Kreisverkehr Eham – bald neue Nord-Süd-Achse
„Was wird wo gebaut?“: Neue Verkehrspläne in Freilassing sorgen für Diskussionen
Die Stadt Freilassing plant den Bau eines neuen Kreisverkehrs und eines Gewerbegebiets. Die Pläne wurden im Rahmen eines Bürgerdialogs vorgestellt. Die Bauarbeiten sollen im Frühjahr beginnen und bis zum Herbst abgeschlossen sein.
Freilassing – Im Rahmen des Bürgerdialogs mit dem Thema „Was wird wo gebaut?“ berichtete Bürgermeister Markus Hiebl auch vom geplanten Gewerbegebiet und einer hundert Jahre alten Ulme, die dem geplanten Kreisverkehr bereits weichen musste. Die Bauarbeiten für den Kreisverkehr sollen bereits im April oder Mai dieses Jahres beginnen. „Die BGL 2, die Laufener Straße, soll dann voll gesperrt werden, dann geht der Bau schneller.“
Rund um die Stadt behindern derzeit sieben Baustellen den Verkehr. Bevor die Stadt mit den Bauarbeiten in der Münchener Straße beginnt – geplant im Herbst – will man mit dem neuen Kreisverkehr an der BGL 2 fertig sein, „wir haben dieses Projekt also vorgezogen“. Bis zum Herbst soll der Kreisverkehr dann fertig sein, die BGL 2 muss dann als Umleitung für die teilweise gesperrte Münchener Straße zur Verfügung stehen.
Braucht ein Gewerbegebiet einen Kreisverkehr?
„Die Ulme ist schon weg“, bemerkte ein Besucher des Bürgerdialogs am Donnerstagnachmittag im Rathaussaal. „Ja, leider“, entgegnete der Bürgermeister, aber das geplante Gewerbegebiet brauche für eine flüssige Zufahrt einen Kreisverkehr, zudem könnte er eines Tages auch für eine Zufahrt in den Norden der Stadt verwendet werden. Gemeint ist damit eine Zufahrt in Richtung Vinzentiusstraße. Diese endet derzeit, von der Münchener Straße kommend, bei der BRK-Bereitschaft. Von dort aus geht der Kreuzweg dann für Fußgänger und Radfahrer in Richtung BGL 2 und endet beim kommenden Kreisverkehr. „Wir hätten dann drei Achsen in Richtung Norden: die Laufener Straße, die Industriestraße und dann eben die Vinzentiusstraße“, so Hiebls Blick in die Zukunft.
Der anwesende Bauunternehmer Max Aicher habe zudem weitere Ideen für mögliche Verkehrsentlastungen, zum Beispiel durch eine Westtangente. Bei der Gelegenheit sprachen die Teilnehmer des Bürgerdialogs auch die aktuelle Nicht-Parkplatz-Situation rund um das ehemalige Krankenhaus. „Wenn hier das Gesundheitshaus entstehen sollte, gibt’s überhaupt keine Parkplätze mehr“. Hiebl meinte, er könne sich ein Parkhaus auf dem Gelände des jetzigen Parkplatzes vorstellen. (hud)