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70 Jahre Bundespolizei/Bundesgrenzschutz in Rosenheim:

Erst Misstrauen, dann Freude über Hilfe in der Not und in den 90ern Kampf um den Standort

Heuer werden es 70 Jahre sein, die es den Standort von früher des Bundesgrenzschutzes, nun der Bundespolizei in Rosenheim gibt. Wir blicken auf die ersten vier Jahrzehnte zurück: Von anfänglichem Misstrauen über Freude und Dankbarkeit über Hilfe in der Not in den Anfangsjahren. Weiter über ein wachsend gutes Verhältnis und schließlich den Kampf um den Standort in den 90er-Jahren.
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Heuer werden es 70 Jahre sein, die es den Standort von früher des Bundesgrenzschutzes, nun der Bundespolizei in Rosenheim gibt. Wir blicken auf die ersten vier Jahrzehnte zurück: Von anfänglichem Misstrauen über Freude und Dankbarkeit über Hilfe in der Not in den Anfangsjahren. Weiter über ein wachsend gutes Verhältnis und schließlich den Kampf um den Standort in den 90er-Jahren.

Heuer werden es 70 Jahre sein, die es den Standort von früher des Bundesgrenzschutzes, nun der Bundespolizei in Rosenheim gibt. Wir blicken auf die ersten vier Jahrzehnte zurück: Von anfänglichem Misstrauen über Freude und Dankbarkeit über Hilfe in der Not in den Anfangsjahren. Weiter über ein wachsend gutes Verhältnis und schließlich den Kampf um den Standort in den 90er-Jahren.

Rosenheim - „Durch ein Spalier von Neugierigen, das sich an der Münchener Straße und am Max-Josefs-Platz bildete, marschierte gestern Nachmittag kurz nach 17 Uhr die erste Hundertschaft des Bundesgrenzschutzes in die Stadt ein, angeführt vom Stab der Abteilung, die Rosenheim zum Standort erhalten hat“, berichtete die Zeitung am 3. Juli 1954, „wir nehmen Sie mit offenen Armen auf‘, sagte Stadtrat Dr. Baumann unter anderem, der die Truppe im Namen der Stadt und des Stadtrates mit herzlichen Worten begrüßte. ‚Ihr Einmarsch bedeutet für Rosenheim einen historischen Akt und die Fortsetzung einer Tradition, auf die wir stolz sind. Und wir hoffen, dass sich die guten Beziehungen, die ehemals zwischen der Stadt und der Pionierabteilung 7 bestanden, auch zum Bundesgrenzschutz sich anbahnen.‘

Bilder: 70 Jahre Bundesgrenzschutz/Bundespolizei in Rosenheim - Die ersten vier Jahrzehnte

Heuer werden es 70 Jahre sein, die es den Standort von früher des Bundesgrenzschutzes, nun der Bundespolizei in Rosenheim gibt. Wir blicken darauf zurück:
Heuer werden es 70 Jahre sein, die es den Standort von früher des Bundesgrenzschutzes, nun der Bundespolizei in Rosenheim gibt. Wir blicken auf die ersten vier Jahrzehnte zurück: Von anfänglichem Misstrauen über Freude und Dankbarkeit über Hilfe in der Not in den Anfangsjahren. Weiter über ein wachsend gutes Verhältnis und schließlich den Kampf um den Standort in den 90er-Jahren. © Stadtarchiv Rosenheim
Heuer werden es 70 Jahre sein, die es den Standort von früher des Bundesgrenzschutzes, nun der Bundespolizei in Rosenheim gibt. Wir blicken darauf zurück:
Heuer werden es 70 Jahre sein, die es den Standort von früher des Bundesgrenzschutzes, nun der Bundespolizei in Rosenheim gibt. Wir blicken auf die ersten vier Jahrzehnte zurück: Von anfänglichem Misstrauen über Freude und Dankbarkeit über Hilfe in der Not in den Anfangsjahren. Weiter über ein wachsend gutes Verhältnis und schließlich den Kampf um den Standort in den 90er-Jahren. © Stadtarchiv Rosenheim
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Heuer werden es 70 Jahre sein, die es den Standort von früher des Bundesgrenzschutzes, nun der Bundespolizei in Rosenheim gibt. Wir blicken auf die ersten vier Jahrzehnte zurück: Von anfänglichem Misstrauen über Freude und Dankbarkeit über Hilfe in der Not in den Anfangsjahren. Weiter über ein wachsend gutes Verhältnis und schließlich den Kampf um den Standort in den 90er-Jahren. © Stadtarchiv Rosenheim
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Heuer werden es 70 Jahre sein, die es den Standort von früher des Bundesgrenzschutzes, nun der Bundespolizei in Rosenheim gibt. Wir blicken auf die ersten vier Jahrzehnte zurück: Von anfänglichem Misstrauen über Freude und Dankbarkeit über Hilfe in der Not in den Anfangsjahren. Weiter über ein wachsend gutes Verhältnis und schließlich den Kampf um den Standort in den 90er-Jahren. © Stadtarchiv Rosenheim
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Heuer werden es 70 Jahre sein, die es den Standort von früher des Bundesgrenzschutzes, nun der Bundespolizei in Rosenheim gibt. Wir blicken auf die ersten vier Jahrzehnte zurück: Von anfänglichem Misstrauen über Freude und Dankbarkeit über Hilfe in der Not in den Anfangsjahren. Weiter über ein wachsend gutes Verhältnis und schließlich den Kampf um den Standort in den 90er-Jahren. © Stadtarchiv Rosenheim
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Heuer werden es 70 Jahre sein, die es den Standort von früher des Bundesgrenzschutzes, nun der Bundespolizei in Rosenheim gibt. Wir blicken auf die ersten vier Jahrzehnte zurück: Von anfänglichem Misstrauen über Freude und Dankbarkeit über Hilfe in der Not in den Anfangsjahren. Weiter über ein wachsend gutes Verhältnis und schließlich den Kampf um den Standort in den 90er-Jahren. © Stadtarchiv Rosenheim
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Heuer werden es 70 Jahre sein, die es den Standort von früher des Bundesgrenzschutzes, nun der Bundespolizei in Rosenheim gibt. Wir blicken auf die ersten vier Jahrzehnte zurück: Von anfänglichem Misstrauen über Freude und Dankbarkeit über Hilfe in der Not in den Anfangsjahren. Weiter über ein wachsend gutes Verhältnis und schließlich den Kampf um den Standort in den 90er-Jahren. © Stadtarchiv Rosenheim
Heuer werden es 70 Jahre sein, die es den Standort von früher des Bundesgrenzschutzes, nun der Bundespolizei in Rosenheim gibt. Wir blicken darauf zurück:
Heuer werden es 70 Jahre sein, die es den Standort von früher des Bundesgrenzschutzes, nun der Bundespolizei in Rosenheim gibt. Wir blicken auf die ersten vier Jahrzehnte zurück: Von anfänglichem Misstrauen über Freude und Dankbarkeit über Hilfe in der Not in den Anfangsjahren. Weiter über ein wachsend gutes Verhältnis und schließlich den Kampf um den Standort in den 90er-Jahren. © Stadtarchiv Rosenheim

