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5000 Jobs in Gefahr

Bericht: Supermarktkette Real meldet Insolvenz an - 62 Filialen betroffen

mein Real Lebensmittel-Supermarkt in Düsseldorf.
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Die Real GmbH hat Berichten zufolge am Freitagvormittag Insolvenz angemeldet. 

Seit Jahren steckt die Supermarktkette Real in der Krise. Nun hat die Real GmbH Berichten zufolge am Freitagvormittag Insolvenz angemeldet. Das Schicksal der 62 Filialen ist ungewiss.

Mönchengladbach – Es war ein langer Abstiegskampf – doch nun naht wohl das Ende der einst weit verbreiteten Supermarktkette Real: Nach Informationen der WirtschaftsWoche hat die Real GmbH am Freitagvormittag beim Amtsgericht Mönchengladbach Insolvenz angemeldet. Angestrebt werde wohl eine Eigenverwaltung, bei der das Management am Ruder bleibt. 

Real steckte schon lange in der Krise

Wirklich überraschend ist der Schritt nicht: Real steckt seit Jahren in der Krise. Der frühere Mutterkonzern Metro sanierte die SB-Warenhauskette jahrelang erfolglos, bis der Finanzinvestor SCP 2019 übernahm. Von den rund 270 Märkten, die SCP von der Metro übernahm, wurde zahlreiche Filialen geschlossen und an Wettbewerber verkauft.

Die Reste übernahm der Frankfurter Anwalt und Unternehmer Sven Tischendorf mit seinem Family Office im Sommer 2022. Der setzte die Zeichen eigentlich auf Neustart: So wurden die Märkte in „Mein Real“ umbenannt und der alte Werbeslogan „Einmal hin. Alles drin.“ wieder ausgegraben.

Doch dann wurde das Unternehmen im April 2023 an SCP rückübertragen. Daraufhin wurden Spekulationen über massive finanzielle Schwierigkeiten bei Real laut. Laut Lebensmittelzeitung wollte SCP „Mein Real“ erst als eigenständiges Unternehmen an einen Investor abgeben – doch das habe nicht geklappt. Auch an den einzelnen Real-Märkten gab es wohl wenig Interesse – zumindest außerhalb eines Insolvenzverfahrens, so die Zeitung.

Insolvenz bei Real: 62 Filialen mit 5000 Mitarbeitern betroffen

Noch ist unklar, was nun aus den 62 SB-Warenhäusern von Real mit rund 5000 Mitarbeitern wird. Laut Berichten dürfte nun versucht werden, die Märkte zu verkaufen – wahrscheinlich an Wettbewerber. Der Fokus dürfte aber erst einmal darauf liegen, den Geschäftsbetrieb stabil zu halten, die Belieferung durch Rewe sicherzustellen und das Insolvenzgeld für die Mitarbeiter zu finanzieren.

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