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Lohnt sich der umweltschonende Umstieg?

Anschaffung und Verbrauch einer Wärmepumpe: Mit diesen Kosten müssen Verbraucher rechnen

Der Einbau einer Wärmepumpe könnte eine preiseffiziente und umweltschonende Lösung für die steigenden Energiekosten sein. Doch wie viel Geld muss investiert werden?

Steigende Lebenshaltungskosten, der Mangel an fossilen Brennstoffen und die wachsende Bedrohung der Klimaerwärmung — keine Frage, die Energiewende ist zweifelsfrei das meist diskutierte Thema unserer Generation. Während Experten weltweit sich unter anderem mit den politischen und gesellschaftlichen Folgen der Klimakrise befassen, stehen für Privatpersonen jedoch ganz andere Punkte im Mittelpunkt der Diskussion. Welche Kosten kommen mit dem unausweichlichen Umstieg auf erneuerbare Energien auf uns zu?

Denn wenn es nach der Bundesregierung geht, dann dürfen schon bald keine Öl- und Gasheizungen mehr in Neubauten installiert werden. Eine attraktive Alternative bietet beispielsweise der Einbau einer Wärmepumpe. Dabei handelt es sich um eine Heizform, die Wärme aus der umliegenden Umgebung zieht und durch Strom auf angenehme Wohntemperatur bringt. Neben dem umweltschonenden Aspekt sind für Verbraucher jedoch vor allen Dingen die Kosten einer solchen Investition von Interesse. Wie teuer ist die Anschaffung einer Wärmepumpe und wie viel Geld benötigt sie im Verbrauch? Wir haben die wichtigsten Fakten rund um die Kosten einer Wärmepumpe für Sie zusammengestellt.

Wärmepumpe: So funktioniert die Wärmeerzeugung 

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Schon seit längerem ist die Wärmepumpe bei Neubauten in Deutschland das meist genutzte Heizsystem. Da sie eine umweltschonende Variante zu fossilen Brennstoffen wie Öl oder Gas bietet, wird der Einbau von Wärmepumpen zukünftig sicherlich noch weiter verbreitet werden. Wie eine Wärmepumpe funktioniert, ist dabei relativ einfach erklärt: Wärme aus der Umwelt wird ins Haus gepumpt und mithilfe von Strom auf eine angenehme Temperatur zum Heizen gebracht. Etwas komplizierter wird es, wenn man sich die verschiedenen Arten von Wärmepumpen im Detail anschaut.

Generell wird zwischen Luftwärme- und Erdwärmepumpen unterschieden. Die Luftwärmepumpe heizt ihrem Namen nach zu schließen mit Wärme aus der Außenluft, wohingegen die Erdwärmepumpe ihre Wärme aus dem Erdreich oder dem Grundwasser zieht. In beiden Fällen wird Strom verbraucht, um das in der Pumpe enthaltene Kältemittel auf eine angenehme Heiztemperatur zu bringen. Nicht zuletzt deshalb eignet sich eine Wärmepumpe daher insbesondere in Kombination mit einer Solaranlage, die mithilfe von Sonnenenergie den benötigten Strom liefert.

Ein Installateur baut eine neue Heizung ein

Wärmepumpe: Kosten für die Anschaffung

Mit welchen Kosten bei der Anschaffung einer Wärmepumpe im Einzelfall zu rechnen ist, lässt sich leider nicht pauschal beantworten. Fakt ist jedoch, dass die Installation einer solchen Heizanlage grundsätzlich teurer ist als der Einbau eines Gaskessels oder einer Ölheizung. Da die Kosten für fossile Brennstoffe jedoch zukünftig nur weiter steigen werden und die Bundesregierung diese Heizmethoden möglicherweise schon demnächst verbietet, ist die Anschaffung einer Wärmepumpe ziemlich sicher eine sinnvolle Investition für die Zukunft.

