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CDU will weniger fördern
Wärmepumpen sind im Ausland erheblich günstiger: Sollte die Förderung in Deutschland gekürzt werden?
In angrenzenden Ländern ist der Kauf einer Wärmepumpe oft um mehrere Tausend Euro billiger als in Deutschland. Ziehen deutsche Heizungshersteller etwa unverhältnismäßige Vorteile aus der Förderung?
München – Wer in Großbritannien eine Wärmepumpe installieren lassen möchte, muss in der Regel mit Kosten um die 10.000 Pfund (rund 11.800 Euro) rechnen – mal mehr, mal weniger, inklusive Einbaukosten. Von der britischen Regierung gibt es dafür einen pauschalen Zuschuss von 7500 Pfund (8800 Euro). In Frankreich sollten sich Interessierte auf eine Rechnung um die 7000 bis 13.000 Euro einstellen, schreibt das Portal Intuis.fr zum Thema Wärmepumpe. Die Förderung liegt je nach Einkommen des Haushalts bei höchstens 9000 Euro. Und in Deutschland? Hierzulande gibt es so gut wie kein Gerät plus Einbau für weniger als 30.000 Euro. Wie kann das sein?
Wärmepumpen kosten in Deutschland viel mehr: DUH fordern Kürzung der Förderung
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat eine Erklärung parat: Die Förderung ist bei uns einfach zu hoch. Daher fordern die Umweltaktivisten ein Absenken der Förderung von aktuell maximal 21.000 Euro auf einen Festbetrag von 7000 Euro. Das schreibt die DUH in einem neuen Forderungspapier, über das zuerst Zeit Online berichtete.
Was im Forderungspapier des Umweltverbands mitschwingt, ist diese Unterstellung: Die Heizungsbauer und -installateure verdienen sich aktuell mit der hohen Fördersumme eine goldene Nase. Sie fordern viel höhere Preise als am Markt sonst üblich – weil der Staat ja bis zu 21.000 Euro bzw. 70 Prozent der Kosten zuschießt. Gegenüber Zeit Online weist der Zentralverband der Heizungsbauer ZVSHK die Unterstellung strikt zurück. Von „weltfremden“ Annahmen ist die Rede.
EU-Nachbarländer gewähren weniger Förderung für die Wärmepumpe
Sind sie aber wirklich weltfremd? Der Blick in die Nachbarländer reicht aus, um zu erkennen: Irgendwas stimmt in Deutschland nicht. In einem Analyse-Papier der Internationalen Energieagentur (IEA) von 2023 heißt es, die Kosten einer Wärmepumpe würden „in den meisten Häusern“ zwischen 1500 und 10.000 US-Dollar (1450 bis 9700 Euro) liegen. Und ein Vergleich der Förderprogramme, die der Europäische Wärmepumpenverband EHPA zusammengestellt hat, zeigt: Kein Land in Europa gibt so eine hohe Fördersumme frei, wie Deutschland. Auch Online kann man recht günstig eine Wärmepumpe kaufen – kostet die Installation dann wirklich noch 15.000 Euro?
Sie wollen Heizkosten sparen? Tipps zum effizienten Heizen und Lüften in der kühlen Jahreszeit
Gegenüber Tagesschau.de sagte der ZVSHK, die Mehrkosten lägen an „Lohnkosten, bürokratischen Auflagen, technischen Anforderungen und Normen“ in Deutschland. Dass das einen solchen Unterschied machen könnte, erscheint aber fraglich.