Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Post auf X

Tesla-Fahrer zeigt, wie viel Geld er beim Strom tanken im Vergleich zu Sprit gespart hat

Auf X zeigt ein Tesla-Fahrer, wie viel das Laden bei ihm in sechs Monaten gekostet hat – und vergleicht die Kosten mit einem Benziner. Ist seine Berechnung realistisch?

Als die ersten Tesla Model S über die Straßen rollten, galten Elektroautos bezüglich der „Tankkosten“ als nahezu unschlagbar: Der Strom war billig – und Tesla-Kunden durften obendrein an den Superchargern noch kostenlos laden. Auch auf vielen Supermarkt-Parkplätzen gab es Gratis-Strom für E-Autos. Das alles ist weitgehend Geschichte. Zwar ist das E-Auto laut einer Studie bei den Tankkosten immer noch günstiger als ein Diesel oder Benziner, doch die Preise für Strom sind deutlich gestiegen – und es gibt so gar Befürchtungen, dass die hohen Strompreise dem E-Auto-Wachstum im Weg stehen könnten. Nun hat ein Tesla-Fahrer aus den USA im Netz seine Tankkosten veröffentlicht – und demnach extrem viel gegenüber einem Verbrenner-Fahrzeug gespart.

Tesla-Fahrer zeigt seine Ladekosten auf 10.000 Meilen

Bilal Sattar ist bekennender Tesla-Fan und laut seinen Angaben auf der Plattform X (ehemals Twitter) auch Nutzer der durchaus umstrittenen Full Self-Driving Beta Software. Nun hat er bei X seine Ladekosten veröffentlicht (Post weiter unten zu finden) und mit den Tankkosten eines Verbrenner-Fahrzeugs verglichen. Der Unterschied ist gewaltig: Nach sechs Monaten und rund 10.000 Meilen (rund 16.100 Kilometer) habe er gerade einmal 573 US-Dollar für Strom ausgegeben. Ein vergleichbares Verbrenner-Fahrzeug hätte ihn angeblich bei gleicher Laufleistung und einem durchschnittlichen Spritpreis von vier US-Dollar pro Gallone (rund 3,8 Liter) etwa 2.400 US-Dollar (rund 2.200 Euro, Stand Mitte März 2024) an Kraftstoff gekostet. Macht also über den Daumen gepeilt eine Ersparnis von 1.800 US-Dollar (rund 1.660 Euro).

Ein Tesla-Fahrer aus den USA hat im Netz seine Ladekosten auf 10.000 Meilen veröffentlicht – und im Vergleich zu den Tankkosten eines Verbrenners angeblich eine Menge gespart. (Symbolbild)

Noch mehr spannende Auto-Themen finden Sie im kostenlosen Newsletter unseres Partners 24auto.de

Was würde das Laden in Deutschland für 10.000 Kilometer kosten?

Dieser Unterschied scheint sehr hoch. Ist er realistisch? Kommt darauf an, welche Fahrzeugverbräuche man vergleicht. Sattar gibt an, dass er nur zu Hause lädt – dort ist der Strom meist deutlich billiger als beispielsweise an Schnellladesäulen. Berechnen wir sein Beispiel der Einfachheit halber für Deutschland: Hierzulande lag die Kilowattstunde Strom im ersten Halbjahr 2023 laut Statistischem Bundesamt bei rund 42 Cent. Weil er nicht angibt, welches Tesla-Modell er nutzt, gehen wir von einem Model 3 mit Hinterradantrieb aus: Dafür gibt Tesla einen Verbrauch von 13,2 kWh/100 km an. Macht also rund 5,50 Euro auf 100 Kilometer. Für 10.000 Kilometer wären es also rund 550 Euro an Stromkosten.

So viel würde ein Benziner mit 9 Litern Durchschnittsverbrauch auf 10.000 Kilometer kosten

Vergleichen wir die Werte nun mit einem Benziner, der im Schnitt 9 Liter auf 100 Kilometer braucht – was für ein Mittelklasse-Fahrzeug nicht unbedingt besonders sparsam wäre. Bei einem Spritpreis von 1,80 Euro wären das Kosten in Höhe von 16,20 Euro auf 100 Kilometer. Auf 10.000 Kilometer käme man also auf rund 1.620 Euro an Tankkosten. Das bedeutet, in diesem, für ein Elektroauto eher günstigen Beispiel, wären die Tankkosten des Benziners etwa dreimal so hoch wie für den Stromer.

