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Bußgeld droht

Nach der Reise: Wo man Wohnwagen und Wohnmobil abstellen darf – und wo nicht

Wie stellt man sein Wohnmobil oder Wohnwagen nach dem Urlaub gesetzeskonform ab? Es gibt einige Regeln zu beachten, wenn man auf öffentlichen Straßen parkt.

Mit einem Wohnwagen oder Wohnmobil erfüllen sich manche Menschen einen Lebenstraum. Für sie gibt es nichts Schöneres, als quasi das eigene Zuhause auf der Reise immer dabei zu haben. Nach dem Urlaub stellen sich aber viele die gleiche Frage: Wo darf man sein Reisegefährt legal abstellen?

Einfach haben es alle mit einem eigenen Grundstück, das ausreichend Platz bietet: Hier ist das Abstellen selbstverständlich erlaubt. Eine weitere Option ist das Parken auf dem Privatgrund eines anderen – natürlich nur, wenn man sich eine entsprechende Genehmigung eingeholt hat. Auf öffentlichen Straßen und Plätzen hingegen unterliegt das Abstellen gesetzlichen Regelungen, die es zu beachten gilt.

Zulassung und Versicherung: Voraussetzung für das Parken auf öffentlichen Straßen

Für das Parken auf öffentlichen Straßen gilt grundsätzlich: Wohnmobile und Wohnwagen müssen zugelassen und versichert sein. Wie beim normalen Pkw auch droht Ärger, wenn das Fahrzeug ohne Kennzeichen oder mit einem gerade nicht gültigen Saisonkennzeichen abgestellt wird.

Sobald der Wohnwagen abgekoppelt ist, darf er in Wohngebieten höchstens zwei Wochen stehen. (Symbolbild)

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Das gilt für Wohnmobile bis einem zulässigen Gesamtgewicht von 7,5 Tonnen

Ein Wohnmobil mit eigenem Antrieb und bis zu einem zulässigen Gesamtgewicht von 7,5 Tonnen darf man an öffentlichen Straßen parken – solange entsprechende Schilder (beispielsweise Halteverbot oder „Parken nur für Pkw erlaubt“) das nicht verbieten. Eine maximale Parkdauer gibt es nicht. Für Wohnmobilbesitzer gelten in diesem Fall dieselben Regeln wie für Autobesitzer. So muss der Halter sein Fahrzeug regelmäßig aufsuchen, für den Fall, dass etwa ein temporäres Halteverbot eingerichtet wird – etwa für Umzüge oder Baumfällarbeiten. Passt man hier nicht auf, kann eine teure Abschlepp-Aktion die Folge sein. Die genannten Regeln gelten auch für angekoppelte Wohnwagen.

Autobahnen der Extreme: In Deutschland ist keine Strecke länger als die A7 – eine andere hört einfach auf

