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Warum es so lange dauert

25 Jahre Warten bald zu Ende? Die unglaubliche Geschichte des Wasserschutzgebiets Breitbrunn

Bild links: Ein Schild mit der Aufschrift „Wasserschutzgebiet“ Im Hintergrund Wald und ein Teil des Wasserschutzgebiets. Dieses muss neu bemessen werden, der Vorgang zieht sich aber seit fast 25 Jahren. Bild rechts: Breitbrunns Bürgermeister Anton Baumgartner.
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Im Breitbrunner Ortsteil Wolfsberg muss das Wasserschutzgebiet neu bemessen werden. Der Vorgang zieht sich bereits seit fast 25 Jahren. Doch jetzt ist Bürgermeister Anton Baumgartner (rechts) recht optimistisch.

Hat das Warten bald ein Ende? Ein Wasserschutzgebiet in Breitbrunn muss neu festgesetzt werden. Dieser Vorgang zieht sich aber bereits seit knapp 25 Jahren. Was die Arbeit so erschwert hat und wann die Gemeinde mit dem Ergebnis rechnen kann.

Breitbrunn – Wie geht es mit dem Wasserschutzgebiet im Ortsteil Wolfsberg weiter? Diese Frage beschäftigt die Gemeinde Breitbrunn. Allerdings nicht erst seit kurzem, sondern seit fast 25 Jahren, wie Bürgermeister Anton Baumgartner der Redaktion der Chiemgau-Zeitung mitteilt. Auch bei der jüngsten Gemeinderatssitzung am Dienstag (12. März) wurde danach gefragt.

„Zeigte mehr an, als wirklich rauskam“

Das Gebiet ist bereits vorhanden, es ist durch Schilder gekennzeichnet, auch ein Bescheid liege vor. Doch es musste neu bemessen werden. „Wir hatten damals hohe Verluste“, sagt Baumgartner. Der Grund: Die Leitungen seien in einem schlechten Zustand gewesen. „Bei der Wasser-Entnahmemenge zeigte es daher immer mehr an, als wirklich rauskam.“ Das Wasserwirtschaftsamt Rosenheim habe die Gemeinde aufgefordert, einen neuen Antrag zu stellen und das Gebiet zu untersuchen. „Das haben wir auch zusammen mit einem Ingenieurbüro gemacht“, teilt Baumgartner mit.

Dieses Verfahren gestaltete sich jedoch als sehr zeitintensiv. Als die ersten Zwischenergebnisse geliefert wurden, mussten weitere Messungen durchgeführt werden. „Es sind weitere Feinheiten dazugekommen und mit jedem Ergebnis haben sich weitere Fragen ergeben“, erklärt Baumgartner. Die Leitungen seien auch erneuert worden, um die Verluste bei der Wasserversorgung zu reduzieren. „Ganz ohne Verluste ist es nicht möglich, aber momentan liegen wir da unter 15 Prozent. Das ist sehr gut“, betont der Bürgermeister.

Das Wasserschutzgebiet im Breitbrunner Ortsteil Wolfsberg wurde bereits untersucht, auch Leitungen wurden ausgetauscht.

Nachdem die Gemeinde ihre Unterlagen zur Überprüfung beim Landratsamt Rosenheim eingereicht hatte, ergaben sich weitere Fragen: „Wir mussten anschließend Daten nachliefern und das hatte zur Folge, dass wir die Unterlagen für den Bescheid vollständig erneuern mussten“, sagt Baumgartner. Begründet worden sei das damit, dass sich über die Jahre die Auflagen geändert haben.

Gutachten für Wasserschutzgebiet Breitbrunn soll Ende April vorliegen

Vergangenen November reichte die Gemeinde Breitbrunn somit die neuen Unterlagen im Landratsamt ein, wo sie zusammen mit dem Wasserwirtschaftsamt geprüft werden. „Wir warten täglich darauf, dass dieses Thema endlich abgeschlossen wird“, betont der Bürgermeister.

Eine Sprecherin des Rosenheimer Landratsamts erklärt auf Nachfrage der Redaktion, dass das Gutachten des Wasserswirtschaftsamts voraussichtlich bis Ende April 2024 vorliegen wird. „Folglich werden wir den Entwurf der Wasserschutzgebietsverordnung erstellen und in der Gemeinde bekanntmachen.“ Zeitgleich werden alle Fachbehörden und Träger öffentlicher Belange beteiligt. Daraufhin soll ein Erörterungstermin stattfinden. „Je nachdem, wie viele Einwendungen beziehungsweise welche Einwendungen vorgebracht werden, ist eine Festsetzung des Wasserschutzgebietes Ende 2024 realistisch“, heißt es von der Landratsamts-Sprecherin.

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