Grundsätzlich sollte man für die reine Installation laut co2online mindestens mit einer Summe zwischen 8.000 Euro und 20.000 Euro rechnen. Ausschlaggebend ist dabei, für welche Art von Wärmepumpe Sie sich entscheiden. Eine Luftwärmepumpe ist in der Anschaffung meist günstiger, da keine Bohrungen vorgenommen werden müssen. Eine Erdwärmepumpe ist schlussendlich jedoch in der Unterhaltung kosteneffizienter. Die Preise unterscheiden sich selbstverständlich ebenso je nach Hersteller und Modell. Glücklicherweise müssen Verbraucher den Umstieg auf eine Wärmepumpe jedoch nicht komplett allein bezahlen. Um die Energiewende voranzutreiben, bietet der Gesetzgeber staatliche Förderungen in Höhe von 35 Prozent der anfallenden Kosten. Beim Austausch einer Ölheizung werden sogar 40 Prozent übernommen. 

11 Mythen über das Energiesparen, auf die viele immer noch hereinfallen – Sie auch?

Strom verbraucht am meisten Energie im Haushalt? Falsch! Nur sechs Prozent beträgt der Stromverbrauch am Gesamtenergieverbrauch. Die Heizung dagegen macht stolze 75 Prozent aus.
Strom verbraucht am meisten Energie im Haushalt? Falsch! Nur sechs Prozent beträgt der Stromverbrauch am Gesamtenergieverbrauch. Die Heizung dagegen macht stolze 75 Prozent aus. © Fotostand/Imago
Der Backofen muss in der Regel nicht vorgeheizt werden, da er sich ohnehin schnell erwärmt. Lediglich bei empfindlichen Teigen, wie Pizza oder Soufflé, ist ein Vorheizen sinnvoll.
Der Backofen muss in der Regel nicht vorgeheizt werden, da er sich ohnehin schnell erwärmt. Lediglich bei empfindlichen Teigen, wie Pizza oder Soufflé, ist ein Vorheizen sinnvoll.  © Michael Bihlmayer/Imago
Bei der Mikrowelle kommt es laut GEO darauf an: Bei Gerichten bis zu einem halben Kilogramm lohnt es sich, diese in der Mikrowelle zu erhitzen. Bei größeren Speisen verbraucht die Erwärmung auf dem Herd weniger Energie.
Bei der Mikrowelle kommt es laut GEO darauf an: Bei Gerichten bis zu einem halben Kilogramm lohnt es sich, diese in der Mikrowelle zu erhitzen. Bei größeren Speisen verbraucht die Erwärmung auf dem Herd weniger Energie. © CHROMORANGE/Imago
Um das dreckige Geschirr nach dem Essen wieder sauber zu bekommen, ist der Geschirrspüler in der Regel die sparsamste Methode. Nur bei Single-Haushalten lohnt es sich, sein Geschirr per Hand zu spülen.
Um das dreckige Geschirr nach dem Essen wieder sauber zu bekommen, ist der Geschirrspüler in der Regel die sparsamste Methode. Nur bei Single-Haushalten lohnt es sich, sein Geschirr per Hand zu spülen. © Westend61/Imago
Ein Mann nimmt Wäsche aus der Waschmaschine heraus.
Das Kurzwaschprogramm der Waschmaschine verbraucht nicht weniger, sondern sogar mehr Strom als ein normaler Waschgang. Schließlich muss mehr Energie aufgebracht werden, um in kürzerer Zeit auf das Waschergebnis zu kommen.  © Shotshop/Imago
Wer einen Wärmepumpentrockner besitzt, kann seine Klamotten nach dem Waschgang getrost in den Trockner stecken. Im Vergleich zu früheren Kondensationstrocknern sparen diese 70 Prozent Energie – und sind schon lange keine Energiefresser mehr.
Wer einen Wärmepumpentrockner besitzt, kann seine Klamotten nach dem Waschgang getrost in den Trockner stecken. Im Vergleich zu früheren Kondensationstrocknern sparen diese 70 Prozent Energie – und sind schon lange keine Energiefresser mehr.  © YAY Images/Imago
Ein voller Kühlschrank verbraucht mehr Strom als ein leerer? Ebenfalls ein hartnäckiger Mythos, der sich immer noch hält. Je leerer der Innenraum ist, desto schneller entweicht sogar die gekühlte Luft, was wiederum den Energieverbrauch steigert.
Ein voller Kühlschrank verbraucht mehr Strom als ein leerer? Ebenfalls ein hartnäckiger Mythos, der sich immer noch hält. Je leerer der Innenraum ist, desto schneller entweicht sogar die gekühlte Luft, was wiederum den Energieverbrauch steigert. © Michael Gstettenbauer/Imago
Unterschätzt wird dagegen Eis im Gefrierschrank: eine dicke Eisschicht erhöht den Energieverbrauch laut Hersteller um bis zu 15 Prozent. Ab einem Zentimeter sollten Sie deshalb abtauen.
Unterschätzt wird dagegen Eis im Gefrierschrank: eine dicke Eisschicht erhöht den Energieverbrauch laut Hersteller um bis zu 15 Prozent. Ab einem Zentimeter sollten Sie deshalb abtauen. © CHROMORANGE/Imago
Altgeräte auszutauschen lohnt sich nicht, solange sie laufen? Ein Irrtum, der Sie bares Geld kostet. Alte Kühlschränke & Co. verbrauchen wesentlich mehr Energie als neue, weshalb ein Wechsel bereits nach zehn Jahren ratsam ist.
Altgeräte auszutauschen lohnt sich nicht, solange sie laufen? Ein Irrtum, der Sie bares Geld kostet. Alte Kühlschränke & Co. verbrauchen wesentlich mehr Energie als neue, weshalb ein Wechsel bereits nach zehn Jahren ratsam ist. © Gottfried Czepluch/Imago
Viele denken auch, dass Ladegeräte nur Strom ziehen, wenn sie am Handy angesteckt sind. Falsch! Deshalb immer den Stecker vom Netz nehmen, wenn Sie es nicht benötigen.
Viele denken auch, dass Ladegeräte nur Strom ziehen, wenn sie am Handy angesteckt sind. Falsch! Deshalb immer den Stecker vom Netz nehmen, wenn Sie es nicht benötigen. © MiS/Imago
Und auch unter der Dusche gilt: Wasser abdrehen, wenn Sie es nicht brauchen. Pro Minuten prasseln hier nämlich 15 Liter Wasser aus der Leitung. Duschen ist also nur dann sparsamer als ein Vollbad (100 Liter), wenn Sie weniger als sieben Minuten unter der laufenden Brause stehen.
Und auch unter der Dusche gilt: Wasser abdrehen, wenn Sie es nicht brauchen. Pro Minuten prasseln hier nämlich 15 Liter Wasser aus der Leitung. Duschen ist also nur dann sparsamer als ein Vollbad (100 Liter), wenn Sie weniger als sieben Minuten unter der laufenden Brause stehen. © Michael Bihlmayer/Imago

