Ratgeber
ADAC macht Preis-Leistungs-Check: Welche Elektroautos lohnen sich am meisten?
Das Angebot an Elektroautos wächst immer weiter. Der Preis-Leistungs-Check des ADAC hilft bei der Entscheidung. Ein Segment schneidet besonders schlecht ab.
Die momentane Situation für Elektroautos ist schwierig. Nach der unerwarteten Streichung der Umweltprämie im Dezember verzeichneten die Verkaufszahlen der Elektrofahrzeuge im Januar und Februar einen deutlichen Rückgang. Im März ging es zumindest etwas aufwärts. Die Autohändler blicken dennoch für den Rest des Jahres 2024 wenig zuversichtlich in die Zukunft. Die Kunden, die sich für einen Stromer entscheiden, stehen indes vor der Frage: Bei welchem Modell bekomme ich am meisten für mein Geld?
Die Antwort auf diese Frage liefer der ADAC. Der Automobilklub testet regelmäßig die neusten Elektroautos auf Herz und Nieren. Bewertet werden dabei die Qualität und Kosten. Hier spielen unter anderem Anschaffung, Unterhalt und Wertverlust eine Rolle. Aus beiden Faktoren ergibt sich am Ende eine Note für das Preis-Leistungs-Verhältnis.
Fiat 500 dominiert bei den Kleinstwagen
Bei den Kleinstwagen zeigt sich ein ganz klares Bild. Lediglich ein Modell schafft es in dieser Kategorie auf das Treppchen: der Fiat 500e. Am besten schneidet dabei laut dem ADAC das Cabrio in der Icon-Ausstattung mit der 42-kWh-Batterie ab. Der Automobilklub gibt dem Stromer eine 2,1.
Der Abstand auf die beiden Verfolger ist allerdings gering. Mit einer Note von 2,2 ist der Fiat 500e mit 23,8-kWh-Akku und RED-Ausstattung dem Cabrio dicht auf den Fersen. Der La Prima mit dem großen Akku bekommt vom ADAC die Note 2,3.
| Modell | Preis-Leistungs-Note | Grundpreis beim Test | Reichweite im Ecotest |
|---|---|---|---|
| Fiat 500e Cabrio Icon(42 kWh) | 2,1 | 32.560 Euro | 245 |
| Fiat 500e RED (23,8 kWh) | 2,2 | 29.990 Euro | 150 |
| Fiat 500e La Prima (42 kWh)\t | 2,3 | 39.990 Euro | 250 |
Stellantis-Trio hat bei Kleinwagen die Nase vorne
Auch bei den Kleinwagen sind die Marken des Stellantis-Konzerns stark vertreten. Der Opel Corsa-e und der Peugeot e-208 GT teilen sich den Platz an der Sonne. Beide Modelle schneiden mit der Note 2,0 ab. Es folgt der Elektro-SUV Peugeot e-2008 GT (2,1).
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Dicht dahinter landen der Kia e-Soul, der Opel Mokka-e sowie der Renault Zoe Z.E mit einer Note von 2,2. Der Honda e erhielt von den Testern des ADAC ebenfalls eine 2,2, ist aber bereits nicht mehr auf dem Markt.
| Modell | Preis-Leistungs-Note | Grundpreis beim Test | Reichweite im Ecotest |
|---|---|---|---|
| Opel Corsa-e | 2,0 | 32.395 Euro | 280 |
| Peugeot e-208 GT | 2,0 | 36.750 Euro | 280 |
| Peugeot e-2008 GT | 2,1 | 40.892 Euro | 260 |
| Kia e-Soul Spirit (64 kWh) | 2,2 | 43.190 Euro | 390 |
| Opel Mokka-e Ultimate | 2,2 | 41.220 Euro | 255 |
| Renault Zoe Z.E. 50 (52 kWh) | 2,2 | 29.880 Euro (mit Batterie-Miete) | 335 |
| Honda e | 2,2 | 38.000 Euro (nicht mehr erhältlich) | 180 |
Elektroautos in der Kompakt- und unteren Mittelklasse liegen eng beisammen
In der Kompakt- und unteren Mittelklasse landen der Citroën e-C4 Shine und Nissan Leaf auf dem ersten Platz. Beide Elektroautos bekamen vom Automobilklub die Preis-Leistungs-Note 2,1. Direkt dahinter landet ein Quintett aus Kia Niro EV, Mercedes EQA, Citroën e-C4 X 136 und Cupra Born e-Boost. Hier vergab der ADAC die Note 2,2.
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| Modell | Preis-Leistungs-Note | Grundpreis beim Test | Reichweite im Ecotest |
|---|---|---|---|
| Citroën e-C4 Shine\t | 2,1 | 37.340 Euro | 260 |
| Nissan Leaf Acenta (40 kWh) | 2,1 | 35.600 Euro | 200 |
| Kia Niro EV Inspiration | 2,2 | 47.590 Euro | 410 |
| Mercedes EQA 250 Electric Art | 2,2 | 48.481 Euro | 350 |
| Citroën e-C4 X 136 | 2,2 | 41.340 Euro | 310 |
| Cupra Born e-Boost | 2,2 | 40.150 Euro | 295 |
Škoda Enyaq iV schneidet in der Mittelklasse am besten ab
In der Mittelklasse überzeugen vor allem Modelle aus Europa und Korea. Die Spitzenposition geht an den Škoda Enyaq iV mit einer Note von 2,2. Dahinter folgt zweimal Kia mit dem EV6 mit einer Bewertung von 2,3. Gleichauf mit dem Modell aus Korea sind der VW ID.4 und ID.5.
| Modell | Preis-Leistungs-Note | Grundpreis beim Test | Reichweite im Ecotest |
|---|---|---|---|
| Škoda Enyaq iV80\t | 2,2 | 43.950 Euro | 394 |
| VW ID.5 Pro Performance\t | 2,3\t | 48.970 Euro | 400 |
| VW ID.4 Pro Performance\t | 2,3\t | 58.820 Euro | 385 |
| Kia EV6 (58 kWh)\t | 2,3\t | 46.990 Euro | 350 |
| Kia EV6 (77,4 kWh)\t | 2,3\t | 50.990 Euro | 470 |
Anmerkung der Redaktion: Dieser Text ist bereits in der Vergangenheit erschienen. Er hat viele Leserinnen und Leser besonders interessiert. Deshalb bieten wir ihn erneut an.
Obere Mittelklasse und Oberklasse enttäuschen im ADAC-Test
Das teuer nicht immer auch gut bedeutet, zeigt sich bei den Modellen der oberen Mittelklasse und Oberklasse. Der ID.Buzz erreicht beim ADAC grade einmal eine 2,9. Knapp dahinter landet der Mercedes EQE mit einer Bewertung von 3,1. Porsches Luxus-Stromer Taycan 4S Performance Plus bekommt vom ADAC sogar nur die Note 3,4.
| Modell | Preis-Leistungs-Note | Grundpreis beim Test | Reichweite im Ecotest |
|---|---|---|---|
| VW ID. Buzz Pro | 2,9 | 64.581 Euro | 390 |
| Mercedes EQE 350 | 3,1 | 70.210 Euro | 530 |
| Porsche Taycan 4S Performance Plus | 3,4 | 110.159 Euro | 400 |
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