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Kälbersteinstraße in Berchtesgaden

„Persönlich wichtig“: Bartl Wimmer übernimmt Alpenhotel Kronprinz und Restaurant „Zum Fassl“

Ein Hotel am Fuße eines Hangs, mit Parkplätzen vor dem Gebäude. Ein Mann hält ein Mikrofon in den Händen, hinter ihm ist eine Leinwand zu sehen.
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Der Betrieb im Alpenhotel Kronprinz und im Restaurant „Zum Fassl“ wird von Bartl Wimmer übernommen.

Zum Jahreswechsel gibt es im Betrieb des Alpenhotels Kronzprinz und im Restaurant „Zum Fassl“ an der Kälbersteinstraße in Berchtesgaden eine Veränderung: Bartl Wimmer wird den Betrieb von der Familie Hansen übernehmen. Das sind die Hintergründe und weiteren Pläne für das markante Gebäude.

Berchtesgaden - Mehrere Monate dauerten die Gespräche, ehe Bartl Wimmer vor wenigen Tagen Vollzug melden konnte: Zum Jahreswechsel wird er den Betrieb des Hotels zusammen mit dem Restaurant übernehmen. Die rund 30 Mitarbeitern müssen sich übrigens keine Sorgen um ihre Stelle machen: Wimmer übernimmt die Betriebsgesellschaft und damit auf die Arbeitsverträge. „Am Betrieb wird sich wenig bis gar nichts verändern“, schildert der Unternehmer.

Die Übernahme stellte durchaus eine Herausforderung dar: Der Betrieb gehört der Familie Hansen, welche diesen aus privaten Gründen abgibt. Doch die Immobilie selbst befindet sich im Streubesitz mehrerer Aktionäre. „Früher in den 70er-Jahren gab es hier ein Bauherren-Modell, bei dem man Teileigentum erwerben konnte. In der Spitze gab es 50 bis 60 Eigentümer“, so Wimmer. Das Hotel geriet am Anfang schnell in finanzielle Schieflage. „Meiner Meinung nach deshalb, weil Betrieb und Immobilie auseinander gegangen sind“, findet der Berchtesgadener. „Die Familie Hansen hat das Hotel damals eigentlich gerettet.“

Schwierige Umsetzung

Aufgrund dieser besagten Trennung gestaltete sich die Übernahme alles andere als leicht. Wie Wimmer erläutert, war der Betrieb für viele Interessenten schwer finanzierbar, weil die Banken zur Refinanzierung meistens Immobilien als Sicherheiten verlangen. Zu den Kosten will er nichts sagen, aber zu den Gründen, wieso er sich zu dieser Maßnahmen entschieden hat.

„Mir persönlich war es wichtig, weil es hier 60 Zimmer in zentraler Lage und in der Nähe zum Markt gibt“, erklärt er das touristische Anliegen hinter der Übernahme. Doch es geht ihm auch um die Möglichkeiten für seinen Kulturhof: Bei Seminaren oder Hochzeiten komme er manchmal an die Grenzen der Bettenkapazitäten. „Wir haben schon vorher häufiger miteinander kooperiert und Gäste im Kronprinz untergebracht, während im Kulturhof gefeiert oder getagt wurde. Wenn ich das in Eigenregie durchführen kann, ist das auf alle Fälle ein Vorteil“, betont Wimmer.

Synergien nicht nur mit dem Kulturhof

Mit der Übernahme stehen ihm nun insgesamt rund 100 Betten zur Verfügung, was ihm hilft, die meisten Veranstaltungen ohne Probleme durchführen zu können. Ein zweiter untergeordneter Grund befindet sich nur wenige Meter die Kälbersteinstraße hinauf: Seine Klinik Schönsicht befindet sich in massiven Umbauarbeiten. Auch hier sind während der Bauzeit Synergien denkbar, wie Wimmer schildert.

Denn die Klinik muss während der Arbeiten geöffnet bleiben. „Und wir hatten schon Engpässe bei der Unterbringung der Patienten und Gäste. Die Baustelle selbst stellt auch keine einfache Aufgabe dar. Daher ist es gut, wenn wir eine Ausweichmöglichkeit während des laufenden Betriebs haben.“ (ms)

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