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Produktions-Spitzenreiter

Unter Strom: Deutschland ist größter E-Auto-Hersteller in Europa

Deutschland war im ersten Quartal 2023 der größte E-Auto-Produzent in Europa. Doch das dürfte nur eine Momentaufnahme sein: Die Ablösung steht schon bereit.

Lange Zeit wurde China in Sachen Autoproduktion eher belächelt: Die Modelle aus dem Reich der Mitte waren teils dreiste Kopien erfolgreicher Modelle aus Europa, sahen einfach nur schräg aus oder fielen krachend durch Crashtests, wie etwa der Suda SA01. Inzwischen scheint sich der Wind zu drehen und die chinesischen Hersteller gewinnen vor allem durch ihre Elektroautos immer weiter an Fahrt. Allen voran „Build your Dreams“ (BYD): Das chinesische Unternehmen ist mittlerweile der weltweit größte Hersteller von Elektrofahrzeugen. Auch in Deutschland sucht BYD inzwischen nach einem Standort für ein Werk. In Europa ist Deutschland aktuell der größte Elektroautohersteller.

Elektroauto-Fertigung in Europa: Knapp die Hälfte rollt in Deutschland vom Band

Im ersten Quartal des Jahres rollten 141.998 Elektroautos von den Bändern der Werke in Deutschland, das geht aus Daten der Unternehmensberatung Inovev hervor. Gegenüber dem von Lieferkettenproblemen geprägten Vorjahreszeitraum entspricht das einem Plus von 113 Prozent. In Deutschland wird damit die Hälfte aller in Europa gebauten E-Mobile gefertigt – allerdings nicht nur von heimischen Marken wie etwa VW. Bei dem meistgebauten Modell handelt es sich um das Model Y des US-Konzerns Tesla, von dem in den ersten drei Monaten rund 38.000 Einheiten das Werk in Brandenburg verließen.

In Deutschland werden europaweit die meisten Elektroautos gefertigt – unter anderem bei VW in Zwickau. (Symbolbild)

Derweil muss VW die Elektroauto-Produktion drosseln. Grund: „Kundenzurückhaltung“.

E-Auto-Produktion in Europa: Auf Platz zwei liegt Frankreich

Nummer zwei in Europa war zuletzt Frankreich mit 28.931 produzierten E-Autos. Die Zahl dürfte in den kommenden Jahren jedoch deutlich steigen, wenn Renault R4, R5 und Scénic sowie Nissan Micra und der E-Crossover von Alpine in Serie gehen. Erst auf Rang vier kommt Spanien, das nach Inovev-Prognose 2030 volumenstärkster E-Auto-Produktionsstandort in Europa werden wird – unter anderem durch die E-Kleinwagenfamilie des VW-Konzerns, den Peugeot e208 und Fords neue E-Mobile. Vor den Iberern platziert sich aktuell noch Belgien, wo vor allem Audi und Volvo Elektroautos bauen.

Das sind die zehn meistgebauten Elektroautos Europas

Ein Renault Zoe
Platz 10 – Renault Zoe: Der französische Stromer ist inzwischen schon etwas in die Jahre gekommen, dennoch gehört der Renault Zoe auch im Jahr 2022 noch zu den meistproduzierten Elektroautos Europas. © Renault
Ein Audi e-tron
Platz 9 – Audi e-tron: Der erste reine Stromer von Audi gehört auch 2022 zu den meistgebauten E-Autos in Europa. Das Foto zeigt die Sportback-Variante. © Audi
Mehrere Tesla Model Y in Grünheide
Platz 8 – Tesla Model Y: Für den europäischen Markt wird das Tesla Model Y in der Gigafactory in Grünheide bei Berlin gebaut – und es reicht für den achten Platz im Produktions-Ranking. © IMAGO/Jochen Eckel
Ein Audi Q4
Platz 7 – Audi Q4: Ein weiterer Audi gehört zu den meistproduzierten E-Autos Europas: Der Q4 wird wie einige weitere Stromer des VW-Konzerns in Zwickau gefertigt. © Audi
Ein Hyundai Kona
Platz 6 – Hyundai Kona: Ein Koreaner hat es ebenfalls unter die zehn meistproduzierten E-Autos Europas geschafft – der Hyundai Kona wird im tschechischen Hyundai-Werk in Nosovice gebaut. © Hyundai
Ein Peugeot e-208
Platz 5 – Peugeot e-208: Mit dem Peugeot e-208 hat es ein Fahrzeug aus dem Stellantis-Konzern auf den fünften Platz geschafft. © Peugeot
Ein Skoda Enyaq
Platz 4 – Skoda Enyaq: 50.765 Einheiten des Skoda Enyaq verließen im Jahr 2022 das Werk in Tschechien – das reicht für den vierten Platz im europäischen Elektroauto-Produktionsranking. Das Foto zeigt die RS-Version des Stromers. © Skoda
Ein VW ID.3
Platz 3 – VW ID.3: Die Elektro-Kompaktlimousine VW ID.3 wird in Zwickau gebaut – 52.229 Exemplare rollten im Jahr 2022 dort vom Band. © Volkswagen
Ein VW ID.4
Platz 2 – VW ID.4: Auch den zweiten Platz belegt ein Volkswagen – der ebenfalls in Zwickau produzierte ID.4 wurde 63.685 Mal gebaut. © Volkswagen
Ein Fiat 500e
Platz 1 – Fiat 500e: 66.325 Exemplare des italienischen Stromers liefen 2022 in Mirafiori vom Band – damit war er das meistgebaute E-Auto Europas. © Fiat

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Anmerkung der Redaktion: Dieser Text ist bereits in der Vergangenheit erschienen. Er hat viele Leserinnen und Leser besonders interessiert. Deshalb bieten wir ihn erneut an.

Trotz stark steigender Zulassungszahlen, hadern immer noch viele potenzielle Käufer mit dem Kauf eines Elektroautos: Eine Diskussion auf Reddit zeigte kürzlich, dass viele etwa die Lademöglichkeiten bemängeln und E-Autos generell für zu teuer halten. Selbst „Mr. Bean“-Darsteller Rowan Atkinson zeigte sich „zunehmend enttäuscht“ von E-Autos. Dennoch sind viele Vorbehalte gegen Elektroautos inzwischen überholt – und technisch soll sich in Zukunft viel tun: Toyota verspricht ab 2026 Reichweiten von bis zu 1.000 Kilometer und schon ab 2024 soll eine extrem schnelle Ladetechnik verfügar sein. (Mit Material von SP-X)

Rubriklistenbild: © Kirchner-Media/Imago

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