Wärmepumpe: Das kostet sie im Verbrauch

Wer vom Anschaffungspreis einer Wärmepumpe abgeschreckt wurde, der sollte sich unbedingt mit den Kosten für ihren Verbrauch befassen. Grundsätzlich ist eine Wärmepumpe auf Dauer nämlich um einiges günstiger als Erdgas oder Öl, da keine Emissionen bezahlt werden müssen und die Preise für fossile Brennstoffe zukünftig absehbar weiter steigen werden. Das Heizen mit einer Wärmepumpe kostet laut Heizspiegel 2021 durchschnittlich etwa 1.280 Euro pro Jahr. Der benötigte Betriebsstrom fällt laut den Erkenntnissen mit 230 bis 1.400 Euro ins Gewicht, wobei diese Kosten durch die Nutzung von Solartechnik reduziert werden können. Der letztendliche Verbrauch ist selbstverständlich abhängig von zahlreichen Faktoren: Wie gut ist Ihr Haus gedämmt, welche Art von Wärmepumpe verwenden Sie und wie steht es um Ihr individuelles Heizverhalten? Um eine ungefähre Einschätzung der tatsächlichen Kosten zu erhalten, können Sie den Heizlastrechner des Bundesverbands Wärmepumpe e.V. benutzen.

Mit ein paar Tipps lassen sich jedoch jetzt bereits Heizkosten sparen, und zwar „mehrere Hundert Euro pro Jahr“.

Rubriklistenbild: © U. J. Alexander/Imago

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