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Viele Vorteile

H-Kennzeichen: Welche Bedingungen ein Oldtimer erfüllen muss

Es erfordert ein wenig Anstrengung, ein H-Kennzeichen für den Oldtimer zu erhalten – aber wer das Kennzeichen besitzt, profitiert von einigen Vorteilen.

Ein fabrikneues Auto ist für viele der Inbegriff von Glück – doch nicht jeder Autofahrer kann oder möchte sich diesen Luxus leisten. Die Gründe dafür sind vielfältig: Die Preise für Neuwagen haben zuletzt ordentlich angezogen – speziell Kleinwagen sind in den zurückliegenden Jahren deutlich teurer geworden. Hinzu kommt, dass viele Hersteller in erster Linie uniforme SUVs produzieren – was die Suche nach wirklich aufregenden und einzigartigen Automobildesigns erschwert. Auch die immer komplexere Technik schreckt so manchen ab, schließlich ist diese teils auch sehr anfällig. Ältere Autos dagegen haben kaum Elektronik an Bord – und sind auch entsprechend robust, wie kürzlich ein Mercedes der Baureihe 123 nach der Flut in Spanien bewies. So ein Oldtimer kann eine Lösung für diejenigen sein, die sich von der Masse abheben möchten – und wer diesen mit einem H-Kennzeichen ausstattet, kann verschiedene Vorteile genießen.

Das sind die Vorteile des H-Kennzeichens

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Das 1997 eingeführte H-Kennzeichen (das „H“ steht für „historisch“) bietet Oldtimer-Besitzern einige Vorteile, darunter:

  • ein günstiger, pauschaler Steuersatz (Pkw & Lkw 191,73 Euro, Motorräder 46,02 Euro)
  • Sonder-Tarife für Oldtimer bei vielen Versicherungen
  • Keine Notwendigkeit für einen Katalysator im Fahrzeug
  • Möglichkeit, Umweltzonen auch ohne Feinstaubplakette zu befahren
Für ein H-Kennzeichen müssen Oldtimer einige Voraussetzungen erfüllen. (Symbolbild)

Welche Kriterien für ein H-Kennzeichen erfüllt sein müssen

Um das begehrte Kennzeichen mit dem „H“ am Ende zu erhalten, muss ein Fahrzeug jedoch bestimmte Kriterien erfüllen. Grundsätzlich ist das H-Kennzeichen erst ab einem Fahrzeugalter von 30 Jahren zuteilbar. Zudem muss sich das Fahrzeug im sogenannten Originalzustand befinden. Eine nicht „zeittypische“ Lackierung oder Anbauteile können zur Ablehnung führen. Restaurierungen sollten ausschließlich mit Originalteilen durchgeführt werden. Es gibt jedoch Ausnahmen: Veränderungen, die innerhalb der ersten Jahre nach der Erstzulassung vorgenommen wurden und „zeittypisch“ sind, sind beispielsweise zulässig. Seit Oktober 2017 ist laut ADAC übrigens auch eine Kombination aus H-Nummernschild und Saisonkennzeichen möglich.