Top 10 Neuzulassungen: Die beliebtesten Elektroautos der Deutschen im Jahr 2023

Fahraufnahme eines Mini SE
Platz 10 – Mini Cooper E/SE: 13.953 Neuzulassungen im Jahr 2023 reichten Mini für den Einzug in die Stromer-Top-10. Der Cooper E/SE sicherte sich im Jahres-Ranking den zehnten Platz. © Mini
Ein BMW iX1
Platz 9 – BMW iX1: Die vollelektrische Version des BMW X1 wurde im vergangenen Jahr 14.694-mal neu zugelassen. Damit landet der iX1 auf dem neunten Rang im Jahres-Ranking 2023. © BMW
Ein Tesla Model 3
Platz 8 – Tesla Model 3: Der US-Hersteller Tesla sicherte sich mit seinem Model 3 den achten Platz im Ranking. Laut KBA kam der Stromer 2023 in Deutschland auf 15.865 Neuzulassungen. © Imagebroker/Imago
Fahraufnahme eines Cupra Born
Platz 7 – Cupra Born: Einst ein Seat-Ableger, inzwischen eine eigene Marke: Der vollelektrische Cupra Born wurde im vergangenen Jahr laut KBA 17.464-mal neu zugelassen – und landete damit auf Rang 7. © Cupra
Fahraufnahme eines Audi Q4 e-tron
Platz 6 – Audi Q4 e-tron: Laut KBA kam der Audi Q4 e-tron im Jahr 2023 auf 18.061 Neuzulassungen. Damit erreichte der Ingolstädter den sechsten Platz im Ranking. © Audi
Ein VW ID.3
Platz 5 – VW ID.3: Noch vor den zum Konzern gehörenden Marken konnte sich ein „eigenes“ VW-Produkt platzieren: Mit 22.270 Neuzulassungen im Jahr 2023 sicherte sich der VW ID.3 den fünften Rang. © VW
Fahraufnahme eines Fiat 500e
Platz 4 – Fiat 500e: Laut KBA wurde der Elektroflitzer Fiat 500e im Jahr 2023 in Deutschland 22.608-mal neu zugelassen – das reicht für den vierten Platz. © Fiat
Ein Skoda Enyaq
Platz 3 – Škoda Enyaq: Auch auf dem dritten Platz findet sich eine Marke aus dem VW-Reich: 23.498-mal wurde das E-SUV Škoda Enyaq im vergangenen Jahr neu zugelassen. © Škoda
Ein VW ID.4
Platz 2 – VW ID.4/ID.5: Für die erfolgsverwöhnten Wolfsburger reichte es nur für den Vize-Titel des Jahres 2023. 36.353 Neuzulassungen der E-Modelle ID.4 (Foto) und ID.5 zählte das KBA im vergangenen Jahr. © VW
Ein Tesla Model Y auf einer Messe
Platz 1 – Tesla Model Y: Eine Titelverteidigung ist nie einfach – doch Tesla hat es geschafft. Wie schon im Jahr 2022 konnte sich das Model Y auch im Jahr 2023 den Spitzenplatz bei den Neuzulassungen (45.818) in Deutschland sichern.  © Pond5 Images/Imago

Anmerkung der Redaktion: Dieser Text ist bereits in der Vergangenheit erschienen. Er hat viele Leserinnen und Leser besonders interessiert. Deshalb bieten wir ihn erneut an.

Welche Verbrenner-Verbrauchsdaten der Berechnung von Sattar zugrunde liegen, ist nicht bekannt. Jedenfalls kommt seine Berechnung bei den Tankkosten für den Benziner auf etwa das Vierfache. Weil aber eine Gallone, die er mit vier Dollar ansetzt, 3,8 Litern entspricht, liegt der Preis für einen Liter Sprit unter einem Dollar – vermutlich ist also der Verbrauch seines Vergleich-Benziners deutlich höher angesetzt. Wichtig auch: An einer öffentlichen Schnellladesäule (die besonders an deutschen Autobahnen ausgebaut werden sollen) kann der Strom auch gerne mal das Doppelte kosten, wie an der privaten Steckdose. Setzt man dann einen besonders sparsameren Benziner als Vergleichsmodell an, sieht der Vergleich schon wieder ganz anders aus.

Rubriklistenbild: © Imagebroker/Imago

Kommentare