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Nach Baumfällung in Laufen

Bauhof-Mitarbeiter als „Mörder“ beschimpft – Stadt erstattete Anzeige

Tatort Salzburger Allee: Hier wurden städtische Bauhofmitarbeiter als „Mörder“ beschimpft.
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Tatort Salzburger Allee: Hier wurden städtische Bauhofmitarbeiter als „Mörder“ beschimpft.

Die Baumfällungen in Laufen führen zu heftigen Reaktionen. Bauhofmitarbeiter werden als 'Mörder' beschimpft. Geschäftsleiter Christian Reiter nimmt Stellung und betont die Notwendigkeit der Fällungen.

Laufen – Mit Diskussionen habe man durchaus gerechnet, sagte Geschäftsleiter Christian Reiter in der Sitzung am Dienstag, „aber dann hat die Sache Fahrt aufgenommen.“ Kritik an den Baumfällungen in der Stadt (wir berichteten mehrfach) sei aus „allen Himmelsrichtungen“ gekommen. Trauriger Höhepunkt: Bauhofmitarbeiter wurden gleich mehrfach als „Mörder“ beschimpft. 

„Es macht uns keine Freude, Bäume umzuschneiden“, reagierte Reiter in Richtung der Kritiker. Die Stadt Laufen gebe jährlich „Zehntausende“ für Baumpflege aus, und auch der markanten Stiftslinde habe man zuvor durch Pflegemaßnahmen „etliche Jahre Leben geschenkt.“ Bis Fachleute, darunter auch Vertreter vom Bund Naturschutz, keine Chance mehr sahen. Und Gefahr für Leib und Leben. Selbst Außenstehende, darunter ein Förster, hätten die Verantwortlichen ermutigt: „Lasst euch nicht beirren.“ 

„Dass relevante Persönlichkeiten der Stadt Laufen anderer Meinung sind, ist deren gutes Recht“, so Reiter, nicht aber mit Leserbriefen in der Öffentlichkeit „Verwirrung zu stiften“. Der Geschäftsleiter gestand, dass an der verbliebenen Baumscheibe unten die Schäden „nicht so deutlich“ sichtbar waren, wie im Mittelteil der Stiftslinde. 

Bauhofmitarbeiter als „Mörder“ beschimpft – Stadt erstattete Anzeige

Ein weiterer Baum, der an diesem 13. Januar 2025 weichen musste, war der Frontbaum der Salzburger Allee, direkt am Spielplatz der Sappe-Höh‘. Dort war es zu dem Vorfall gekommen. „Eine Verrohung sondergleichen“, schimpfte Reiter. Unter anderem soll dort „eine Dame“ Fotos gemacht und zwei Bauhofmitarbeiter „Mörder“ genannt haben. Trotz dieser „üblen Beschimpfung“ hätten die ihr noch angeboten, das Handeln zu erklären, worauf ein weiteres Mal „Mörder“ gefallen sein soll. 

„So etwas werde ich nicht ansatzweise dulden“, bekräftigte Reiter, die Stadt habe Anzeige erstattet und die Staatsanwaltschaft eingeschaltet. Es sei ihm ein Anliegen, diesen Vorfall öffentlich zu machen, sagte Reiter und wandte sich an die versammelten Stadträte: „Helfen sie uns“. 

Passend zum Thema, wusste Wirtschaftsreferentin Gabriele Hirche (SPD) von „unterspülten“ Bäumen an den Hängen bei Lepperding und Gastag. „Vom Grundstück darf keine Gefahr ausgehen“, verwies Reiter die Verantwortung auf die Besitzer, gleichwohl wolle man das „mitnehmen“, um „vielleicht zu sensibilisieren.“ (hhö)

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