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Freie Fahrt ab Ende der Pfingstferien?

Stau-Chaos auf der Tauernautobahn: Baustelle, Arbeiten, Grenzkontrollen sorgen für lange Wartezeiten

Am bekannt starken Rückreisetag, dem Sonntag nach dem langen Wochenende, hatten die Autofahrer in Richtung Norden gleich drei Geduldsproben zu bestehen, zur Tunnelbaustelle kamen danach noch Markierungsarbeiten und die bundesdeutsche Grenzkontrolle am Walserberg.
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Am bekannt starken Rückreisetag, dem Sonntag nach dem langen Wochenende, hatten die Autofahrer in Richtung Norden gleich drei Geduldsproben zu bestehen, zur Tunnelbaustelle kamen danach noch Markierungsarbeiten und die bundesdeutsche Grenzkontrolle am Walserberg.

Die Rückfahrt aus dem Urlaub wurde zur Geduldsprobe. Drei Stunden Stau und nächtliche Arbeiten sorgten für Ärger. Die Bauarbeiten sind noch nicht vorbei.

Freilassing/Salzburg/Villach – Auf eine harte Bewährungsprobe wurden am vergangenen langen Wochenende viele Autofahrer gestellt, die über die Tauernautobahn unterwegs waren. Es kam zu bis zu drei Stunden Wartezeit bei der Fahrt in Richtung Süden. Nicht viel besser war die Situation am Sonntag bei der Rückreise. Auch hier staute sich schon tagsüber die Karawane vor der Tunnelbaustelle zwischen Werfen und Golling, auch hier dauerte die Anfahrtszeit, oder besser Stauzeit, bis zu drei Stunden. Doch auch die Fahrt nach der Mega-Baustelle war am Abend nicht flüssig, denn ausgerechnet am bekannt starken Rückreisetag starteten um 20 Uhr Markierungsarbeiten. Der Stop-and-Go-Verkehr setzte sich bis Kuchl fort, und für alle deutschen Fahrer hieß es dann ein drittes Mal Geduld bewahren vor den Grenzkontrollen der Bundespolizei am Walserberg.

Die Rückfahrt vom Kurzurlaub in Kroatien oder Italien am Sonntag war für viele Autofahrer eine Herausforderung. Am Nachmittag dauerte die Anfahrt zum Baustellenbeginn rund drei Stunden. Der Autobahnbetreiber Asfinag hatte die Blockabfertigung aktiviert, weil man nur so einen Stau in den zum Teil zwei Kilometer langen Tunnels vermeiden kann. Wer dachte, mit einer späten Rückfahrt dem Stau-Wahnsinn zu entkommen, sah sich getäuscht. Das Navi zeigte zwar ein Plus von bis zu 105 Minuten an, gleichzeitig aber „abnehmenden Verkehr“ und zwischenzeitig auch wieder nur „Plus 50 Minuten“.

Markierungsarbeiten ab 20 Uhr zur Hauptreisezeit

In Summe dauerte es gegen 22 Uhr aber immer noch 90 Minuten, bis man vom Stauende an der Ampel der Blockabfertigung angelangt war. Die Fahrt durch die 14 Kilometer lange Baustelle gestaltete sich dann relativ zügig, mal mit erlaubten 80 km/h, in den beiden langen Tunnels mit kontrollierten 60 km/h.

Doch wer am Ende der Baustelle auf freie Fahrt hoffte, hatte sich zu früh gefreut. Ausgerechnet am bekannt starken Rückreisetag starteten um 20 Uhr Markierungsarbeiten nach dem Baustellenende in Golling in Fahrtrichtung Norden. Verkehrssender meldeten „Kolonnenverkehr“, konnten aber auch keinen Grund erkennen. „Die Markierungsarbeiten zwischen Golling und Kuchl haben ab 20 Uhr stattgefunden – bewusst in den Nachtstunden, wo grundsätzlich weniger Verkehr herrscht“, so Alexander Holzedl von der Asfinag-Zentrale in Wien. „Tatsächlich war jedoch das Verkehrsaufkommen höher als erwartet, das führte leider zu Staus“. Die Arbeiten müssten jedoch grundsätzlich stattfinden, um den engen Zeitplan bis zur Verkehrsfreigabe einzuhalten. Tatsächlich hatten die Markierungen ab Golling nichts mit der Tunnelbaustelle zu tun, sie waren in der Nacht auf Montag um 4 Uhr beendet.

Die sanierten Tunnel sind fertig und zum Teil auch schon abgenommen, bis Ende Juni werden nun die Fahrbahnen zwischen den fünf Tunnels noch instandgesetzt und asphaltiert.

Freie Fahrt zum Ende der Pfingstferien in Bayern

Die Sanierung von fünf Tunnelröhren zwischen Golling und Werfen strapaziert noch drei Wochen die Autofahrer. Am 26. Juni soll die gesamte Strecke und die dann insgesamt zehn sanierten Tunnelröhren wieder dem Verkehr übergeben werden. Davor ist allerdings noch das Pfingstwochenende zu überstehen, wegen der Pfingstferien in Bayern für viele schon ein erster Start in die Sommerferien am Meer. Zumindest die Rückfahrt könnte dann schon ohne Stau erfolgen, falls sie am Ende der zwei Wochen Pfingstferien erfolgt. (hud)

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