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Wichtig für die Sicherheit

Bis wann man im Auto einen Kindersitz braucht – und welche Bußgelder drohen

Für Kinder gilt in Deutschland im Auto die Kindersitzpflicht. Aber: Wie lange müssen sie den Sitz nutzen? Und welche Bußgelder drohen bei Missachtung?

Wohl jeder wünscht sich ein möglichst sicheres Fahrzeug – doch selbst das teuerste Auto bietet keinen ausreichenden Schutz, wenn die Mitfahrer bestimmte Aspekte nicht beachten. Oft unterschätzt wird beispielsweise die korrekte Einstellung der Fahrzeugsitze zu nehmen. Speziell drei Sitzpositionen sollten vermieden werden, um bei einem Unfall schwere Verletzungen zu verhindern – etwa durch zu geringen Abstand zum Airbag oder falsches Anlegen des Gurtes. Kinder sind im Auto besonders gefährdet und benötigen speziellen Schutz – und den bietet ein guter Kindersitz.

Wahl des Kindersitzes: Es muss immer das passende Modell an Bord sein

In Deutschland besteht ab der Geburt eine Kindersitzpflicht. Je nach Alter, Gewicht und Größe des Kindes werden verschiedene Rückhaltesysteme verwendet: Babys werden in einer Babyschale transportiert, danach folgt der „normale“ Kindersitz. Einige Modelle können umgebaut werden: Insbesondere für kleine Kinder wird oft eine Installation entgegen der Fahrtrichtung empfohlen. Größere Kinder fahren in Fahrtrichtung, später kann eine Sitzerhöhung ausreichend sein. Es ist extrem wichtig, dass der Gurt richtig sitzt, speziell bei Kindern – daher sollten dicke Winterjacken während der Fahrt keinesfalls getragen werden. Es gibt nur einen Ausnahmefall, in dem Kinder ohne Kindersitz befördert werden dürfen.

Autobahnen der Extreme: In Deutschland ist keine Strecke länger als die A7 – eine andere hört einfach auf

Autobahn A7 bei Hamburg.
Autobahn A7: Mit einer Länge von 962,2 Kilometern ist die A7 die mit Abstand längste Autobahn der Bundesrepublik und nach der Autovía 7 in Spanien auch die zweitlängste Fernstraße Europas. Die A7 führt von Flensburg-Handewitt bis ins südliche Bayern. Seit 2012 läuft der Ausbau der Schnellstraße auf acht Spuren.  © Lobeca/Imago
Stau auf der Autobahn A3 in der Nähe von Köln.
Autobahn A3: Mit 769 Kilometern Länge muss sich die Fernstraße der A7 knapp geschlagen geben. Dafür ist die A3 die meist befahrene Autobahn in Deutschland. Laut der Straßenverkehrszählung 2021 sind alleine zwischen dem Autobahnkreuz Köln-Ost und dem Dreieck Köln-Heumar täglich mehr als 166.000 Autos unterwegs. © NurPhoto/Imago
Die Autobahn A1 in Richtung Fehmarn
Autobahn A1: Mit 749 Kilometern Länge ist die A1 nur etwas kürzer als die A3. Dafür dürfte es sich wohl um eine der längsten Baustellen Deutschlands handeln. Im Vergleich zur A1 wirken die 14 Jahre Bauzeit des BER wie ein Augenzwinkern. Denn der erste Spatenstich für die Autobahn wurde 1934 getätigt. Fast 80 Jahre später klafft in der Eifel immer noch eine 25 Kilometer lange Lücke. Wann diese geschlossen wird ist unklar. © Panthermedia/Imago
Fahrzeuge sind auf der Autobahn 4 in Höhe des Rasthofes Frechen in Richtung Köln und Olpe unterwegs.
Autobahn A4: 583 Kilometer Länge reichen für Platz vier im Ranking der längsten Autobahnen. Doch die A4 zeichnet sich auch durch ein besonders hohes Nebelrisiko auf dem viel befahrenen Streckenabschnitt zwischen Aachen und Köln aus. Am 20. Dezember 1987 musste die Strecke nach dem Aufkommen einer Nebelbank mit Sichtweiten von weit unter 30 m erstmals voll gesperrt werden. Inzwischen wurde dort eine Nebelwarnanlage installiert. © Mangold/Imago
Vor der Ausfahrt Köln-Rodenkirchen hat sich auf der Autobahn A555 in Fahrtrichtung Köln ein erheblicher Stau gebildet.
Autobahn A555: Mit grade einmal 18 Kilometern Länge zählt die Fernstraße zwischen Köln und Bonn zu den kürzeren Strecken. Doch historisch ist die A555 von größter Bedeutung, denn es ist die erste und älteste Autobahn der Bundesrepublik. 1932 wurde die Schnellstraße vom damaligen Kölner Oberbürgermeister Konrad Adenauer eingeweiht. Sie trägt bis heute zudem den Spitznamen Diplomatenrennbahn. © Future Iamge/Imago
Seitenstreifen eines A8-Teilstücks freigegeben.
Autobahn A831: Die mit Abstand kürzeste Fernstraße befindet sich in Baden-Württemberg und trägt die Bezeichnung A831. Sie ist grade einmal 2,3 Kilometer lang und besitzt fünf Ausfahrten. Die Autobahn startet und endet in Stuttgart.  © Marijan Murat/dpa
Frankfurter Kreuz der Autobahn A5.
Autobahn A5: Mit 440 Kilometern ist die A5 verhältnismäßig kurz. Dennoch ist eine der meist befahrenen Straßen Hessens. Künftig könnte sie auch eine von Deutschlands breitesten Autobahnen sein, denn in der Nähe von Frankfurt ist ein Ausbau auf zehn Spuren geplant. Das Projekt ist jedoch sehr umstritten. © Schöning/Imago
Baustelle A 49.
Autobahn A49: Ähnlich wie die A1 ist auch die A49 in Hessen noch im Bau. Zudem stellt sie den am seltensten befahrenen Autobahnabschnitt. Bei Ansbrach wurden im Rahmen der Straßenverkehrszählung 2021 grade einmal 819 Auto pro Tag gezählt.  © Uwe Zucchi/dpa
Stau auf der A114.
Autobahn A114: Auf dieser Fernstraße brauchten die Autofahrer bis zum Oktober 2022 starke Nerven. Satte 95 Prozent (15 von 16 Kilometern) der A114 Kilometer waren Baustelle. Inzwischen ist die Autobahn im Nordosten Berlins wieder komplett befahrbar. Überraschenderweise fielen die Baukosten sogar niedriger aus als zunächst geplant. © Soeren Stache/dpa
Kochertalbrücke der Autobahn A6 über das Kochertal.
Autobahn A6: Die A6 ist wohl eine der wichtigsten Ost-West-Verbindungen und das über die deutschen Grenzen hinaus. In dieses Ranking hat sie es aber nicht wegen ihrer Länge von 484 Kilometer geschafft, sondern wegen der Kochertalbrücke. Dabei handelt es sich nämlich um Deutschlands höchste Autobahnbrücke. In 185 Metern Höhe verläuft die A6 über 1,1 Kilometer durch das Kochertal. Damit ist sie 27 Meter höher als die Moseltalbrücke auf Platz zwei. © Arnulf Hettrich/Imago