„Der Kommandeur der Bundesgrenzschutzabteilung, Major Hampe, drückte seine Freude darüber aus, in Rosenheim stationiert zu werden. Rosenheim sei unter allen bestehenden Garnisonen als beste bekannt und die Stadt stehe in dem Rufe, ein gutes Verhältnis zur Sache zu pflegen“, heißt es in dem Bericht weiter, „‘Wir werden unser Bestes tun‘, so schloss der Kommandeur, ,ein gutes Einvernehmen herzustellen und zu festigen.‘ Die Hundertschaft hinterließ einen ausgezeichneten Eindruck, der die allgemeine Ueberzeugung bestätigte, daß der Bundesgrenzschutz nach dem Grundsatz einer strengen Auswahl gebildet wird.“

70 Jahre Bundespolizei/Bundesgrenzschutz in Rosenheim: Erst Misstrauen, dann Freude über Hilfe in der Not und in den 90ern Kampf um den Standort

„Als am 18. Mai 1954 der Bundesminister des Inneren Rosenheim zum Standort für die im Januar aufgestellte Grenzschutzabteilung B Süd bestimmte, wussten weder die ‚BGSler‘ noch die Rosenheimer was auf sie zukommen würde“, weiß das Stadtarchiv zu berichten, „Zu frisch war die Erinnerung an das Pionierbataillons 7 der ehemaligen Wehrmacht, in deren zum Teil zerstörte Kaserne nun der Bundesgrenzschutz einziehen sollte. Das Vorkommando, das am 20. Juni 1954 in Rosenheim eintraf, wurde noch mit gemischten Gefühlen empfangen.“ Die erwähnte Sache, die vermutlich niemand kommen sah: Eine bayernweite Hochwasserkatastrophe, bei deren Bewältigung der BGS sogleich helfen konnte. Major Hampe rückte also nur wenige Tage nach dem Empfang in Rosenheim mit einer Abteilung zur Hilfe an.

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„Unser Einsatzkommando ist praktisch fünf Tage nicht aus den Klamotten gekommen“, zitiert die Zeitung einen Offizier der Einheit am 13. Juli. „Viel Schweiß kostete für die Grenzjäger die Verladung und der Abtransport der in den hochwassergefährdeten Lagerhallen an der Brückenstraße befindlichen 600 Tonnen Getreide, das mithilfe mehrerer Lkws an einen sicheren Ort verfrachtet wurde. An Fahrzeugen stellte der Bundesgrenzschutz acht Lkws und fünf Pkws zur Verfügung, ferner eine Anzahl Schlauchboote, ein Notstromaggregat und sonstige Ausrüstungsgegenstände. Wertvolle Hilfsdienste leisteten die Grenzjäger außerdem in Pfarrkirchen, am Chiemsee-Rasthaus und in Sachrang, wo eine weggespülte Prienbrücke durch eine behelfsmäßige Stahlrohrkonstruktion ersetzt wurde.“

