„Vielleicht mache ich ja den Carpendale“
Überraschungs-Comeback nach Rücktritt? Das hat Günter Grünwald jetzt vor
Die Nachricht schlug Ende September große Wellen: Das bayerische Kabarett-Urgestein Günter Grünwald macht Schluss! Zum Jahreswechsel will der 67-Jährige seine Fernseh- und Bühnenkarriere beenden – doch jetzt hielt er sich ein Hintertürchen offen. Kommt doch noch das Sensations-Comeback?
München – Am Freitag (11. Oktober) heißt es für Fans Abschied nehmen, denn dann läuft im Bayerischen Fernsehen das letzte Mal „Grünwald Freitagscomedy“. Über 20 Jahre und mehr als 200 Folgen lang war der 67-Jährige das Gesicht der Sendung, doch nun ist Schluss – aus persönlichen Gründen, hieß es. Zum Jahreswechsel folgt dann auch sein letzter Live-Auftritt als Komiker vor Publikum.
Günter Grünwald will künftig als Musiker auftreten
Allerdings wird Grünwald wohl nicht komplett von der Bildfläche verschwinden. „Ich spiele nach wie vor gerne Gitarre und werde mit meinen Freunden von der Band Rad Gumbo ab und zu auftreten“, erklärte der gebürtige Ingolstädter jetzt in einem Interview mit der „Augsburger Allgemeinen“.
Auch wenn er mit seinen Musiker-Kollegen nicht mehr auf den ganz großen Bühnen präsent sein wird, könnten sich seine Fans unter Umständen auch darauf freuen, ihn demnächst noch vereinzelt im Fernsehen über die Bildschirme flimmern zu sehen. „Ich werde allenfalls, falls ich eingeladen werden sollte, weiterhin Gast in anderen Kabarett- oder Comedy-Sendungen sein“, sagte der 67-Jährige weiter.
Günter Grünwald lässt sich Hintertürchen für mögliches Comeback offen
An seinem generellen Abschied gibt es trotzdem nichts zu rütteln. „Im letzten Jahr hat es leider in meinem privaten und beruflichen Umfeld zwei Todesfälle gegeben, die mich schwer getroffen haben“, untermauerte Günter Grünwald und fügte an, dass bei ihm selbst zudem „ein kleines gesundheitliches Thema dazu gekommen“ sei. „Das ist zwar gut behandelbar, aber ich werde dafür Zeit brauchen“, sagte er.
Komplett ausschließen wolle er ein mögliches Comeback allerdings aktuell nicht – obwohl er es nicht plane. „Aber wer weiß, vielleicht mache ich ja irgendwann den Carpendale und sage plötzlich: Hello again!“, so der 67-Jährige in seiner gewohnt humorvollen Art. (aic mit Material der dpa)
