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Neue Zölle ab April

Trump-Zölle lösen Panik bei deutschen Autobauern aus: Volkswagen geht mit neuem Plan voran

Die deutschen Autobauer reagieren nervös auf die neuen Zölle von US-Präsident Donald Trump, die sich speziell gegen EU-Autobauer richten. VW will nun reagieren.

Wolfsburg/Washington – Die europäischen Autobauer haben lange nicht daran geglaubt, dass US-Präsident Donald Trump tatsächlich die Zölle durchsetzen würde, die er angedroht hat. Schließlich leiden am Ende auch die US-amerikanischen Verbraucher und Verbraucherinnen daran. Doch das stellt sich nun als fatalen Fehler heraus: Anfang April sollen neue Zölle auf Autos, die in die USA importiert werden, erhoben werden.

Volkswagen reagiert auf Trump-Zölle: Blume will Ausnahmen aushandeln

Volkswagen hofft nun auf Entgegenkommen und sucht den direkten Draht zur Regierung in Washington. „Wir werden mit der neuen Trump-Regierung jetzt kurzfristig Kontakt aufnehmen“, kündigte Konzernchef Oliver Blume in einem am Sonntag (16. Februar) veröffentlichten ZDF-Interview an.

Top 10: Die zehn beliebtesten Autos der Deutschen

Ein VW Polo
Platz 10 – VW Polo: Der VW-Konzern dominiert die Neuzulassungs-Statistik des Jahres 2024. Los geht es auf Platz 10 mit dem Polo: 36.757 Exemplare des Kleinwagens wurden in Deutschland verkauft. © VW
Ein Seat Leon
Platz 9 – Seat Leon: Der Leon trägt zwar kein VW-Emblem im Grill – zum Konzern gehört die Marke dennoch. Mit 37.129 Neuzulassungen konnte sich der Seat den 9. Platz in der Jahres-Statistik sichern. © Seat
Ein BMW X1
Platz 8 – BMW X1: In die Top 10 haben es nur wenige Fahrzeuge geschafft, die nicht aus dem VW-Konzern stammen. Der BMW X1 ist eines davon. 37.154 Neuzulassungen reichten für Platz 8. © BMW
Ein Opel Corsa
Platz 7 – Opel Corsa: Im Vorjahr noch auf Platz 4, ging es für den Corsa nach unten. Im Jahr 2024 reichten 43.467 Neuzulassungen aber immer noch für den 7. Platz. © Opel
Ein Opel Astra
Platz 6 – Opel Astra: Und gleich noch ein Opel. Mit 47.601 Neuzulassungen schaffte es der Astra auf Rang 6 in der Jahres-Statistik. © Opel
Ein VW Passat
Platz 5 – VW Passat: Und schon wieder VW. Platz 5 im Jahres-Ranking 2024 sicherte sich der Passat – mit 47.720 Neuzulassungen.  © VW
Ein Skoda Octavia
Platz 4 – Skoda Octavia: Ein großer Sprung für den Octavia: Im vergangenen Jahr lag er noch auf Platz 10. Im Jahr 2024 reichen 50.817 Neuzulassungen für den vierten Platz im Neuzulassungs-Ranking. © Skoda
Ein VW Tiguan
Platz 3 – VW Tiguan: Die Top 3 belegen ausschließlich Modelle der Marke Volkswagen. Auf dem dritten Platz landete der Tiguan mit 67.057 Neuzulassungen im Jahr 2024. © VW
Ein VW T-Roc
Platz 2 – VW T-Roc: Auch den zweiten Platz bei den meistverkauften Autos in Deutschland sicherte sich ein VW. Vom VW T-Roc wurden 75.398 Modelle neu zugelassen. © VW
Fahraufnahme eines VW Golf
Platz 1 – VW Golf: Die ewige Nummer eins stand auch im Jahr 2024 wieder an der Spitze der Neuzulassungen in Deutschland. 100.183 Golf-Modelle wurden neu zugelassen. © VW

Der Volkswagen-Konzern baue neben dem Werk in Tennessee gerade eine Fabrik in South Carolina und habe insgesamt „weit über zehn Milliarden US-Dollar“ investiert, sagte Blume. „Unternehmen, die sich in Regionen engagieren, die dort investieren, die für Wertschöpfung sorgen, die für Arbeitsplätze sorgen, die müssen an dieser Stelle auch berücksichtigt werden, mit Vorteilen bei den Zöllen.“

Trump plant neue Zölle gegen EU-Autos ab April

Ähnlich hatte sich Blume unlängst in einem Reuters-Interview geäußert. US-Präsident Trump hat Autozölle für Anfang April angekündigt. Um den 2. April herum wolle er Sonderzölle auf importierte Autos erheben, sagte der Republikaner jüngst. Trump hatte am Donnerstag ein Dokument zur Vorbereitung sogenannter reziproker Zölle unterzeichnet. Er hält die USA im Handel mit anderen Ländern für benachteiligt.

Der Wechsel zur E-Mobilität – im Bild der vollelektrische Taycan – läuft nicht rund. Deshalb setzt Porsche-Chef Oliver Blume auch wieder auf Verbrenner. (Archivbild)

Nach einer umfassenden Untersuchung der einzelnen Handelsbeziehungen mit anderen Ländern sollen daher die Zollsätze angeglichen werden: Die USA sollen dann für bestimmte Produkte dieselben Zölle erheben, wie sie der jeweilige Handelspartner bei Einfuhr dieser Produkte aus den USA verlangt. Trump zielt mit seiner Zollpolitik besonders auch auf die EU. So sagte der US-Präsident, die EU sei in ihrer Handelspolitik „absolut brutal“.

EU will auf Zölle auf den USA reagieren: Autobranche wäre besonders hart betroffen

Auf Pkw-Importe aus der EU haben die USA einen Zollsatz von 2,5 Prozent gesetzt, während der EU-Zollsatz bei zehn Prozent liegt. Der europäischen Autoindustrie droht also ein um 7,5 Prozentpunkte höherer Zollsatz. Bei den größeren Kraftfahrzeugen – wozu etwa Pick-Up-Trucks zählen – wären es sogar 13 Prozentpunkte.

Um dem zu entgehen, könnte die EU ihre Zollsätze auf das US-Niveau von 2,5 Prozent senken – was von der Europäischen Kommission in Brüssel auch erwogen wird. (wal/reuters)

Rubriklistenbild: © Jan Woitas/dpa

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