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Ratgeber

Grünkohl erst nach dem ersten Frost ernten – Stimmt diese Weisheit wirklich?

Eiskristalle liegen nach einer frostigen Nacht auf Grünkohlpflanzen auf einem Feld eines landwirtschaftlichen Betriebes.
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Grünkohl soll nach dem ersten Frost am besten schmecken.

Immer hört man die Weisheit, dass Grünkohl erst nach dem ersten Frost gegessen werden soll. Aber woher kommt sie und stimmt sie wirklich?

Seit jeher sollen Bauernregeln und Gartenweisheiten Landwirten und Hobbygärtnern dabei helfen, ihr Land möglichst ertragreich zu bewirtschaften. Bei der Gartenarbeit gilt zum Beispiel die uralte Regel: Grünkohl* wird erst nach dem ersten Frost geerntet und gegessen. Aber schmeckt Grünkohl bei späterer Ernte wirklich besser oder ist das nur ein Trugschluss?

Grünkohl erst nach dem ersten Frost ernten: Das steckt dahinter

Ernten Sie Ihren Grünkohl auch immer erst, wenn es schon gefrostet hat? Dann sollen Stärke und Bitterstoffe nämlich in Zucker umgewandelt werden, so eine altbekannte Regel. Dass derartige Weisheiten auch mal mit Vorsicht zu genießen sind, darauf weist nun die Gartenakademie Rheinland-Pfalz hin. Denn oft stammen sie aus Regionen oder Zeiten, in denen die klimatischen Verhältnisse noch ganz anders sind bzw. waren.

Gartenbau-Ratgeber

Gemüse aus dem eigenen Garten ist für viele ein Muss. Im Ratgeber „Biogärten gestalten: Das große Planungsbuch“ (werblicher Link) erhalten Sie zahlreiche Tipps zur Gestaltung Ihres Nutzgartens.

Bezüglich des Grünkohls gibt es aber tatsächlich einen wahren Kern: Der Frost selbst spielt laut Gartenakademie zwar keine Rolle, doch eine Periode mit bestimmten, niedrigen Temperaturen tut es sehr wohl – dazu reichen schon Temperaturen knapp über null Grad. Denn dann führen Veränderungen in den Stoffwechselvorgängen dazu, dass weniger Stärke produziert wird. Die Photosynthese findet aber weiterhin statt, sodass Glukose gebildet wird. Weniger Stärke, dafür mehr Zucker – das sorgt für eine Verringerung der Bitterstoffe und damit zu einer stärkeren Süße des Grünkohls. Dasselbe trifft im Übrigen auch auf Rosenkohl zu.

Auch interessant: Mit diesen Tipps pflanzen Sie Blumenkohl ganz einfach im eigenen Garten an.

Grünkohl einfrieren oder über mehrere Fröste draußen lassen – Was passiert?

Wer aber glaubt, mit einem tiefgefrorenen Grünkohl einen besonders milden Geschmack zu bekommen, der täuscht sich – diese Prozesse finden nur an einer lebenden Pflanze statt. Wer seinen Grünkohl also lange genug im Garten lässt, erhält einen besseren Geschmack. Ebenso wenig macht es der Pflanze etwas aus, wenn sie über mehrere Fröste hinweg in der Erde verbleiben muss. Die Erntezeit des Grünkohls liegt in der Regel zwischen Oktober und Dezember – manchmal sogar bis in den Januar oder Februar hinein. *Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes.

Lesen Sie auch: Das sollten Sie beim Überwintern von Fuchsien beachten.

