Der baufällige Tannenhof an der B304 ist aktuell im Eigentum der Gemeinde. Diese bemüht sich dort Baurecht zu schaffen, denn sie möchte dort die Rettungswache ansiedeln. Die optimale Eignung des Standortes dazu wurde durch den Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Traunstein und die Ludwig-Maximilians-Universität München bestätigt. Aktuell ist die Rettungswache in der Wimmererstraße unter beengten und nicht zeitgemäßen Bedingungen untergebracht. Im Juli wurde das einsturzgefährdete Gebäude mit einfachen Mitteln gesichert, zur Zeit wird geprüft, ob es abgerissen werden muss.

Glasfaserausbau, Schwimmbad und Bergbaumuseum

Beim Glasfaserausbau nutzt die Gemeinde alle derzeitigen Förderprogramme. Nach Abschluss der laufenden Arbeiten im Dezember 2025 werden rund 800 Haushalte mehr angeschlossen sein und damit 72 Prozent der Haushalte in der Marktgemeinde einen Glasfaseranschluss haben. Im Zentrum von Teisendorf läuft momentan der „eigenwirtschaftliche“ Ausbau der Telekom, der bis Juni 2025 beendet wird. Bis dahin ist noch mit Behinderungen im Ortskern zu rechnen.

Zu den größeren Projekten, die derzeit in der Gemeinde laufen, gehören das Schwimmbad in Teisendorf und das Bergbaumuseum im Achthal. Beim Schwimmbad liegen die Arbeiten im Kostenrahmen und im Zeitplan. Alle Vergaben wurden bereits getätigt. Je nach Witterung werden die Außenarbeiten wie Rohrgraben verfüllen, Geländemodellierungen und Pflasterarbeiten noch in diesem Jahr fertiggestellt. In der kalten Jahreszeit werden die Arbeiten im Technikraum fortgesetzt. Im Frühjahr sind die Restarbeiten im Außenbereich wie Einsaat und Pflanzungen, geplant. Zur Badesaison 2025 soll das Freibad in Betrieb gehen. Die neue Dauerausstellung im Bergbaumuseum Achthal soll im Mai 2025 öffnen. Zur Zeit laufen die Einbauarbeiten des Ausstellungsbaus.

Weitere wichtige Projekte

Der Bürgermeister wies auch auf andere wichtige Projekte hin, die 2024 abgeschlossen wurden, wie das Haus der Kinder Wirbelwind in Mehring. Von den rund 3,45 Millionen Gesamtkosten hate die Gemeinde rund zwei Millionen zu tragen. Im Sommer wurde die neue Tartanbahn am Sportplatz Teisendorf eingeweiht. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 1,4 Millionen, davon verblieben nach Abzug der Förderungen rund 630.000 bei der Gemeinde (85 Prozent) und dem TSV (15 Prozent).

In der Ortsmitte von Oberteisendorf wurde ein Pavillon mit WC gebaut, Kostenpunkt 196.000 Euro. An sieben Standorten wurden die alten Motorsirenen durch elektronische Lautsprechersirenen ersetzt, die Wimmererstraße wurde barrierefrei umgebaut. Derzeit laufen die Bauarbeiten an der Brücke Englham, wo sich die Gemeinde Petting und Teisendorf die Kosten teilen und seit Kurzem auch an der Brücke in Punschern, wo ein Brückenbauwerk in Überbreite errichtet wird, damit alle landwirtschaftlichen Fahrzeuge passieren können. Nach Fertigstellung geht die Zufahrt und die Brücke in Gemeindeeigentum über.

Schule

Bei der Schule Neukirchen ist die Dachsanierung weitgehend abgeschlossen. Bis Jahresende werden dort noch elf neue Innentüren für Klassenräume, Lehrerzimmer und Toiletten montiert. Außerdem wurde im Bereich der Schule das gewünschte Tempo 30 umgesetzt, und so die Sicherheit auf dem Schulweg beim Queren der Straße erhöht.

Für den Bereich mit Schule und Pausenhof, Kindergartengebäude und Modulanlage, Kindergartenfreigelände, Turnhalle, Neukirchner Festsaal, Wohnhaus mit Probenraum und Garagen, kurz als „Quartier“ bezeichnet, wurde eine Machbarkeitsstudie an drei Planungsbüros vergeben. um neue Ideen zu besseren Nutzung des Areals zu bekommen. Erste Ergebnisse werden für Ende 1. Quartal 2025 erwartet.

Sturzflut-Risikomanagement und Bahnstrecken-Sanierung

Das Konzept zum kommunalen Sturzflut-Risikomanagement ist fertiggestellt. Die animierten Karte für die Untersuchungsbereiche Teisendorf, Oberteisendorf, Freidling, Neukirchen zeigen woher das Wasser bei Starkregen kommt und wohin es fließt, beziehungsweise wo es sich sammelt. Sie können auf der gemeindlichen Homepage eingesehen werden. So kann jeder sehen, ob sein Haus bei einem Starkregenereignis gefährdet ist und ob er Vorbeugemaßnahmen ergreifen muss. Beim Hochwasserschutz Ramsauerbach stellte der Rathauschef den Stand der Planungen vor und sprach von einem geschätzten Baubeginn in achtzehn bis 24 Monaten.

Eine umfangreiche Bahnstreckensanierung wirft ihre Schatten voraus. 2027 wird die Deutsche Bahn die Strecke München-Salzburg für sechs Monate sperren, laut derzeitigem Planungsstand von München bis Rosenheim von Februar bis Juli 2027 und von Rosenheim bis Salzburg zwischen Juli und Dezember. Neben der Erneuerung von Gleisen, Weichen und Oberleitungen umfasst der Ausbau laut Mitteilung der Bahn auch die Generalsanierung der Bahnhöfe inklusiv der Herstellung der Barrierefreiheit.

„30 Jahre Rathaus“ gut besucht

Zur Sprache kamen auch weitere Themen wie der Gemeindebus, die Fortschreibung des Feuerwehrbedarfsplans, die Verbesserung der Fahrrad-Infrastruktur in Teisendorf, Straßensanierungen, der Geh- und Radweg Oberteisendorf-Surberg, die Installation eines neuen Trinkwasserbrunnens am Bahnhof und die Fortschritte bei den Neubaugebieten. Beim Neubaugebiet Sägmühle wurde im Gemeinderat der Aufstellungsbeschluss gefasst. Die notwendigen Gutachten sind bereits beauftragt. Für den Erschließungsbeginn oder die Vergabe der Grundstücke kann der Rathauschef noch keinen Termin nennen.

Auch zwei besonders erfreuliche Ereignisse für die Marktgemeinde erwähnte Gasser. Der Tag der offenen Tür zu 30 Jahre Rathaus hat sehr viele Besucher angelockt und der Gewinn des Städtemarketingpreises fürs „Zamm kemma“ hatte große Resonanz auch in den überregionalen Medien und hat Teisendorf in Bayern bekannt gemacht. Mit dem Dank an alle Mitbürger und Mitbürgerinnen, die institutionellen Einrichtungen (Kirche, Schulen, Kindergarten, Polizei), Vereine und Selbsthilfeeinrichtungen in der Gemeinde und an alle Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung beendete Gasser seine Ausführungen. (kon)