Kein chemischer Reiniger nötig
Kalk-Ablagerungen in der Toilette: Fünf Hausmittel für ein lupenreines Klo
Bei stark verkalkten Toiletten versagen normale WC-Reiniger. Um den Kalk zu lösen, braucht es Säuren – die auch in natürlichen Hausmitteln vorkommen.
Kalk bildet sich vor allem dann in Toiletten, wenn immer etwas Wasser aus dem Spülkasten nachläuft. Dieser macht sich dann als weißer bis gelblicher oder brauner Belag in die Toilettenschüssel bemerkbar. Herkömmliche WC-Reiniger kommen bei solchen hartnäckigen Ablagerungen allerdings schnell an ihre Grenzen. Chemische Reiniger müssen dennoch nicht sein – auch Hausmittel lösen Kalk hervorragend. Vor allem Säuren eignen sich wunderbar als Entkalker, denn diese reagieren mit dem Calciumcarbonat in den Kalkablagerungen und machen sie leichter löslich. Wir zeigen die besten Hausmittel für verkalkte Toiletten.
Hausmittel, die sich zum Entkalken der Toilette eignen
Bevor es ans Entkalken geht, reinigen Sie die Toilette zuerst vor. Dannach tragen Sie die Hausmittel auf die verkalkte Stelle auf. Die besten Hausmittel zum Entkalken zeigt der folgende Überblick:
- Essigessenz: Wer Essig noch nie zum Entkalken benutzt hat, sollte dies schnellstens nachholen. Das Hausmittel steht ohnehin bei den meisten Menschen in der Küche, ist also jederzeit verfügbar und reinigt mit natürlicher Essigsäure. Bei besonders dicken Kalkschicht ist Essigessenz allerdings die bessere Wahl, da ihr Säuregehalt mit 25 Prozent höher ist als der von Essig, der mit 5 Prozent Säure auskommt. Einfach ein paar Esslöffel davon auf die Ablagerung auftragen und einwirken lassen. Wer mit der Toilettenschüssel fertig ist, kann mit Essig auch gleich den Duschkopf oder den Perlator am Wasserhahn entkalken.
- Zitronensäure: Dieses Hausmittel überzeugt mit seinem frischen Duft nach Zitrusfrüchten. Lösen Sie zwei bis drei Esslöffel Zitronensäure in Pulverform in einem Liter Wasser auf – und fertig ist die Entkalker-Mischung.
- Cola: Das Erfrischungsgetränk gilt als wahrer Geheimtipp bei verschmutzen Toiletten. Cola enthält nämlich Phosphorsäure, die Kalk ebenfalls gut löst. Verwenden Sie am besten abgestandene Colareste, um keine Lebensmittel zu verschweden. Mischen Sie einen halben Liter Cola mit zwei Päckchen Backpulver, geben die Mischung auf die Kalkablagerungen und lassen das ganze über Nacht einwirken.
- Salzsäure: Bei besonders hartnäckigen Kalkablagerungen leistet 30-prozentige Salzsäure hervorragende Dienste. Ein Esslöffel genügt bereits, um Kalk an den Kraken zu gehen. Doch Vorsicht, das Mittel ist extrem ätzend, weshalb Sie unbedingt Schutzbrille und Handschuhe tragen sollten. Auch mit Metall sollte die Säure nicht in Kontakt kommen, da dabei Wasserstoffgas entstehen kann, wie der Sanitär-Hersteller Villeroy & Boch informiert.
- Natron: Reines Natron eignet sich vor allem in Kombination mit Essigsäure als hervorragender Entkalker für die Toilette, wie auch Ökotest.de empfiehlt. Benetzen Sie die Kalkablagerungen mit zwei Tassen Essigessenz, streuen dann drei Esslöffel Natron auf den Fleck und massieren die Mischung mit der Klobürste ein.
Natron gegen Kalkablagerung
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So wenden Sie die Hausmittel an
Tragen Sie das Hausmittel am besten abends auf die verkalkte Stelle in der Kloschüssel auf und lassen das ganze über Nacht einwirken. So haben die Hausmittel genügend Zeit, den Kalk zu lösen. Sollte sich sehr viel Kalk unter dem Toilettenrand gesammelt haben, hilft ein Trick: Tränken Sie etwas Klopapier oder Küchenrolle mit dem Hausmittel und stecken es unter den Rand. Am nächsten Morgen schrubben Sie die Stelle noch einmal mit der Klobürste und drücken die Spültaste. Danach sollten sämtliche Ablagerungen verschwunden sein und die Toilette wieder glänzen. Bei gelben oder braunen Ablagerungen handelt es sich übrigens meist um Urinstein, der sich aus Kalk und Schmutzresten bildet.
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Um dicken Kalkablagerungen vorzubeugen, hilft es vor allem, regelmäßig die Toilette zu putzen, am besten in der richtigen Reihenfolge. Etwa alle zwei Jahre sollte auch der Spülkasten der Toilette entkalkt werden – spätestens dann, wenn ständig Wasser nachläuft.
Rubriklistenbild: © Michael Bihlmayer/Imago
