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Hohe Last
Hält das Dach? Bei starkem Schneefall sollten Hausbesitzer vorbereitet sein
Wenn viel Schnee auf dem Dach liegen bleibt, sollten Bewohner wissen, wann sie handeln müssen. Experten warnen vor den Gefahren.
Hausbesitzer sollten Schnee auf dem Dach nicht unterschätzen, denn in der gefallenen Masse hat Schnee richtig Gewicht, wie Experten warnen. Aufpassen sollte man bei Dachlawinen, und die bestmöglichen Vorkehrungen rund ums Haus treffen, damit niemand durch herunterfallenden Schnee gefährdet wird. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe verweist zudem auf weitere Gefahren durch Schneelast auf den Dächern. „Extreme, lang anhaltende Schneefälle können die Tragfähigkeit eines Daches gefährden“, informiert das Amt auf seiner Website. „Durch das hohe Gewicht der Schneemassen können Dächer einstürzen und Menschen unter sich begraben.“ Insbesondere, wenn bei ungünstigem Wechsel von Tau- und Frost-Phasen dicke und schwere Eisplatten unter dem Schnee entstehen, erhöhe sich die Gefahr.
Vorsicht bei Schneefall – hält das Hausdach?
Bei starkem Schneefall sollten Hausbesitzer vorbereitet sein, warnt auch der Statiker Prof. Norbert Gebbeken, Präsident der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau laut eines Berichts der Deutschen Presse-Agentur (dpa). So kann die Standsicherheit von Dächern durch die Schneelast gefährdet sein. „Die Hausbesitzer müssen daher wissen, wie viel Schnee die Konstruktion tragen kann. Schon zehn Zentimeter nasser Schnee bedeuten fast 100 Kilogramm Belastung pro Quadratmeter.“
Die zulässige Belastung für ihr Dach finden Besitzer in der Statik ihres Hauses, wie es in dem Bericht der dpa heißt. Der Nachweis zur Standsicherheit sei in der Regel Teil der Unterlagen, die Hausbesitzer von einem Bauunternehmen oder vom Verkäufer des Gebäudes erhalten. Wer diese Unterlagen nicht habe, könne sich an das örtliche Bauamt wenden, und Mieter von Häusern an ihre Vermieter, heißt es weiter. Bei Unsicherheiten empfiehlt Gebbeken dpa zufolge, einen Experten zurate zu ziehen. Bei Zweifeln an der Belastbarkeit des Dachs sollte man einen örtlichen Statiker kontaktieren, so zudem der wichtige Hinweis an der Stelle. Denn wie hoch die Schneelast ist, hängt zwar auch von der Höhe des Schnees, maßgeblich aber von dessen Konsistenz ab.
Insbesondere, wenn bei ungünstigem Wechsel von Tau- und Frost-Phasen dicke und schwere Eisplatten unter dem Schnee entstehen, erhöht sich die Gefahr, wie Experten betonen. (Archivbild/Symbolbild)
Dringend handeln sollten Hausbesitzer laut Gebbeken, wenn sich das Dach sichtbar verformt, Fenster oder Türen klemmen oder Risse im Putz auftreten, wie es in dem Bericht der dpa heißt. Von einer eigenhändigen Schneeräumung auf dem Dach werde allerdings abgeraten, da das gefährlich sein kann. „Wer vorsorglich das Dach vom Schnee räumen lassen möchte, der muss etwa einen Dachdecker holen.“ Die Feuerwehr sollte man nur rufen, „wenn akut die Gefahr besteht, dass das Dach wegen der Schneelast einbricht“. Das Dach sollte man auf keinen Fall betreten, heißt es auch in einem Beitrag von Verivox zu den wichtigen Sicherheitsregeln für Hausbesitzer zum Thema Schneelast – „nicht nur wegen der Rutschgefahr, sondern auch, um die Gewichtsbelastung nicht noch mehr zu erhöhen“.
„Lassen Sie insbesondere bei älteren Bestandsbauten die Tragfähigkeit Ihres Daches gegenüber möglichen hohen Schneebelastungen überprüfen.“
„Bedenken Sie, dass für die Schneelast das Schneegewicht und nicht die Schneehöhe maßgebend ist.“
„Lassen Sie kleinere Anbauten wie Wintergärten auf herabrutschende Schneemassen vom Gebäude bemessen.“
„Schneiden Sie lange und schwere Äste über Hausdächern zurück.“
„Verwenden Sie Schneerutschgitter und Schneestoppvorrichtungen, um Dachlawinen vorzubeugen und lassen Sie deren Funktionstüchtigkeit in zeitlichen Abständen überprüfen.“
„Reinigen Sie regelmäßig Dachentwässerungseinrichtungen von Laub und Moos.“