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Zölle und Krisenstimmung

Volkswagen und Mercedes weiter in der Krise: Gewinne brechen erneut drastisch ein

Volkswagen und Mercedes melden beide ihre ersten Quartalsergebnisse. Durch die neuen Zölle von Trump und dem schwierigen Umfeld starten sie schlecht ins neue Jahr.

Wolfsburg/Stuttgart – Autoland Deutschland muss sich auf ein weiteres hartes Jahr einstellen. Volkswagen ist nach dem schwachen Vorjahr auch 2025 mit einem Gewinneinbruch gestartet. Unter dem Strich ging der Gewinn von Europas größtem Autobauer im ersten Quartal im Jahresvergleich um knapp 41 Prozent auf 2,19 Milliarden Euro zurück, wie das Unternehmen in Wolfsburg mitteilte. Mercedes-Benz hat im ersten Quartal bei einem Absatzrückgang in China einen Gewinneinbruch verzeichnet und kann wegen der unklaren US-Zollpolitik keinen Jahresausblick mehr geben. Von Januar bis März sackte der Betriebsgewinn um gut 40 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro ab, wie das Unternehmen am Mittwoch (30. April) mitteilte.

Mercedes melden Gewinneinbruch: Trump macht Prognosen unmöglich

Mercedes sprach von einem soliden Ergebnis in einem dynamischen Marktumfeld. Die Umsatzrendite der Kernsparte Mercedes-Benz Cars erodierte weiter auf 7,3 von 9,0 Prozent.

Mit einem Beibehalten der schon geltenden und angekündigten US-Einfuhrzölle bis Jahresende erwartet der Dax-Konzern wesentliche Auswirkungen auf sein Ergebnis. Doch das Hin und Her in der Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump und die Auswirkungen auf den Automarkt sind so unklar, dass die Geschäftsentwicklung für den Rest des Jahres nicht verlässlich beurteilt werden könne.

Volkswagen muss sparen: Zölle sind in Jahresprognose nicht enthalten

Europas größter Autobauer Volkswagen bleibt zu Jahresbeginn vorsichtig. Das Unternehmen müsse eine wettbewerbsfähige Kostenstruktur sicherstellen, damit es auch in einer sich schnell verändernden Welt erfolgreich bleibe, sagte Finanzchef Arno Antlitz bei der Vorlage der Zahlen.

VW setzt 2025 im Stammwerk in Wolfsburg auf die Förderung von Verbrenner-Modellen.

An seiner Prognose für das Gesamtjahr hält das Unternehmen zwar fest und rechnet weiter mit einer Rendite zwischen 5,5 und 6,5 Prozent. Allerdings geht der Autobauer davon aus, dass sie sich am unteren Ende der Bandbreite bewegt. Herausforderungen ergäben sich insbesondere aus einem Umfeld politischer Unsicherheit, zunehmender Handelsbeschränkungen und geopolitischer Spannungen, der steigenden Wettbewerbsintensität, volatilen Rohstoff-, Energie- und Devisenmärkten sowie aus verschärften emissionsbezogenen Anforderungen, hieß es. Die jüngsten Autozölle in den USA sind in der Prognose noch nicht enthalten.

Trump rückt von harten Auto-Zöllen ab und gewährt Ausnahmen

Derweil ist Donald Trump in den USA von seinem harten Zollkurs gegen Autobauer leicht abgerückt. Unternehmen, die in den USA produzieren, können demnach in den ersten zwei Jahren reduzierte Aufschläge für den Import von Teilen in Anspruch nehmen. Autobauer sollen zudem nur einen US-Zolltarif zahlen: entweder den 25-prozentigen Aufschlag für im Ausland gebaute Autos oder 25 Prozent Zoll auf Stahl oder Aluminium. Zuvor mussten Autobauer beide Importzölle bezahlen. (wal mit Agenturen)

Rubriklistenbild: © Julian Stratenschulte/Picture Alliance

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