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Bei Niclasreuth – südwestlich von Aßling

Brenner-Nordzulauf: Deutsche Bahn verspricht neuen Tunnel für Aßling

Die Bahn visualisiert den Verlauf der Trasse in einem tiefen Trog. Rot eingekreist die Oberleitungsmasten.
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Die Bahn visualisiert den Verlauf der Trasse in einem tiefen Trog. Rot eingekreist die Oberleitungsmasten.

Die Bahn hält zwar an der von ihr favorisierten Brenner-Nordzulauf-Trasse westlich von Aßling fest: Jedoch verspricht sie nun einen neuen Tunnel bei Niclasreuth. Was genau geplant ist und wie lang der Tunnel werden soll.

Ebersberg/Aßling – Die Deutsche Bahn hat die Debatte um die Brenner-Trasse durch den Landkreis Ebersberg für beendet erklärt, gleichzeitig aber auch Neues angekündigt: Bei Niclasreuth (Gemeinde Aßling) plant sie jetzt einen so tiefen Gleistrog, dass man diesen auf mindestens 80 Metern Länge überdachen werde. Per „Kernforderung“ aus der Region, die die Gemeinde stellen und der Bundestag genehmigen müsse, sei an dieser Stelle sogar ein 500-Meter-Tunnel technisch und finanziell vorstellbar, teilte die Bahn bei einem Pressegespräch mit.

Anlass für das Pressegespräch war ein 135-seitiges Kritikpapier an der Entscheidung zugunsten der Auswahltrasse „Limone“. Die Bahn plant zwei neue Gleise westlich von Aßling. Der örtliche Ingenieur Andreas Brandmaier wirft der DB vor, dabei falsch gerechnet und das Verfahren zugunsten von „Limone“ gewichtet zu haben. Rückendeckung gibt ihm die „Bürgerinitiative Brennernordzulauf Landkreis Ebersberg“. Auch politische Mandatsträger aus dem Landkreis setzen sich für die bestandsnahe Alternative, den Bürgervorschlag „Türkis“, ein.

Die Bahn kommunizierte nun: Man habe zwei eigene Fehler nachvollzogen. Ein gewerblicher Pferdestall südlich von Dorfen müsse abgerissen werden – das sei nicht berücksichtigt gewesen. Und in einer Beurteilung zum Flächenverbrauch habe man wegen eines Übertragungsfehlers einen falschen Wert verwendet – aber: das Endergebnis stimme. „Das hat keinen Einfluss auf die Punktzahl“, konstatierte DB-Abschnitts-Planer Dieter Müller. Auch bei der Variante „Türkis“ müsse ein Haus in Elkofen bei Grafing abgerissen werden.

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