Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Quartalsbericht

Riesenverluste mit Elektroautos: Ford zahlt bei seinen Stromern drauf

In der Elektroauto-Sparte von Ford läuft es alles andere als rund: Im ersten Quartal lief ein Milliardenverlust auf. An jedem Stromer verliert der Autobauer mehr als 100.000 Euro.

Die Elektromobilität steckt in der Krise – nicht nur in Deutschland, wo zuletzt die Neuzulassungen der Stromer auch im März zurückgingen. Große Autovermieter wie Sixt und Hertz haben ihre Pläne zur Anschaffung von E-Autos deutlich reduziert – teils sogar Fahrzeuge aus dem aktuellen Fuhrpark verkauft. Als Gründe wurden eine zu geringe Nachfrage, hohe Reparaturkosten, aber auch ein enormer Wertverlust von Elektroautos genannt. Auch an Ford gehen diese Entwicklungen nicht spurlos vorüber: Der Autobauer meldete für das erste Quartal einen gewaltigen Verlust in der Elektroauto-Sparte.

In der Elektroauto-Sparte von Ford läuft es derzeit alles andere als rund. (Symbolbild)

Ford: 123.000 Euro Verlust mit jedem verkauften Elektrofahrzeug

Dem Quartalsbericht von Ford zufolge sind die Verluste in der E-Fahrzeug-Sparte (Ford Model e) im ersten Quartal 2024 auf 1,3 Milliarden US-Dollar (umgerechnet rund 1,2 Milliarden Euro, Stand Ende April 2024) angestiegen. Das entspricht etwa 132.000 US-Dollar (rund 123.000 Euro), die Ford bei jedem der in den ersten drei Monaten des Jahres verkauften 10.000 E-Autos draufgezahlt hat.

Insgesamt gingen E-Auto-Verkäufe im ersten Quartal um 20 Prozent zurück. Und auch die Aussichten für die nahe Zukunft klingen nicht gerade rosig: Zwar erwartet man bei Ford, dass sich die Kosten für Elektrofahrzeuge senken lassen – durch den Druck auf den Umsatz würde dieser Vorteil jedoch wieder ausgeglichen.

Top 10 Neuzulassungen: Die beliebtesten Elektroautos der Deutschen im Jahr 2023

Fahraufnahme eines Mini SE
Platz 10 – Mini Cooper E/SE: 13.953 Neuzulassungen im Jahr 2023 reichten Mini für den Einzug in die Stromer-Top-10. Der Cooper E/SE sicherte sich im Jahres-Ranking den zehnten Platz. © Mini
Ein BMW iX1
Platz 9 – BMW iX1: Die vollelektrische Version des BMW X1 wurde im vergangenen Jahr 14.694-mal neu zugelassen. Damit landet der iX1 auf dem neunten Rang im Jahres-Ranking 2023. © BMW
Ein Tesla Model 3
Platz 8 – Tesla Model 3: Der US-Hersteller Tesla sicherte sich mit seinem Model 3 den achten Platz im Ranking. Laut KBA kam der Stromer 2023 in Deutschland auf 15.865 Neuzulassungen. © Imagebroker/Imago
Fahraufnahme eines Cupra Born
Platz 7 – Cupra Born: Einst ein Seat-Ableger, inzwischen eine eigene Marke: Der vollelektrische Cupra Born wurde im vergangenen Jahr laut KBA 17.464-mal neu zugelassen – und landete damit auf Rang 7. © Cupra
Fahraufnahme eines Audi Q4 e-tron
Platz 6 – Audi Q4 e-tron: Laut KBA kam der Audi Q4 e-tron im Jahr 2023 auf 18.061 Neuzulassungen. Damit erreichte der Ingolstädter den sechsten Platz im Ranking. © Audi
Ein VW ID.3
Platz 5 – VW ID.3: Noch vor den zum Konzern gehörenden Marken konnte sich ein „eigenes“ VW-Produkt platzieren: Mit 22.270 Neuzulassungen im Jahr 2023 sicherte sich der VW ID.3 den fünften Rang. © VW
Fahraufnahme eines Fiat 500e
Platz 4 – Fiat 500e: Laut KBA wurde der Elektroflitzer Fiat 500e im Jahr 2023 in Deutschland 22.608-mal neu zugelassen – das reicht für den vierten Platz. © Fiat
Ein Skoda Enyaq
Platz 3 – Škoda Enyaq: Auch auf dem dritten Platz findet sich eine Marke aus dem VW-Reich: 23.498-mal wurde das E-SUV Škoda Enyaq im vergangenen Jahr neu zugelassen. © Škoda
Ein VW ID.4
Platz 2 – VW ID.4/ID.5: Für die erfolgsverwöhnten Wolfsburger reichte es nur für den Vize-Titel des Jahres 2023. 36.353 Neuzulassungen der E-Modelle ID.4 (Foto) und ID.5 zählte das KBA im vergangenen Jahr. © VW
Ein Tesla Model Y auf einer Messe
Platz 1 – Tesla Model Y: Eine Titelverteidigung ist nie einfach – doch Tesla hat es geschafft. Wie schon im Jahr 2022 konnte sich das Model Y auch im Jahr 2023 den Spitzenplatz bei den Neuzulassungen (45.818) in Deutschland sichern.  © Pond5 Images/Imago

Mustang Mach-E: Umsatz sinkt schneller als das Unternehmen Kosten einsparen kann

Ford-Finanzvorstand John Lawler sagte laut einem Bericht von CNN, dass man zwar bei den Kosten für jeden Ford Mustang Mach-E rund 5.000 US-Dollar eingespart habe, „der Umsatz aber schneller sinkt, als wir die Kosten einsparen können.“ Im vergangenen Jahr hatte der Autobauer 116.000 Elektrofahrzeuge verkauft – und dabei einen durchschnittlichen Verlust von 40.525 US-Dollar pro Fahrzeug eingefahren. Dennoch zeigte sich Ford-Chef Jim Farley in einem Gespräch mit Investoren davon überzeugt, dass man mit der nächsten Generation von E-Autos profitabel sein werde.

Anmerkung der Redaktion: Dieser Text ist bereits in der Vergangenheit erschienen. Er hat viele Leserinnen und Leser besonders interessiert. Deshalb bieten wir ihn erneut an.

Noch mehr spannende Auto-Themen finden Sie im kostenlosen Newsletter von unserem Partner 24auto.de.

Auch bei anderen Herstellern läuft es nicht rund mit den E-Autos: Vor wenigen Tagen hatte Tesla einen großen Gewinneinbruch verkünden müssen. Mit Preissenkungen und neuen Modellen will der Autobauer gegensteuern, außerdem hat Tesla einen Stellenabbau angekündigt.

Rubriklistenbild: © Pond5 Images/Imago

Kommentare