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Stadtquartier in der Lena-Christ-Straße offiziell eröffnet

212 neue Wohnungen für Rosenheim: Wer Chancen hat und wie hoch die Miete ist

Lena-Christ-Straße wird eröffnet
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In der Lena-Christ-Straße entstehen 212 neue Wohnungen. Bei der Eröffnungsfeier spricht auch Architektin Christine Peter, die Projektleiterin war.

Offiziell eröffnet wurde am Dienstagnachmittag (26. September) das GRWS-Wohnbauprojekt an der Lena-Christ-Straße in Rosenheim. 212 Wohnungen bieten dort ein neues Zuhause für rund 600 Menschen. In Zeiten von knappen Wohnraum ein Grund zum Feiern.

Rosenheim – Die einzelnen Gebäude gruppieren sich um eine große Freifläche mit viel Grün und dort wurden am heutigen Nachmittag Bierbänke und Biertische aufgebaut und mit Blumen festlich dekoriert. Bunte Luftballons flattern lustig im Wind und die Musikkappelle am Wasen spielte fröhlich auf, als dann die ersten Ehrengäste eintrafen, darunter Vertreter der GRWS und Vertreter aus Politik, Stadtverwaltung, Planer und der ausführenden Firmen.

„Heute ist ein Tag zum Feiern“, sagt Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März und erinnerte in seinem Grußwort an das Richtfest für dieses Wohnbauprojekt im März 2020. Die Stimmung damals war bei weitem nicht so gut wie nun bei der offiziellen Eröffnungsfeier. Denn das Thema „Corona“ bestimmte da schon mehr und mehr den Alltag und nur zwei Tage nach dem Richtfest kam der erste Corona-Lockdown und damit war in vielen Teilen des Lebens Stillstand angesagt.

Oberbürgermeister Andreas März eröffnet die Feier mit einer Rede. Darin erinnert er auch an die Coronazeit, die den Bau nicht verzögert hat.

„Aber zum Glück nicht beim GRWS-Bauprojekt an der Lena-Christ-Straße“, freute sich Rosenheims Stadtoberhaupt. Trotz Corona-Belastung habe man den Bau im Wesentlichen ohne Verzögerung durchziehen können. Glück sei dann auch noch mit im Spiel gewesen. Denn das Bauprojekt sei auch noch weitgehend von Zinswende, Materialengpässen und sonstigen Problemen im Bausektor verschont geblieben.

Von Single-Wohnung bis Familienwohnung

Das Wohnbauprojekt an der Lena-Christ-Straße geht mit veranschlagten Investitionskosten von insgesamt 63,8 Millionen Euro und 28,7 Millionen Euro für den geförderten Teil als das bisher größte Bauvorhaben der GRWS und der Stadt in die Geschichte ein. „Durch dieses Projekt wurden auch für die regionale Bauwirtschaft Impulse gegeben“, meinte Doris Schmidt-Hammer, Leiterin des Sachgebietes Wohnungswesen bei der Regierung von Oberbayern.

Doris Schmidt-Hammer, Leiterin des Sachgebiets Wohnungswesen bei der Regierung von Oberbayern bei ihrem Grußwort.

Entstanden ist ein Wohnungsmix von der Single-Wohnung über die Wohnung für Alleinerziehende bis zur großen Familienwohnung mit mehreren Kindern. Im Rahmen der Einkommensorientierten Förderung hat die Regierung von Oberbayern Darlehen in Höhe von 15,7 Millionen Euro bewilligt sowie einen Zuschuss in Höhe von 2,2 Millionen Euro. „Durch diese Förderung könen die Mietbelastungen für die Bewohnerhaushalte je nach Einkommensstufe auf bis zu 5,50 Euro pro Quadratmeter pro Monat gesenkt werden. Bei höherem Einkommen kann die Mietbelastung bis zu 10 Euro steigen“, erklärt Doris Schmidt-Hammer.

Ein Großteil der Wohnungen ist bereits belegt. Für die 2-Zimmer-Wohnungen gibt es sogar schon eine Warteliste, teilte Thorsten Schmidt von der GRWS auf Nachfrage mit.

„Ein großes Wohnzimmer für alle“

Das Zusammentreffen von vielen unterschiedlichen Menschen in so kurzer Zeit birgt auch Gefahren, weiß Projektleiterin Christine Peter vom Architekturbüro SPP Sturm, Peter und Partner. „Es ist eine riesige Herausforderung, dass sich daraus nun eine Gemeinschaft entwickelt. Diese entsteht nicht auf Knopfdruck und ist auch kein Selbstläufer“, meinte sie. Die Architektur könne diesen Prozess allenfalls unterstützen. Ort für Begegnung und Gemeinschaft sei die großzügig gestaltete Freifläche mit Spiel- und Ruhezonen. „Das ist quasi ein großes Wohnzimmer für alle“, hofft Christine Peter.

Bei der offiziellen Eröffnungsfeier wurde dieses „Wohnzimmer“ nun erstmals mit viel Leben erfüllt. Denn nach den Reden stand ein großes Mieterfest mit Musik und kulinarischer Verpflegung durch den Verein „Rosenheimer Leibspeise“ auf dem Programm.

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