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Vor- und Nachteile

Zimmerpflanzen mit Mineralwasser gießen: Bringt das wirklich etwas?

Leitungswasser ist oft nicht ideal für die Zimmerpflanzen, wäre da nicht Mineralwasser die bessere Alternative? Es hat durchaus Vorteile – ist aber auch teuer.

Regenwasser gilt für die meisten Pflanzen als die Krönung der Bewässerung – nur das hat man oft nicht zur Verfügung, erst recht nicht ohne Garten. Wer für seine Zimmerpflanzen nur das Beste wünscht, spielt vielleicht mit dem Gedanken, stattdessen Mineralwasser zu verwenden, das wertvolle Inhaltsstoffe enthält. Es ist jedoch fragwürdig, ob diese so viel nützen, wie sie kosten. Und schadet Kohlensäure den Pflanzen möglicherweise?

Zimmerpflanzen mit Mineralwasser gießen: Kein Ersatz für Dünger

Zimmerpflanzen freuen sich beim Gießen über einen Schuss Mineralwasser.

Um die Zimmerpflanzen mit Nährstoffen zu versorgen, düngt man sie in der Regel, da die Inhaltsstoffe aus dem Leitungswasser nicht ausreichen. Letzteres enthält in vielen Gegenden Deutschlands mit einer hohen Wasserhärte viel Kalk, den viele Pflanzen nicht mögen. Mineralwasser ist hier eine Alternative.

Mineralwasser enthält Magnesium, Kalium, Kalzium und Natrium, die gut gelöst und somit für die Wurzeln schnell verfügbar sind. Laut dem Portal DIY Academy ist das Magnesium förderlich für das Wachstum der Pflanzen. Das im Wasser enthaltene Kalium macht die Pflanzen widerstandsfähiger gegen Trockenheit, Kälte und Krankheiten. Das Kalzium lässt die Wurzeln kräftig wachsen.

Stoffe wie Natrium und Chlorid hingegen erhöhen den Salzgehalt des Gießwassers und behindern in zu hohen Konzentrationen die Wasseraufnahme durch die Wurzeln, erklärt das Portal Hortipendium.de. Die Mineralstoffe machen das Wasser oft auch härter, sodass es in der Hinsicht nicht zwangsläufig besser als das Wasser aus der Leitung ist. Außerdem benötigen die Pflanzen zum Wachstum und für die Blütenbildung viel Stickstoff und Phosphat, das im Mineralwasser nicht ausreichend vorhanden ist. Es ist also kein Ersatz für Dünger.

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Zimmerpflanzen mit Mineralwasser gießen: Kohlensäure schadet nicht

Ob man sich für stilles oder kohlensäurehaltiges Wasser entscheiden würde, macht jedoch für das Wohlbefinden der Pflanzen keinen großen Unterschied. Laut dem Portal Plnts.com können die Wurzeln dank der Kohlensäure Nährstoffe sogar besser aufnehmen.

Zehn Zimmerpflanzen, die Leitungswasser gar nicht vertragen – sie reagieren auf Kalk

Eine rosa blühende Zimmerazalee dem Tisch
Moorbeetpflanzen wie die Azalee können Leitungswasser nicht ausstehen. © blickwinkel/Imago
Blätter des Gemeinenr Tüpfelfarns (Polypodium vulgare) in Nahaufnahme
Kleine Gießsünden straft der Tüpfelfarn fast sofort mit braunen Blättern. © blickwinkel/Imago
Bromelie mit pinker Blüte
Bromelien wachsen in der freien Natur auf Bäumen – und da kommt nur Regenwasser hin. © YAY Images/Imago
Eine Alokasie im Kübel
Lieber Mineralwasser als Leitungswasser: Die Alokasie verändert sonst vielleicht ihre schöne Blattfarbe. © agefotostock/Imago
Eine Hand hält eine Orchideenblüte
Am liebsten mögen die Orchideen ein Tauchbad in kalkarmem Wasser. © agefotostock/Imago
Eine pinke Kamelie
An die Kamelie darf nur Regenwasser oder entmineralisiertes Leitungswasser. © agefotostock/Imago
Sonnentaupflanze in Nahaufnahme
Leitungswasser ist für den Sonnentau tabu: Es schädigt die Wurzeln der fleischfressenden Pflanze. © imagebroker/Imago
Eine pinkfarbene Hortensie in grünem Übertopf
Auch als Zimmerpflanze bevorzugt die Hortensie kalkarmes Wasser. © agefotostock/Imago
Die herzförmige rosafarbene Blüte einer Flamingoblume oder Anthurie
Mit gefiltertem, kalkfreien Wasser kann man der Flamingoblume (Anthurie) eine Freude machen. © Panthermedia/Imago
Eine Gardenie mit weißer Blüte
Die Gardenie blüht nur so elegant, wenn sie richtig gegossen wird. Am besten mit Regenwasser. © Panthermedia/Imago

Kurz gesagt lassen sich Mineralwasserreste gut zum Gießen der Zimmerpflanzen verwenden, wenn man nicht jedes Überbleibsel geradewegs in den Blumentopf schüttet – die wenigsten Pflanzen mögen zu viel Wasser auf einmal und schon gar keine Staunässe. Als alleiniges Gießwasser ist es jedoch ein Luxusgut. Wer am Dünger sparen möchte, kann sich ab und zu mit Hausmitteln wie Kaffeesatz und Schwarzem Tee behelfen, die die wertvollen Nährstoffe Stickstoff, Kalium und Phosphat enthalten.

Rubriklistenbild: © Panthermedia/Imago

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