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Eine Rentnerin aus Österreich saß aufgrund der Corona-Pandemie über Monate in Deutschland fest. Nun will sie der Vermieter aus ihrer Wohnung schmeißen.
Seit 44 Jahren lebt die Rentnerin Erika K. in der Ungargasse in Wien. Doch nun soll die 90-jährige Frau ihre Sachen packen und ausziehen. Der Vermieter* hat eine Räumungsklage eingeleitet, weil sie angeblich ihren Hauptwohnsitz in Westfalen in Deutschland hätte.
Räumungsklage während Corona-Pandemie: Methoden des Vermieters bereits bekannt
Der Sohn der Rentnerin, Bruno K. ist empört über die Vorgehensweise des Vermieters: „Sie soll laut Klageschrift bis Ende Oktober raus, der Anwalt hat sogar noch 1.500 Euro Gerichtsgebühr verlangt, und man droht ihr mit Exekution ihrer Möbel, sollte sie die Wohnung nicht verlassen.“
Laut dem österreichischen Nachrichtenportal oe24.at, welches über den Fall berichtet, handelt es sich bei dem Vermieter um einen gerichtsbekannten Miet-Hai, der schon mehrmals versucht hat, seine Mieter loszuwerden. Das Haus in der Ungargasse sei schon vor einigen Jahren durch die Medien gegangen, weil der Vermieter mitten im Winter bei Minusgraden den Küchenboden herausreißen ließ – wohl nur um die alteingesessenen Mieter zu vertreiben und stattdessen teure Lofts zu erschaffen.
Corona-Pandemie: Rentnerin blieb gesundheitsbedingt in Deutschland
Nun soll auch Erika K., die fast ihr halbes Leben in der Ungargasse wohnt, ihre Sachen packen und aus der 67 Quadratmeter großen Wohnung ausziehen. Grund dafür: Die Rentnerin habe ihren Wohnsitz in Westfalen in Deutschland. Doch auch da widerspricht ihr Sohn Bruno: „Stimmt nicht. Meine Mutter war bei ihrer Schwester auf Besuch und konnte gesundheitsbedingt wegen Corona einige Monate lang nicht zurück nach Wien. Eine Gemeinheit, das jetzt so auszunützen. Das sind die reinsten Mafia-Methoden, wie man hier mit einer alten Frau umgeht.“
Nun schalten auch Erika K. und ihr Sohn einen Anwalt ein. Die Mieterin gibt an, weiterhin in ihrer Wohnung in der Ungargasse ansässig zu sein – und es sei auch ihr Hauptwohnsitz. Nun bleibt abzuwarten, wie die Gegenseite darauf reagiert. *Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes.