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Wohnen wird immer teurer

Wie oft darf eigentlich die Miete erhöht werden?

Wenn eine Mieterhöhung ins Haus flattert, steigen bei vielen Menschen die finanziellen Sorgen. Vermieter müssen sich dabei jedoch an gesetzliche Regelungen halten.

Post vom Vermieter bedeutet oft, dass eine saftige Mieterhöhung ansteht. Doch einfach so die Miete erhöhen – das dürfen Vermieter nicht. Ob, wann und in welchem Umfang die Miete erhöht werden darf, ist in Deutschland nämlich durch das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) geregelt.

Mieterhöhung nur einmal im Jahr zulässig

Die Miete darf demnach nur alle zwölf Monate erhöht werden, bzw. frühestens 12 Monate nach dem Einzug („Jahressperrfrist“) Wenn Sie also die letzte Mieterhöhung zum 1. August 2022 erhalten haben, darf die Mietzahlung frühestens zum 1. August 2023 wieder steigen.

Wenn eine Mieterhöhung ins Haus flattert, steigen bei vielen die finanziellen Sorgen.

Mieterhöhung richtet sich nach Kappungsgrenze: Maximal 20 Prozent in drei Jahren

„Der Vermieter darf immer nur die ortsübliche Vergleichsmiete fordern. Das ist die Durchschnittsmiete, wie sie am Wohnort für vergleichbare Wohnungen aktuell schon gezahlt wird.“ Darauf weist der Deutsche Mieterbund (DMB) auf seiner Internetseite hin.

Haben Bewohner bisher eine relativ niedrige Miete gezahlt, darf der Mietpreis dennoch nicht auf einen Schlag auf das Vergleichsmietniveau steigen. „Es gilt eine Kappungsgrenze, innerhalb von 3 Jahren darf die Miete höchstens um 20 Prozent steigen“, so der DMB. In Gebieten mit angespanntem Wohnungsmarkt dürfen die Bundesländer die Kappungsgrenze auf 15 Prozent absenken.

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Bei Staffelmiete und Indexmiete wird Mieterhöhung im Vertrag festgelegt

Damit Vermieter nicht jedes Jahr wieder eine Mieterhöhung einfordern müssen, vereinbaren viele schon zu Beginn eine Staffelmiete oder Indexmiete im Mietvertrag.

  • Staffelmiete: Die Miete wird stufenweise erhöht – der Mietpreis steigt dabei in einem festgelegten Turnus um einen bestimmten Betrag an. Hier dürfen keine zusätzlichen Mieterhöhungen gefordert werden, etwa weil Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt wurden.
  • Indexmiete: Hier richtet sich die Miete nach dem aktuellen Verbraucherpreisindex in Deutschland, der die durchschnittlichen Lebenshaltungskosten abbildet. Steigen die Lebenshaltungskosten an, darf der Vermieter die Miete erhöhen. Fallen die Kosten dagegen, dürfen sich Mieter über eine sinkende Miete freuen.

