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Übersicht über die gewählten Parlamentarier

Alte und neue Gesichter: Wer für Grüne, Freie Wähler, AfD und SPD in den Landtag einzieht

Von links: Josef Lausch (FW), Stimmkreis Rosenheim-West, zieht erstmals in den Landtag ein. Franz Bergmüller (AfD), auch aus Rosenheim-West, und Doris Rauscher (SPD) aus Ebersberg konnten ihre Sitze verteidigen.
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Von links: Josef Lausch (FW), Stimmkreis Rosenheim-West, zieht erstmals in den Landtag ein. Franz Bergmüller (AfD), auch aus Rosenheim-West, und Doris Rauscher (SPD) aus Ebersberg konnten ihre Sitze verteidigen.

Wer kommt rein, wer nicht? Bei der CSU stand schon am Wahlabend fest, wer in den Landtag einzieht – nämlich ausschließlich direkt gewählte Abgeordnete. Bei den anderen vier Parteien musste dagegen gehofft und gebangt werden. Übersicht über die gewählten Parlamentarier.

München – 85 Abgeordnete der CSU (26 aus Oberbayern), zwei der Freien Wähler (Hubert Aiwanger und Roland Weigert) sowie vier Abgeordnete der Grünen (Ludwig Hartmann, Katharina Schulze, Christian Hierneis, Gülseren Demirel) haben ein Direktmandat erhalten. Der Landtag hat künftig insgesamt 203 Abgeordnete. Die anderen 112 Sitze erhalten diejenigen, die auf den Listen die meisten Stimmen erhielten. Dabei wird jeder Regierungsbezirk extra berechnet. So stehen in Oberbayern (insgesamt 65 Abgeordnete) den Freien Wählern zehn Listensitze zu. Zehn Sitze entfallen auf die Grünen, acht auf die AfD und sechs auf die SPD.

Grüne

Folgende Oberbayern wurden über die Liste in die 32 Abgeordnete umfassende Fraktion gewählt: der Verkehrspolitiker Markus Büchler, mit starkem Ergebnis der Krankenpfleger Andreas Krahl, Julia Post, Benjamin Adjei, Claudia Köhler, Florian Siekmann, Sanne Kurz, Gabriele Triebel, Johannes Becher sowie neu der Handwerker Andreas Birzele. Erneut nicht drin ist Grünen-Landeschef Thomas von Sarnowski aus Ebersberg, raus flogen überraschend Gisela Sengl (Traunstein) und der bisherige Landtags-Vizepräsident Thomas Gehring (Schwaben). Aus Schwaben sind unter anderem Eva Lettenbauer und der Bildungspolitiker Max Deisenhofer wieder dabei, aus der Oberpfalz Jürgen Mistol und neu die Energiepolitikerin Laura Weber, aus Niederbayern neu die Agrar-Spezialistin Mia Goller. Julia Probst aus Schwaben, die gerne Bayerns erste gehörlose Abgeordnete geworden wäre, hat es nicht geschafft.

Freie Wähler

In Oberbayern sind neben Fraktionschef Florian Streibl folgende neun Abgeordnete über die Liste in die insgesamt 37 Köpfe zählende Fraktion gewählt worden: Susann Enders, Michael Piazolo, Benno Zierer, die drei Neuen Josef Lausch, Johann Groß, Markus Saller, ferner Nikolaus Kraus, danach noch neu der Schulleiter Martin Brunnhuber und Fachlehrer Michael Koller (Berchtesgaden). Überraschend nicht mehr dabei: Hans Friedl aus dem Kreis Fürstenfeldbruck. Aus Schwaben haben es unter anderem Bernhard Pohl, Fabian Mehring und Alexander Hold wieder geschafft, dazu neu die bisherige Europaabgeordnete Ulrike Müller, die als ministrabel gilt. Aus Oberfranken kommt Umweltminister Thorsten Glauber hinzu, aus der Oberpfalz der Bildungspolitiker Tobias Gotthardt.

Aus der siebenköpfigen Niederbayern-Riege neben Aiwanger als ambitioniert aufgefallen: Christian Lindinger (Kreis Passau), Polizist bei der Schleierfahndung. Ein Adeliger hamsterte Stimmen in Unterfranken: Felix Freiherr von Zobel landete von Platz 6 vorgewählt hinter Kultusstaatssekretärin Anna Stolz auf Platz 2.

AfD

Acht Abgeordnete stoßen aus Oberbayern zu der 32 Politiker umfassenden Fraktion: Andreas Winhart, Oskar Lipp, Ingo Hahn, Martin Huber, Markus Walbrunn, Franz Bergmüller, Benjamin Nolte und Rene Dierkes. Es könnte krawallig werden: Aus Oberfranken kommt der scharf rechte Spitzenkandidat Martin Böhm. Auch der Augsburger Andreas Jurca, der in die Schlagzeilen geriet, weil er verprügelt worden sein soll, hat es in den Landtag geschafft. In Unterfranken wurde Ramona Storm gewählt, eine Krankenschwester, die wegen Corona-Leugung Hausverbot in ihrer Klinik erhielt.

SPD

Sechs Oberbayern-Abgeordnete stellt die kleine, 17-köpfige Fraktion: Florian von Brunn, mit einem starken Ergebnis Markus Rinderspacher. Erneut geschafft hat es zudem Doris Rauscher aus dem Kreis Ebersberg. Überraschend ist, dass Sepp Parzinger (Traunstein) von Platz 3 auf Platz 10 nach hinten durchgereicht wurde. Statt seiner werden künftig Christiane Feichtmeier (Starnberg) und Katja Weitzel (München-Pasing) im Parlament sitzen. Eine von zwei Abgeordneten aus Schwaben, von Platz 5 auf 2 vorgewählt, ist die junge Altenpflegehelferin Anna Rasehorn, die als Zukunftshoffnung gilt. Einzelkämpferin aus ihren Bezirken sind Nicole Bäumler (Oberpfalz) und Ruth Müller (Niederbayern) – der versierte Innenpolitiker Christian Flisek flog raus.

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