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Grünes Licht für ehemalige Kurdirektion

51 Mitarbeiterwohnungen – Im Gemeinderat Berchtesgaden wird das neue Sparkassen-Gebäude vorgestellt

KurdirektionBerchtesgaden
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Berchtesgadens Bürgermeister Franz Rasp begrüßt das Mitarbeiterhaus, dessen Wohnungen die Sparkasse an Gewerbetreibende weitervermieten möchte - um Wohnraum für Mitarbeiter zu schaffen.

Im Gemeinderat von Berchtesgaden hat die Neubebauung auf dem ehemaligen Grundstück der Kurdirektion einstimmig grünes Licht bekommen: Die Sparkasse Berchtesgadener Land verwirklicht in Bahnhofsnähe 51 Wohneinheiten, die zweckgebunden an Gewerbebetriebe des Landkreises vermietet werden. Aktuell findet der Abriss statt. „Bei der Grundannahme, dass sich das Landratsamt im Zustand der Gnade befindet, dürfte das Haus 2025 fertig sein“, scherzte Gemeinderat Dr. Bartl Wimmer. 

Berchtesgaden – Er muss es wissen. In Person als Berchtesgadens Cheftouristiker hatte er das Gebäude, in dem einst die Tourist-Information samt Verwaltung untergebracht war, veräußert. „Der Verkäufer hat auf eine zeitnahe Umsetzung gedrängt“, weiß Berchtesgadens Bürgermeister Franz Rasp: „Ich bin wirklich froh, dass es nun vorwärtsgeht“, sagte er zu Beginn der Sitzung. 

Lange Zeit war für das Grundstück des Zweckverbands Berchtesgaden kein Käufer gefunden worden. Am Ende übernahm die Sparkasse und kaufte für vergleichsweise günstige Konditionen. Die Kurdirektion wird derzeit abgerissen. Dann soll zügig mit dem Neubau direkt neben der Königsseer Ache begonnen werden. Auf einer Grundfläche von 780 Quadratmetern wird ein mehrgeschossiges Gebäude entstehen - mit einem teilüberdachten Parkgeschoss samt 41 Stellplätzen und Gewerbeeinheit, darauf drei weitere Geschosse mit Wohneinheiten sowie eine Dachetage mit Terrassenwohnungen. In der Mitte des Baus befindet sich ein Lichthof. Der Großteil der Wohnungen setzt sich aus Ein-Zimmer-Appartements und wenigen Zwei-Zimmer-Wohnungen zusammen, weiß Bürgermeister Franz Rasp. Warmwasser erhält das Grundstück über das Biomasseheizkraftwerk in Schönau am Königssee. Mit der Bauwerberin werde nun noch eine Vereinbarung über eine Stellplatzablöse abgeschlossen. Dabei geht es um zwölf Stellplätzes, so Rasp.  

Öffentlichkeit bekommt Bilder erst kommendes Frühjahr zu sehen

Dass im Zentrum Berchtesgadens nun Mitarbeiterwohnungen entstehen, erachtet der Gemeindechef als sinnvoll: Ursprünglich sollte an selber Stelle sozialverträglicher Wohnraum gebaut werden. Doch ein Käufer fand sich unter diesen Bedingungen nicht. Weiter nicht bekannt ist, zu welchen Konditionen die Sparkasse die Mitarbeiterwohnungen an Unternehmen vermieten möchte. Welche Gewerbe am Ende den Zuschlag erhalten und Wohnungen anmieten dürfen, ist aktuell nicht bekannt. Geht es nach dem Zweckverband Berchtesgaden sollten es eher kleinere und mittlere Betriebe sein, so Bergerlebnis-Vorsitzender Bartl Wimmer. Erst im Verbandsausschuss soll ein detailliertes Verfahren zur Entscheidungsfindung festgelegt werden. 

Zu dem Großprojekt zeigte die Gemeinde das erste Mal Architekturvisualisierungen, die einen guten Eindruck von der Größe vermittelten. Allerdings: Die Öffentlichkeit soll die Bilder erst im kommenden Frühjahr zu sehen bekommen - obwohl diese bereits in öffentlicher Sitzung gezeigt wurden. Sparkasse Berchtesgdener Land und das Bergerlebnis Berchtesgaden planen gemeinsam einen Pressetermin, bei dem weitere Infos zum Projekt veröffentlicht werden sollen.  

Überflüssige Diskussionen im Landratsamt?

Was bereits klar ist: Die Verkehrssituation bei dem an der B 20 gelegenen Grundstück wird neu geregelt werden. Ein- und Ausfahrtssituation auf die Bundesstraße werden neu festgelegt. Das Gebäude soll um einige Meter von der Ache versetzt gebaut werden. Die Ufermauer wird zudem vorgelagert sein. Zwar findet der Abriss bereits statt, eine Baugenehmigung liegt aktuell aber noch nicht vor. Diese soll laut Bürgermeister „sehr zeitnah“ erfolgen. Im Frühjahr kommenden Jahres dürfte ihm nach Baubeginn sein. 

Marktbaumeister Peter Hasenknopf scheint in der vergangenen Zeit keine guten Erfahrungen mit dem Landratsamt gemacht zu haben. Seinen Unmut äußerte er in deutlichen Worten. Auch wenn er nicht ins Detail ging: Überflüssige Diskussionen hätten im Landratsamt stattgefunden, „da fehlt einem echt alles“, sagte Hasenknopf. Er hoffe, dass der Landrat in dieser Hinsicht sinnvoll und der Sache zuträglich einwirken und der Bau so schnell als möglich beginnen könne. 

kp

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