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Brummifahrer mit „Mission“

Teisendorfer im Kampf gegen die Mauterhöhung: Andreas Koller reicht Petition beim Bundestag ein

Trucker Andreas Koller hat die Schnauze voll. Und sucht den Kontakt zur Politik.
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Auch beim Thema Blockabfertigung bereits aktiv: Trucker Andreas Koller sucht den Kontakt zur Politik.

Steigende Dieselpreise, CO2-Abgabe und Mauterhöhung. Lastwagenfahrer Andreas Koller hat langsam die Nase voll. Nun wendet er sich an die Bundesregierung, um auf die Probleme von Transportunternehmen aufmerksam zu machen.

Teisendorf - Die Kosten für den Transport von Gütern steigen immer weiter an. Ab 1. Dezember werden die Gebühren für die Lkw-Maut an den CO2-Ausstoß gekoppelt. Ein Umstand, der viele Unternehmen empfindlich treffen könnte. Der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) e.V. hat bereits eine Kampagne dagegen gestartet. Unter dem Titel „#mauteverest – so kommen wir nicht über den Berg“ will man über die Medien ins Boot holen.

Mir geht es in der Petition darum, bewusst zu machen, dass die Mauterhöhung jeden einzelnen Bürger betrifft

Andreas Koller

Doch Andreas Koller versteckt sich nicht hinter Verbandsinitiativen, er möchte selbst aktiv werden. „Mir geht es in der Petition darum, bewusst zu machen, dass die Mauterhöhung jeden einzelnen Bürger betrifft“ so der Teisendorfer im Interview. „Denn nicht nur der Spediteur, der höhere Kosten bekommt, muss bangen, sondern auch Erzeuger und Verbraucher.“ Er fürchtet, dass durch die Summe der Maßnahmen „jedes Produkt“ teurer wird.

So betitelt Koller seine Einreichung beim Deutschen Bundestag wie folgt: „Die Mauterhöhung für den gewerblichen Lkw Verkehr muss gestoppt werden.“ In seiner Erläuterung erwähnt er auch die Befürchtung, dass dadurch die Arbeitslosenzahlen steigen könnten. Andreas Koller macht sich große Sorgen. „Für den Verbraucher wichtig, weil es nichts anderes wie eine versteckte Steuererhöhung ist. Jedes Produkt wird teurer werden, da letztendlich der Straßentransport überall mitspielt“, so der Initiator der Petition weiter. „Kosten, die auch die Allgemeinheit am Produkt zahlt.“

Wie es mit der Initiative des Teisendorfers weitergeht, ist noch offen. „Die Petition ist angenommen und ich habe gebeten, dass sie zur öffentlichen Abstimmung ausgeschrieben wird“, berichtet Koller. „Da warte ich aktuell.“

Die Bundesregierung beurteilt die Sachlage insgesamt etwas anders. Mit der Überschrift „Für mehr Klimaschutz im Güterverkehr“ wirbt sie für die Neuerungen und argumentiert: „Nutzfahrzeuge produzieren derzeit ein Drittel der gesamten CO2-Emissionen im Verkehrssektor.“ Weitere Informationen gibt es auf der Seite des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr.

Zwei Standpunkte, die weit voneinander entfernt sind. Ob Andreas Koller mit seinem Antrag Erfolg haben wird oder nicht, wird die Zeit zeigen. Bei uns liest Du wie es mit Petition und Lkw-Maut weitergeht.

ar

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