Die zehn seltensten Autos der Welt – und was sie kosten

Das wertvollste Auto der Welt: Mercedes-Benz 300 SLR Uhlenhaut Coupé.
Uhlenhaut-Coupé: Teurer als der Mercedes 300 SLR Coupé, benannt nach dem Ingenieur und Daimler-Benz-Vorstand Rudolf Uhlenhaut, ist kein anderes Auto auf der Welt. Es erzielte bei einer Versteigerung 135 Millionen Euro. Ein weiteres Exemplar des für Autorennen konzipierten, aber nie eingesetzten 302-PS-Wagens von 1955 steht (ohne Motor) im Stuttgarter Mercedes-Museum. © Mercedes-Benz AG – Communicati
Ferrari 250 GTO
Ferrari 250 GTO: Gerade mal 39 dieser Rennwagen wurden von 1962 bis 1964 produziert. Damals kostete das Coupe mit 301 PS starkem V12-Motor 18.000 US-Dollar – vor einigen Jahren erzielte ein von Stirling Moss pilotiertes Exemplar bei einer Auktion über 38 Millionen Dollar. Ein anderer Wagen soll sogar für 70 Millionen Dollar privat verkauft worden sein. © Simon West/Imago
Aston Martin DB4 GT Zagato
Aston Martin DB4 GT Zagato: 20 Exemplare der leichteren und verbesserten Version des normalen DB4 wurden Anfang produzierte Aston Martin Anfang der 60er-Jahre. Eines der 314 PS starken Coupés mit viel Alu-Teilen wurde vor Kurzem für 14,3 Millionen Dollar versteigert. © Ingo Wagner
Mercedes 300 SL Flügeltürer
Mercedes 300 SL Flügeltürer: 1.400 Coupés und 1.858 Roadster baute Mercedes von 1954 bis 1963 – die frühere, geschlossene Version mit den charakteristischen, nach oben schwingenden Türen ist also die rarere und auch höher gehandelte. Der bisherige Auktions-Höchstpreis des bis zu 240 PS starken Sechszylinder-Sportlers liegt bei 4,62 Millionen Dollar. © Oscar Gonzalez/Imago
Lamborghini Veneno
Lamborghini Veneno: Der (wie bei der VW-Tochter üblich) nach einem Kampfstier benannte Extremsportler wurde ab 2013 nur fünf mal gebaut. Die Leistung des V12-Motors ist mit 740 PS gar nicht mal besonders spektakulär, trotzdem fand der Roadster für die aufgerufenen 4,5 Millionen Dollar problemlos seine Käufer. © Lamborghini
Maybach Exelero
Maybach Exelero: 2005 war so einiges anders. Die Mercedes-Benz Group hieß noch DaimlerChrysler, Maybach agierte als eigenständige Marke – und baute für den Reifenhersteller Fulda diese Version der Luxus-Limousine mit 700 PS starkem V12-Motor. Gerüchten zufolge kaufte ein US-Rapper das Einzelstück, das immer mal in TV-Serien und Musik-Videos zu sehen war, für acht Millionen US-Dollar. © Mercedes-Benz
Jaguar XKSS
Jaguar XKSS: Nur 16 Exemplare dieses 237 PS leistenden Roadsters bauten die Briten 1956 und 1957. Hollywood-Star Steve McQueen erstand einen für vergleichsweise lächerliche 5.000 Dollar, der Wert dieses speziellen Exemplars wird heute auf 30 Millionen Dollar geschätzt. Schnäppchenjäger können den „Jag“ aber schon für 1,5 Millionen schießen. © Daniel Prest/Imago
Ferrari Testa Rossa
Ferrari 250 Testa Rossa: Der Rennwagen wurde 1957 bis 1961 in verschiedenen Varianten und mit bis zu 390 PS 34 mal gebaut. Der mittlerweile legendäre Name steht für die roten Zylinderköpfe. Das bislang teuerste Exemplar wurde für 39,8 Millionen US-Dollar versteigert. © epa ansa Benvenuti/Ho
BMW 507
BMW 507: Der ikonische Roadster von Designer Albrecht Graf von Goertz wurde 1956 bis 1959 nur 252 mal gefertigt. Mit 150 PS war er seinem direkten Konkurrenten, dem offenen Mercedes SL 300, zwar leistungsmäßig unterlegen, US-Stars wie Elvis Presley griffen trotzdem zu – sein Exemplar ist heute wieder in BMW-Besitz. Der Marktwert für gut gepflegte 507 liegt bei etwa zwei Millionen Dollar. © Imago
W Motors Lykan HyperSport
W Motors Lykan HyperSport: Der durch den Film „Furious 7“ bekannte, 792 PS starke Supersportler ist das einzige nicht europäische Auto dieser Liste – er stammt nämlich aus dem Libanon. Seit 2012 wurde er sieben mal gebaut, im Preis von 3,4 Millionen Dollar sind 420 Diamanten an den Scheinwerfern inbegriffen. © Ali Haider

Diese Unterlagen sind für den Antrag bei der Zulassungsstelle wichtig

Ein anerkannter Sachverständiger – etwa von TÜV, Dekra, GTÜ oder KÜS – muss den Originalzustand in Form eines Oldtimergutachtens nach § 23 der Straßenverkehrs-Zulassungsordnung (StVZO) bestätigen. Aber auch eine „Rostlaube“ im Originalzustand hat keine Chance auf ein H-Kennzeichen. Der Oldtimer muss technisch gut in Schuss sein. Ist das Oldtimergutachten erst einmal in der Tasche, kann der Weg zur Zulassungsstelle angetreten werden. Laut Dekra sind dafür folgende Unterlagen erforderlich:

  • die eVB-Nummer der Versicherung
  • die Zulassungsbescheinigung I und II (Fahrzeugschein und -brief)
  • ein gültiger Personalausweis oder Reisepass mit aktueller Meldebestätigung
  • der gültige Bericht der Hauptuntersuchung
  • das Oldtimergutachten
  • gegebenenfalls das bisherige Kennzeichen

H-Status kann auch wieder entzogen werden

Mit einem H-Kennzeichen gibt es laut ADAC keine Einschränkungen für Fahrten ins Ausland und auch die gewerbliche Nutzung des Fahrzeugs ist möglich. Allerdings kann der H-Status auch wieder entzogen werden. Wie „normale“ Fahrzeuge auch, muss ein H-Oldtimer alle zwei Jahre zur Hauptuntersuchung. Bei dieser Überprüfung werden auch die Kriterien für das H-Kennzeichen überprüft. Sollte das Fahrzeug beispielsweise in einem schlechten Zustand sein oder technische Veränderungen vorgenommen worden sein, kann das H-Kennzeichen aberkannt werden.

Rubriklistenbild: © IMAGO/mix1

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