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Süßer Nährboden

Das geht nach hinten los: Warum kein Zucker ins Wasser Ihrer Schnittblumen gehört

Es gibt Empfehlungen, die zu einer Prise Zucker in der Vase raten, um Blumen länger frisch zu halten. Darüber freuen sich aber Bakterien mehr als die Schnittblumen.

Ein Fünfcentstück, ein Schuss Essig oder ein bisschen Salz sollen Blumensträuße in der Vase vor dem raschen Welken bewahren. Im Normalfall tut den Schnittblumen der Versuch nicht weh, die verschiedenen Zutaten einfach auszuprobieren. Wer jedoch Haushaltszucker zum Wasser gibt, sorgt möglicherweise für einen hohen Keimanstieg.

Blumenstrauß länger frisch halten: Vermeiden Sie Zucker im Wasser

Viele Wasserzutaten sollen das Leben von Schnittblumen verlängern – doch nicht alle sind geeignet.

Wenn das Blumenwasser in der Vase faulig riecht, merkt man schnell, dass dies nicht nur unangenehm für die Raumluft ist, sondern auch nicht das Beste für einen Blumenstrauß sein kann. Der Fäulnisgeruch stammt von Bakterien, die sich vor allem in warmen Räumen gut vermehren und die Blumen besonders schnell welken lassen.

Wie Ludger Hendriks, Leiter des Instituts für Gartenbau der Forschungsanstalt Geisenheim, gegenüber dem Tagesspiegel erklärte, blockieren die Bakterien die Leitungsbahnen der Pflanzen, die sie mit Wasser versorgen. Infolgedessen verdursten die Blumen, obwohl sie in Wasser stehen. Zucker ist ein Nährmittel für Bakterien, daher sollte man sie nicht damit versorgen – mit Ausnahme von Blumenfrischhaltemitteln, die zwar Zucker, aber auch bakterienhemmende Substanzen wie Zitronensäure enthalten.

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Für längere Haltbarkeit: Wasserwechsel und Anschnitt

Um den Keimgehalt in der Vase gering zu halten, empfehlen sich folgende Maßnahmen:

  • Tauschen Sie das Blumenwasser alle zwei bis drei Tage gegen frisches Wasser aus und reinigen Sie dabei die Vase. Das Wasser sollte handwarm, nicht kalt sein.
  • Ins Wasser hängende Blätter faulen besonders schnell, daher sollte man diese an den Stielen entfernen.
  • Kürzen Sie die Blumen nach dem Kauf und beim Wasserwechsel mit einem scharfen Messer: Harte Stiele wie Rosen schneidet man schräg an, weiche Stiele wie Gerbera oder Tulpen gerade.
  • Ein Spritzer Essig im Wasser hemmt die Bildung von Bakterien, rät das BR Fernsehen.

Zehn Zimmerpflanzen, die Leitungswasser gar nicht vertragen – sie reagieren auf Kalk

Eine rosa blühende Zimmerazalee dem Tisch
Moorbeetpflanzen wie die Azalee können Leitungswasser nicht ausstehen. © blickwinkel/Imago
Blätter des Gemeinenr Tüpfelfarns (Polypodium vulgare) in Nahaufnahme
Kleine Gießsünden straft der Tüpfelfarn fast sofort mit braunen Blättern. © blickwinkel/Imago
Bromelie mit pinker Blüte
Bromelien wachsen in der freien Natur auf Bäumen – und da kommt nur Regenwasser hin. © YAY Images/Imago
Eine Alokasie im Kübel
Lieber Mineralwasser als Leitungswasser: Die Alokasie verändert sonst vielleicht ihre schöne Blattfarbe. © agefotostock/Imago
Eine Hand hält eine Orchideenblüte
Am liebsten mögen die Orchideen ein Tauchbad in kalkarmem Wasser. © agefotostock/Imago
Eine pinke Kamelie
An die Kamelie darf nur Regenwasser oder entmineralisiertes Leitungswasser. © agefotostock/Imago
Sonnentaupflanze in Nahaufnahme
Leitungswasser ist für den Sonnentau tabu: Es schädigt die Wurzeln der fleischfressenden Pflanze. © imagebroker/Imago
Eine pinkfarbene Hortensie in grünem Übertopf
Auch als Zimmerpflanze bevorzugt die Hortensie kalkarmes Wasser. © agefotostock/Imago
Die herzförmige rosafarbene Blüte einer Flamingoblume oder Anthurie
Mit gefiltertem, kalkfreien Wasser kann man der Flamingoblume (Anthurie) eine Freude machen. © Panthermedia/Imago
Eine Gardenie mit weißer Blüte
Die Gardenie blüht nur so elegant, wenn sie richtig gegossen wird. Am besten mit Regenwasser. © Panthermedia/Imago

Damit die Blumen lange frisch bleiben, sollte man die Vase außerdem nur zu einem bis maximal zwei Dritteln mit Wasser füllen. Wählen Sie dabei eine Vasengröße, die den Blumenstielen genug Platz bietet. Ein eher kühler Standort ohne direktes Sonnenlicht ist für den Blumenstrauß am besten.

Rubriklistenbild: © Panthermedia/Imago

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