Autobahn A7 bei Hamburg.
Autobahn A7: Mit einer Länge von 962,2 Kilometern ist die A7 die mit Abstand längste Autobahn der Bundesrepublik und nach der Autovía 7 in Spanien auch die zweitlängste Fernstraße Europas. Die A7 führt von Flensburg-Handewitt bis ins südliche Bayern. Seit 2012 läuft der Ausbau der Schnellstraße auf acht Spuren.  © Lobeca/Imago
Stau auf der Autobahn A3 in der Nähe von Köln.
Autobahn A3: Mit 769 Kilometern Länge muss sich die Fernstraße der A7 knapp geschlagen geben. Dafür ist die A3 die meist befahrene Autobahn in Deutschland. Laut der Straßenverkehrszählung 2021 sind alleine zwischen dem Autobahnkreuz Köln-Ost und dem Dreieck Köln-Heumar täglich mehr als 166.000 Autos unterwegs. © NurPhoto/Imago
Die Autobahn A1 in Richtung Fehmarn
Autobahn A1: Mit 749 Kilometern Länge ist die A1 nur etwas kürzer als die A3. Dafür dürfte es sich wohl um eine der längsten Baustellen Deutschlands handeln. Im Vergleich zur A1 wirken die 14 Jahre Bauzeit des BER wie ein Augenzwinkern. Denn der erste Spatenstich für die Autobahn wurde 1934 getätigt. Fast 80 Jahre später klafft in der Eifel immer noch eine 25 Kilometer lange Lücke. Wann diese geschlossen wird ist unklar. © Panthermedia/Imago
Fahrzeuge sind auf der Autobahn 4 in Höhe des Rasthofes Frechen in Richtung Köln und Olpe unterwegs.
Autobahn A4: 583 Kilometer Länge reichen für Platz vier im Ranking der längsten Autobahnen. Doch die A4 zeichnet sich auch durch ein besonders hohes Nebelrisiko auf dem viel befahrenen Streckenabschnitt zwischen Aachen und Köln aus. Am 20. Dezember 1987 musste die Strecke nach dem Aufkommen einer Nebelbank mit Sichtweiten von weit unter 30 m erstmals voll gesperrt werden. Inzwischen wurde dort eine Nebelwarnanlage installiert. © Mangold/Imago
Vor der Ausfahrt Köln-Rodenkirchen hat sich auf der Autobahn A555 in Fahrtrichtung Köln ein erheblicher Stau gebildet.
Autobahn A555: Mit grade einmal 18 Kilometern Länge zählt die Fernstraße zwischen Köln und Bonn zu den kürzeren Strecken. Doch historisch ist die A555 von größter Bedeutung, denn es ist die erste und älteste Autobahn der Bundesrepublik. 1932 wurde die Schnellstraße vom damaligen Kölner Oberbürgermeister Konrad Adenauer eingeweiht. Sie trägt bis heute zudem den Spitznamen Diplomatenrennbahn. © Future Iamge/Imago
Seitenstreifen eines A8-Teilstücks freigegeben.
Autobahn A831: Die mit Abstand kürzeste Fernstraße befindet sich in Baden-Württemberg und trägt die Bezeichnung A831. Sie ist grade einmal 2,3 Kilometer lang und besitzt fünf Ausfahrten. Die Autobahn startet und endet in Stuttgart.  © Marijan Murat/dpa
Frankfurter Kreuz der Autobahn A5.
Autobahn A5: Mit 440 Kilometern ist die A5 verhältnismäßig kurz. Dennoch ist eine der meist befahrenen Straßen Hessens. Künftig könnte sie auch eine von Deutschlands breitesten Autobahnen sein, denn in der Nähe von Frankfurt ist ein Ausbau auf zehn Spuren geplant. Das Projekt ist jedoch sehr umstritten. © Schöning/Imago
Baustelle A 49.
Autobahn A49: Ähnlich wie die A1 ist auch die A49 in Hessen noch im Bau. Zudem stellt sie den am seltensten befahrenen Autobahnabschnitt. Bei Ansbrach wurden im Rahmen der Straßenverkehrszählung 2021 grade einmal 819 Auto pro Tag gezählt.  © Uwe Zucchi/dpa
Stau auf der A114.
Autobahn A114: Auf dieser Fernstraße brauchten die Autofahrer bis zum Oktober 2022 starke Nerven. Satte 95 Prozent (15 von 16 Kilometern) der A114 Kilometer waren Baustelle. Inzwischen ist die Autobahn im Nordosten Berlins wieder komplett befahrbar. Überraschenderweise fielen die Baukosten sogar niedriger aus als zunächst geplant. © Soeren Stache/dpa
Kochertalbrücke der Autobahn A6 über das Kochertal.
Autobahn A6: Die A6 ist wohl eine der wichtigsten Ost-West-Verbindungen und das über die deutschen Grenzen hinaus. In dieses Ranking hat sie es aber nicht wegen ihrer Länge von 484 Kilometer geschafft, sondern wegen der Kochertalbrücke. Dabei handelt es sich nämlich um Deutschlands höchste Autobahnbrücke. In 185 Metern Höhe verläuft die A6 über 1,1 Kilometer durch das Kochertal. Damit ist sie 27 Meter höher als die Moseltalbrücke auf Platz zwei. © Arnulf Hettrich/Imago

Abgekoppelter Wohnwagen: Hier gilt beim Parken eine zeitliche Begrenzung

Wird der Wohnwagen jedoch vom Zugfahrzeug abgekoppelt, ändert sich die Lage: In diesem Zustand dürfen Caravans in Wohngebieten maximal zwei Wochen auf demselben Parkplatz stehen. Macht man das nicht, drohen laut Auto Club Europa (ACE) 20 Euro Bußgeld. Die Ausrede, man sei zwischendurch weggefahren, funktioniert zumeist nicht, denn: Die Mitarbeiter der Verkehrsüberwachung dokumentieren die Stellung der Reifenventile. Wer den Wohnwagen nach Ablauf der zwei Wochen einige Meter weiter bewegt, sollte zumindest mit den Gesetzeshütern keine Probleme bekommen – vor verärgerten Nachbarn, die keinen Parkplatz finden, schützt diese Methode allerdings nicht.

Wohnwagen und Wohnmobil: Vorsicht beim Parken an engen Stellen

Aufpassen müssen sowohl Wohnmobil- als auch Wohnwagenbesitzer, wenn sie an engen Stellen parken wollen. Laut ADAC muss immer ausreichend Platz für die Durchfahrt von Fahrzeugen „größtmöglicher Breite“ (2,55 Meter plus Sicherheitsabstand von mindestens einem halben Meter) gegeben sein. Hier kann es für Wohnmobile und Wohnwagen, die in der Regel breiter sind als ein normaler Pkw, schnell kritisch werden.

Vorsichtig sein sollte man auch beim Parken gegenüber von Grundstückseinfahrten: Damit Anwohner hier ohne mehrfaches Rangieren ein- und ausfahren können, muss laut dem Automobilklub in der Regel mindestens 3,5 Meter gegenüber Platz bleiben. Ist das Wohnmobil schwerer als 3,5 Tonnen, muss es nachts auf einer unbeleuchteten Straße durch ein Parklicht und Parktafel kenntlich gemacht werden, darauf weist der ACE hin. Außerhalb von Ortschaften muss das Standlicht oder eine sonstige Zusatzbeleuchtung angeschaltet werden. 

Rubriklistenbild: © Horst Galuschka/Imago

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