Diese zehn Fehler können Ihren Garten ruinieren

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Gießen Sie Ihren Garten eher abends? Dann machen Sie es falsch. Denn es ist immer noch so heiß, dass der Großteil der Feuchtigkeit verdunstet. Deshalb ist die Mittagszeit auch der schlechteste Zeitpunkt, um die Gießkanne auszupacken. Am besten ist es, die Pflanzen morgens gegen sechs Uhr zu bewässern. © Alona Antoniadis via www.imago-images.de
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Oft wird beim Gießen nicht besonders darauf geachtet, wieviel Wasser die Pflanzen eigentlich individuell benötigen. So brauchen Sie mediterrane Pflanzen meist nicht so stark bewässern, da sie schwüles Wetter gewöhnt sind. Als Faustregel gilt: Je größer die Blätter, umso mehr Wasser benötigt die Pflanze. © Mar via www.imago-images.de
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Die meisten Hobbygärtner verlassen sich bei der Gartenpflege auf den Rasenmäher mit Fangkorb. Doch dadurch lassen Sie sich eine einfache Gelegenheit, den Rasen zu düngen und vor der Hitze zu schützen, durch die Lappen gehen. Lassen Sie stattdessen den Schnitt als Mulch auf dem Rasen liegen - er versorgt ihn mit Nährstoffen und speichert Feuchtigkeit für heiße Tage. © Monkey Business 2 via www.imago-images.de
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Topfpflanzen bekommen meist genauso viel Zuwendung, wie alle anderen Pflanzen im Garten - doch das ist ein Fehler. Sie brauchen mehr Wasser, da sie von weniger Erde umgeben sind, die die Feuchtigkeit speichern kann. Deshalb müssen Sie täglich ausgiebig bewässert werden. Um die weggewaschenen Nährstoffe wieder herzustellen, brauchen Topfpflanzen zudem eine regelmäßig Düngung. © Kateryna Kolesnyk via www.imago-images.de
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Zu wenig gießen ist schlecht, aber zu viel gießen kann auch ein Problem werden. Denn bei Staunässe fangen die Wurzeln der Pflanzen im Erdreich zu faulen an. Gießen Sie also erst wieder, wenn die oberste Erdschicht angetrocknet ist. © imageBROKER/O. Diez via www.imago-images.de
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Das Wasser sollte beim Gießen außerdem nicht auf den Blättern verteilt werden - wie zum Beispiel bei einem Rasensprenger. Feuchte Blätter sind nämlich der perfekte Nährboden für Krankheiten und Pilze. Zielen Sie stattdessen genau auf die Wurzeln oder nutzen Sie ein Tropfbewässerungssystem. © Erich Teister
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Schon beim Anlegen des Gartens drohen viele Fehler: Ein tolle Auswahl an Blumen und Stauden bringt nichts, wenn sie nicht richtig angeordnet sind. Pflanzen, die höher wachsen, sollten in zweiter Reihe stehen, damit die vorderen Blumen gut zu sehen sind und genügend Licht bekommen. © IMAGO/Ashley Corbin-Teich
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Beim Anpflanzen scheint das Beet noch ganz leer zu sein - deshalb neigen Hobbygärtner gerne dazu, die Zwiebeln und Samen dicht anzuordnen. Gedeihen die Pflanzen allerdings erst einmal, wird es schnell eng im Beet. Damit sie sich nicht gegenseitig beim Wachsen behindern, sollten Sie beachten, wie hoch und breit die Pflanzen werden können - und dementsprechend mehr Platz einberechnen. © Rolf Poss via www.imago-images.de
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Auch für das Düngen braucht es ein gutes Händchen. Die einen machen es zu oft, die anderen überhaupt nicht. Doch zweimal im Jahr - Frühjahr und Herbst - sollten Sie Ihren Pflanzen diese Nährstoffzufuhr gönnen. Dazu reicht es, dem Boden einfach eine gute Menge Kompost hinzuzufügen. © -
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Wenn manche Pflanzen nicht so wachsen wollen, wie sie sollen, liegt das nicht immer an der Pflege - sondern am Boden selbst. Vielleicht ist er zu sauer oder kalkig, zu sandig oder zu lehmig. Deshalb dürfen Sie nicht vergessen, vorher schon eine Bodenprobe zu nehmen und diese untersuchen zu lassen - damit Sie dem Erdreich den richtigen Dünger zufügen können. © IMAGO/TSpider

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