11 Mythen über das Energiesparen, auf die viele immer noch hereinfallen – Sie auch?

Strom verbraucht am meisten Energie im Haushalt? Falsch! Nur sechs Prozent beträgt der Stromverbrauch am Gesamtenergieverbrauch. Die Heizung dagegen macht stolze 75 Prozent aus.
Strom verbraucht am meisten Energie im Haushalt? Falsch! Nur sechs Prozent beträgt der Stromverbrauch am Gesamtenergieverbrauch. Die Heizung dagegen macht stolze 75 Prozent aus. © Fotostand/Imago
Der Backofen muss in der Regel nicht vorgeheizt werden, da er sich ohnehin schnell erwärmt. Lediglich bei empfindlichen Teigen, wie Pizza oder Soufflé, ist ein Vorheizen sinnvoll.
Der Backofen muss in der Regel nicht vorgeheizt werden, da er sich ohnehin schnell erwärmt. Lediglich bei empfindlichen Teigen, wie Pizza oder Soufflé, ist ein Vorheizen sinnvoll.  © Michael Bihlmayer/Imago
Bei der Mikrowelle kommt es laut GEO darauf an: Bei Gerichten bis zu einem halben Kilogramm lohnt es sich, diese in der Mikrowelle zu erhitzen. Bei größeren Speisen verbraucht die Erwärmung auf dem Herd weniger Energie.
Bei der Mikrowelle kommt es laut GEO darauf an: Bei Gerichten bis zu einem halben Kilogramm lohnt es sich, diese in der Mikrowelle zu erhitzen. Bei größeren Speisen verbraucht die Erwärmung auf dem Herd weniger Energie. © CHROMORANGE/Imago
Um das dreckige Geschirr nach dem Essen wieder sauber zu bekommen, ist der Geschirrspüler in der Regel die sparsamste Methode. Nur bei Single-Haushalten lohnt es sich, sein Geschirr per Hand zu spülen.
Um das dreckige Geschirr nach dem Essen wieder sauber zu bekommen, ist der Geschirrspüler in der Regel die sparsamste Methode. Nur bei Single-Haushalten lohnt es sich, sein Geschirr per Hand zu spülen. © Westend61/Imago
Ein Mann nimmt Wäsche aus der Waschmaschine heraus.
Das Kurzwaschprogramm der Waschmaschine verbraucht nicht weniger, sondern sogar mehr Strom als ein normaler Waschgang. Schließlich muss mehr Energie aufgebracht werden, um in kürzerer Zeit auf das Waschergebnis zu kommen.  © Shotshop/Imago
Wer einen Wärmepumpentrockner besitzt, kann seine Klamotten nach dem Waschgang getrost in den Trockner stecken. Im Vergleich zu früheren Kondensationstrocknern sparen diese 70 Prozent Energie – und sind schon lange keine Energiefresser mehr.
Wer einen Wärmepumpentrockner besitzt, kann seine Klamotten nach dem Waschgang getrost in den Trockner stecken. Im Vergleich zu früheren Kondensationstrocknern sparen diese 70 Prozent Energie – und sind schon lange keine Energiefresser mehr.  © YAY Images/Imago
Ein voller Kühlschrank verbraucht mehr Strom als ein leerer? Ebenfalls ein hartnäckiger Mythos, der sich immer noch hält. Je leerer der Innenraum ist, desto schneller entweicht sogar die gekühlte Luft, was wiederum den Energieverbrauch steigert.
Ein voller Kühlschrank verbraucht mehr Strom als ein leerer? Ebenfalls ein hartnäckiger Mythos, der sich immer noch hält. Je leerer der Innenraum ist, desto schneller entweicht sogar die gekühlte Luft, was wiederum den Energieverbrauch steigert. © Michael Gstettenbauer/Imago
Unterschätzt wird dagegen Eis im Gefrierschrank: eine dicke Eisschicht erhöht den Energieverbrauch laut Hersteller um bis zu 15 Prozent. Ab einem Zentimeter sollten Sie deshalb abtauen.
Unterschätzt wird dagegen Eis im Gefrierschrank: eine dicke Eisschicht erhöht den Energieverbrauch laut Hersteller um bis zu 15 Prozent. Ab einem Zentimeter sollten Sie deshalb abtauen. © CHROMORANGE/Imago
Altgeräte auszutauschen lohnt sich nicht, solange sie laufen? Ein Irrtum, der Sie bares Geld kostet. Alte Kühlschränke & Co. verbrauchen wesentlich mehr Energie als neue, weshalb ein Wechsel bereits nach zehn Jahren ratsam ist.
Altgeräte auszutauschen lohnt sich nicht, solange sie laufen? Ein Irrtum, der Sie bares Geld kostet. Alte Kühlschränke & Co. verbrauchen wesentlich mehr Energie als neue, weshalb ein Wechsel bereits nach zehn Jahren ratsam ist. © Gottfried Czepluch/Imago
Viele denken auch, dass Ladegeräte nur Strom ziehen, wenn sie am Handy angesteckt sind. Falsch! Deshalb immer den Stecker vom Netz nehmen, wenn Sie es nicht benötigen.
Viele denken auch, dass Ladegeräte nur Strom ziehen, wenn sie am Handy angesteckt sind. Falsch! Deshalb immer den Stecker vom Netz nehmen, wenn Sie es nicht benötigen. © MiS/Imago
Und auch unter der Dusche gilt: Wasser abdrehen, wenn Sie es nicht brauchen. Pro Minuten prasseln hier nämlich 15 Liter Wasser aus der Leitung. Duschen ist also nur dann sparsamer als ein Vollbad (100 Liter), wenn Sie weniger als sieben Minuten unter der laufenden Brause stehen.
Und auch unter der Dusche gilt: Wasser abdrehen, wenn Sie es nicht brauchen. Pro Minuten prasseln hier nämlich 15 Liter Wasser aus der Leitung. Duschen ist also nur dann sparsamer als ein Vollbad (100 Liter), wenn Sie weniger als sieben Minuten unter der laufenden Brause stehen. © Michael Bihlmayer/Imago

Bevor Sie einer Mieterhöhung zustimmen, sollten Sie die Bedingungen genau prüfen. Mieterverbände stehen dabei beratend zur Seite. Wer seinen Mietvertrag kündigen will, sollte dabei eine böse Falle umgehen.

Rubriklistenbild: © Lopolo/Imago

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