Kindersitzpflicht im Auto: Unter welchen Voraussetzungen sie wegfällt

Die Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) schreibt den Kindersitz vor. Ab dem 12. Geburtstag oder einer Körpergröße von 1,50 Metern darf darauf verzichtet werden, wie in § 21 der StVO festgelegt. In diesem Paragrafen ist auch festgehalten, dass der Transport von Personen auf der Ladefläche oder im Kofferraum verboten ist. Derzeit sind laut ADAC drei Kindersitznormen zugelassen: UN ECE Reg. 44/03, UN ECE Reg. 44/04 und UN ECE Reg. 129. Vor dem Kauf sollte man sich gründlich informieren: die neueste Norm (UN ECE Reg. 129) basiert auf der Körpergröße, während Sitze der Norm UN ECE Reg. 44 nach Gewichtsklassen eingeteilt sind.

In Deutschland gibt es eine Kindersitzpflicht. Hält man sich nicht daran, droht ein Bußgeld. (Symbolbild)

Kinder im Auto nicht korrekt gesichert: Welche Bußgelder drohen

Laut bussgeldkatalog.org sind folgende Bußgelder für das nicht korrekte Sichern von Kindern im Auto vorgesehen:

  • Nicht ordnungsgemäß gesichert (z.B. angeschnallt, aber ohne passenden Kindersitz): 30 Euro
  • ... bei mehr als einem Kind: 35 Euro
  • Komplett ungesichert transportiert: 60 Euro plus ein Punkt in Flensburg
  • ... mehr als ein Kind: 70 Euro plus ein Punkt in Flensburg

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Mehr Sicherheit und leichte Montage: Isofix ist seit 2014 in Neuwagen Pflicht

Ein wichtiger Fortschritt in der Kindersicherheitstechnologie war die Einführung des Isofix-Systems. Dieses ermöglicht eine einfache und sichere Befestigung des Kindersitzes im Auto, indem er direkt mit den Verankerungspunkten des Fahrzeugs verbunden wird. Im Vergleich zur herkömmlichen Gurtbefestigung bietet Isofix eine stabilere und zuverlässigere Verbindung, was das Risiko von Installationsfehlern minimiert. Seit 2014 müssen Neuwagen in Deutschland mit Isofix ausgestattet sein. Allerdings warnte kürzlich das KBA vor Universal-Isofix-Adaptern aus dem Internet als Nachrüst-Option.

Rubriklistenbild: © Pond5 Images/Imago

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