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Statistik der Polizei Laufen für 2023

Mann aus Kreis Landshut stirbt auf B20 - und Tittmoning als Unfall-Spitzenreiter

Am 5. Dezember prallten auf der B20 bei Fridolfing zwei Fahrzeuge frontal zusammen. Der Lkw und das Auto fingen Feuer und brannten komplett aus.
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Am 5. Dezember 2023 prallten auf der B20 bei Fridolfing zwei Fahrzeuge frontal zusammen. Der Lkw und das Auto fingen Feuer und brannten komplett aus.

Die Polizeiinspektion Laufen zieht Bilanz aus der Verkehrsunfallstatistik für das vergangene Jahr. Insgesamt liegt die Zunahme der Verkehrsunfälle im Dienstbereich hinter dem bayernweiten Durchschnitt.

Laufen – Die Polizeiinspektion aus Laufen musste in ihrem Zuständigkeitsbereich im Jahr 2023 einen leichten Anstieg verzeichnen. So kam es in Chiemgau und Berchtesgadener Land zu mehr Verkehrsunfällen. Die Stadt und Gemeinde Tittmoning ist dabei Spitzenreiter.

Mehr Unfälle und Schaden von circa 2,5 Millionen Euro

Die Polizeiinspektion Laufen ist zuständig für die Sicherheit von circa 35.000 Einwohnern in den Gemeinden und Städten Fridolfing, Kirchanschöring, Laufen, Petting, Taching, Tittmoning, Waging am See und Wonneberg.

Im Jahr 2023 stieg die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle im Dienstbereich nur leicht auf 797 (im Vorjahr 784). Während die Anzahl der Kleinunfälle leicht gesunken ist, ist die der schwerwiegenden Unfälle (199) nahezu gleich geblieben. Die Zahl der Unfälle mit Personenschaden erhöhte sich um fast 17 Prozent auf 150 (im Vorjahr 127).

Im vergangenen Jahr 2023 wurde von den Beamten der Polizei Laufen jedoch weniger Kleinunfälle (14) aufgenommen, als im Vorjahr. Bei der Anzahl der bei Unfällen verletzten Personen musste man hingegen einen satten Anstieg verzeichnen. Von 173 auf 211 stieg die Anzahl der verletzten Personen. Schwer verletzt wurden dabei 43 Menschen, immerhin jedoch vier weniger als im Jahr zuvor. Bei allen aufgenommenen Verkehrsunfällen entstand ein geschätzter Sachschaden von circa 2,5 Millionen Euro.

Ein Verkehrsteilnehmer verstarb bei Fridolfing

Zu einem Unfall mit tödlichem Ausgang kam es im vergangenen Dezember bei Fridolfing. In den beiden Vorjahren verunglückten jeweils zwei Personen tödlich bei Verkehrsunfällen im Dienstgebiet der Polizei Laufen.

Der tragische Unfall ereignete sich am frühen Nachmittag des 5. Dezembers 2023 auf der Bundesstraße 20 von Tittmoning nach Laufen. Etwa zwei Kilometer nach Fridolfing kam der 39-jährige Autofahrer aus dem Kreis Landshut aus unbekannter Ursache auf die Gegenfahrbahn und kollidierte frontal mit einem entgegenkommenden Lkw. Durch die heftige Kollision geriet das Auto sofort in Brand und der 39-jährige Fahrer des Wagens verstarb noch an der Unfallstelle.

Insgesamt kamen auf Bayerns Straßen im Jahr 2023 499 Menschen ums Leben, 20 weniger als im Jahr 2022 - das ist, abgesehen von beiden Jahren der Corona-Pandemie, der niedrigste Wert seit 70 Jahren. Rosenheim24.de hatte darüber ausführlich berichtet.

Die häufigsten Ursachen für die Verkehrsunfälle

„Die häufigste Ursache für Verkehrsunfälle blieb das Fehlverhalten beim Abbiegen, Einfahren in den fließenden Verkehr und Rückwärtsfahren, mit insgesamt 162 Verstößen (im Vorjahr 136). In 109 Fällen (im Vorjahr 84) wurde ein ungenügender Sicherheitsabstand festgestellt. Als dritthäufigste Ursache wurde im Jahr 2022 gegen das Rechtsfahrgebot verstoßen. Die Überschreitung der Geschwindigkeit im Dienstbereich der Polizeiinspektion Laufen mit 69 Unfällen hat sich trotz vermehrter Geschwindigkeitskontrollen wieder in etwa auf das Niveau von 2021 eingependelt (im Vorjahr 48).“

Ebenso stieg die Anzahl der Verkehrsunfälle durch Alkohol am Steuer im Vergleich zum Vorjahr von sechs auf insgesamt 13 und pendelte sich in etwa auf den Wert von 2021 (12) ein. Verletzt wurden dadurch insgesamt elf Menschen.

Unfälle mit Personenschaden im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd.

Immer wieder kommt es zur Fahrerflucht

In 154 Fällen (im Vorjahr 144) wurden Verkehrsunfälle zur Anzeige gebracht, bei denen die Verursacher sich durch Flucht ihrer Verantwortung entzogen haben. Bei diesen Verkehrsunfallfluchten wurden insgesamt 21 Personen verletzt. In 46 (im Vorjahr 51) Fällen konnten die Unfallverursacher jedoch ermittelt werden.

Insgesamt ereigneten sich vergangenes Jahr in Bayern 388.817 Unfälle, rund 13.000 mehr als 2022.

Tittmoning verzeichnet die meisten Verkehrsunfälle

Die meisten Unfälle ereigneten sich im Bereich der Stadt Tittmoning (174), gefolgt von der Gemeinde Waging (163) und Laufen (156). Während sich in Wonneberg etwa 42 Prozent weniger Unfälle als im Vorjahr ereigneten, stieg die Unfallanzahl in Petting von 57 Unfällen (2022) auf 72 Unfälle um 21 Prozent an. Auch in der Gemeinde Taching am See (76) und Fridolfing (90) war ein deutlicher Anstieg von 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahreswert zu verzeichnen. Die Gemeinden Waging (163) und Kirchanschöring (40) verzeichneten dagegen 18 Prozent weniger Unfälle als im Vorjahr.

Die Verkehrssicherheit muss verbessert werden

Auch in diesem Jahr gab es zahlreiche Fahrrad- und Pedelecunfälle zu verzeichnen. Mit insgesamt 55 Unfällen blieb der Stand im Vergleich zum Vorjahr (56 Unfälle) nahezu gleich hoch. Hierbei wurden 52 Personen verletzt, davon elf Personen schwer. Bei den Unfallaufnahmen stellt die Polizei regelmäßig fest, dass die beteiligten Fahrradfahrer keinen Fahrradhelm trugen. „Von den 52 verletzten Fahrern trugen insgesamt 21 keinen Fahrradhelm“.

Trotz steigender Unfallzahlen im Dienstbereich der Polizeiinspektion Laufen blieb diese mit einer Zunahme der Verkehrsunfälle von lediglich 1,66 Prozent hinter dem bayernweiten Durchschnitt von 3,33 Prozent zurück.

„Diese Unfallstatistik verdeutlicht die Notwendigkeit, weiterhin Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit zu ergreifen, wie beispielsweise verstärkte Geschwindigkeitskontrollen und die Sensibilisierung für die Einhaltung der Verkehrsregeln“, so die Polizeiinspektion aus Laufen weiter.

vs/Polizeiinspektion Laufen

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