft die Kioskpächterin Birgit Kraupar jeden Morgen einen Blick zum Himmel und überlegt, ob sie ihren Kiosk öffnen soll. „Immer wieder wurden all meine Pläne vom unbeständigen Wetter über den Haufen geworfen. Für ein paar Stunden habe ich zwischendurch schon bewirtet“, beschreibt sie. Aber die Planung für den Service sei derzeit äußerst schwierig, da man nicht vorhersagen könne, wie lange die Sonne rausschaut und wie viele Gäste kommen.

Dabei habe sie extra den Biergarten etwas vergrößert. Nun hofft sie wie die meisten auf sonnige Tage, die den See erwärmen, der derzeit mit etwa 15 Grad noch recht frisch ist, und auch die Wiesen trocknen, damit die Badegäste länger bleiben und die Kinder auf dem Spielplatz spielen können. Parkplätze sind am See vorhanden, erklärt sie. Die kosten weiterhin drei Euro, eine Saisonkarte gibt es für 30 Euro.

In Obing wartet man im Strandbad ebenfalls auf besseres Wetter. Robert Grafetstetter betreibt das Bad erst seit vergangenem Jahr. „Da hatten wir richtig Glück mit dem Wetter“, beschreibt er. Doch diesmal begann es etwas zögerlich. „Wir haben zwar auch heuer traditionell am 1. Mai geöffnet, aber dann mussten wir wegen der niedrigen Temperaturen wieder zurückrudern und hatten erst ab den Mittagsstunden geöffnet, weil es einfach zu kalt war“, beschreibt er weiter. Die Wassertemperatur schätzt er auf aktuell 15 bis 16 Grad. „Aber jetzt soll das Wetter ja besser werden“, hofft er. Dann öffnet das Bad auch wieder pünktlich um 9 Uhr. Der Eintritt für Kinder bis fünf Jahre ist frei, Kinder zwischen sechs und 13 Jahren zahlen einen Euro und ab 14 Jahren zahlt man 2,50 Euro Eintritt. Ermäßigte Saisonkarten gibt es auch.

Strandbad in Obing ist 100 Prozent barrierefrei

Das Strandbad in Obing bietet Badespaß für alle und ist zu 100 Prozent barrierefrei. Der kostenlose Parkplatz unmittelbar am Strandbad und das neugestaltete Wegesystem durch das Bad ermöglichen es allen, das Strandbad und seine Einrichtungen zu besuchen. Dank einer sanft geneigten Rampe gelangen Badegäste, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, vom Ufer aus direkt ins Wasser – sogar mit einem Rollstuhl.

„Für unser zweites Jahr im Obinger Strandbad haben wir uns einiges vorgenommen“, kündigt Grafetstetter an. Vom 21. bis 30. Juli findet auf dem Gelände eine Festwoche statt, bei der sechs verschiedene Livebands auftreten und mehrere Kabarettisten. Außerdem wird es eine Kinderdisko geben und noch vieles mehr.

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