Aus Misstrauen wird Vertrauen und Anerkennung

„Im Juni 1956 zog man den Bundesgrenzschutz zur Aufstellung der Bundeswehr heran. Nachdem 64 Prozent der Grenzschützer nicht zur Bundeswehr überwechseln wollten, wurde am 30. Juni 1956 die Rosenheimer Grenzschutzabteilung neu aufgestellt und knapp ein Jahr später in ‚Technische Grenzschutzabteilung Süd‘ umbenannt“, so das Stadtarchiv über die weitere Entwicklung. Am 18. Juni berichtete das OVB dann von der Feierlichen Übergabe einer von der Stadt gestifteten Fahne: „Oberbürgermeister Sepp Heindl stellte in seiner Ansprache an die Grenzjäger heraus, dass die Bevölkerung mit dem Bundesgrenzschutz, der 1954 in Rosenheim Garnison bezog, zunächst wenig anzufangen wußte, ja bis zu einem gewissen Grad Mißtrauen hegte.“

Der Bundesgrenzschutz im Einsatz beim Hochwasser von 1954.

„Durch gute persönliche Haltung und ihre Leistungen habe sich die Truppe jedoch bald Vertrauen und Anerkennung erworben. Es habe sich zwischen Stadt und Grenzschutz ein vortreffliches Verhältnis entwickelt. [...] Heute habe sich der Bundesgrenzschutz so harmonisch in das Leben der Stadt eingefügt, daß er aus ihrem Bilde nicht mehr hinwegzudenken wäre.“, so das damalige Stadtoberhaupt. „1970 wurde die ehemalige Pionierkaserne zur ‚modernen Grenzschutzunterkunft Hans Ritter von Lex‘ umgewandelt. 1976 wurden die Offiziersdienstgrade den Dienstbezeichnungen der allgemeinen Polizei angeglichen. In diversen Einsätzen im Bereich Technik, Sicherheit oder einfach bei menschlichen Anliegen schaffte sich der Bundesgrenzschutz Rosenheim ein hervorragendes Image“, so das Stadtarchiv.

Massiver Protest stoppt Standort-Verlegung

„Zu dem 20-jährigen Bestehen des Bundesgrenzschutz-Standortes Rosenheim präsentierte sich die Unterkunft an der Burgfriedstraße im besten Lichte“, schreibt die Zeitung dann am 18. Mai 1974. Der damalige Rosenheimer Kommandeur Oberstleutnant Putz „gedachte der Aufbauarbeit unter den früheren Kommandeuren Hampe und Jansen und des Einsatzes des Bundesgrenzschutzes in zahlreichen Katastrophenfällen. Er würdigte mit besonderem Nachdruck auch das gute Verhältnis der ‚Grenzer‘ zur Bevölkerung. [...] Der Kommandeur versicherte, daß die technische Bundesgrenzschutz-Abteilung Rosenheim auch in Zukunft immer dort zu finden sein wird, wo sie gebraucht wird, zum Wohle der Stadt, zur Sicherheit der bayerischen Heimat und zum Schutz des deutschen Vaterlandes.“

Übergabe der Fahne von der Stadt Rosenheim an den Bundesgrenzschutz.

Beim 40. Standortjubiläum 1994 hatte die Truppe dann eine Zeit mit großer nervlicher Belastung hinter sich. „Als wir nicht wussten, ob unsere Grenzschutzabteilung Süd 6 aufgelöst wird oder nicht, haben wir viele junge Nachwuchskräfte und wertvolle Mitarbeiter verloren“, erinnerte sich Pressebeauftragter Wolfgang Groß gegenüber dem OVB an das Jahr 1991 zurück. „Eine der schwersten Krisen habe er und seine Kollegen zu dieser Zeit durchgemacht. Doch mithilfe zahlreicher heimischer Politiker sei der BGS-Standort Rosenheini schließlich erhalten geblieben.“ - „Vor allem bei der Bahnpolizei in Rosenheim macht man sich seit Monaten wieder Sorgen um den Fortbestand des Standortes. Neue Umstrukturierungskonzepte für Bundesgrenzschutz und Bahnpolizei sind seit fast zwei Jahren in der Schwebe“, so eine Meldung im OVB vom 20. Dezember 1995.

BGS-Beamte bei Kontrollen.

„Zunächst war als neuer Standort München im Gespräch, mit der Reform zur Verkleinerung des BGS von 1998 dann Nabburg. 1999 fiel jedoch auf massiven Protest von Bürgern, Politikern und Bundesgrenzschützern die Entscheidung zugunsten von Rosenheim. So konnte der Standort Rosenheim zum 45. Jubiläum erhalten bleiben“, so das Stadtarchiv. „Totgesagte leben länger“ meinte dann auch beim 45. Jubiläum 1999 Polizeioberrat Jügen Vanselow, „und wies damit auf die vor ein paar Jahren ungewisse Zukunft der BGSA hin. Jetzt könne man aber optimistisch in die Zukunft blicken, wobei sich seit dem letzten Standortjubiläum vor fünf Jahren doch vieles verändert habe.“

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