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Mobilität der Zukunft

Umfrage: Große Mehrheit erwartet kein EU-Neuzulassungsverbot für Verbrennerautos ab 2035

Die EU hat ein Zulassungsverbot für Neuwagen mit Verbrennungsmotor ab 2035 beschlossen. In Deutschland glaubt kaum jemand daran, dass es dazu kommen wird.

Oberpfaffenhofen - Die EU ist sich sicher: Dem Elektroauto gehört die Zukunft. Diesel und Benziner gelten dagegen als Auslaufmodell. Deshalb hat das EU-Parlament beschlossen, die Neuzulassung von Autos mit Verbrennungsmotoren ab 2035 zu verbieten.

Ziel des Verbots ist es, den CO₂-Ausstoß neu zugelassener Pkw auf null zu senken. Mit dem Verbrenner-Aus will die EU die Weichen in Richtung Elektromobilität stellen.

Mehrheit rechnet nicht mit Verbrenner-Aus ab 2035: Verschiebung des Verbots erwartet

Dass es so weit kommt, glaubt die Mehrheit der Deutschen allerdings nicht. Das ist das Ergebnis einer Civey-Umfrage im Auftrag der Branchenzeitung Automobilwoche, für die vom 21. bis 28. Dezember 2023 rund 2.500 Autointeressierte online befragt wurden.

Auf einem Parkplatz im Werk von Volkswagen in Zwickau stehen Neufahrzeuge vor der Auslieferung.

Demnach antworteten 81 Prozent der Befragten auf die Frage „Gehen Sie davon aus, dass das für 2035 geplante Verbot von Verbrennungsmotoren für Neuwagen in der EU noch einmal verschoben wird?“ mit „Ja“. Im Einzelnen gehen 61 Prozent davon aus, dass dies „auf jeden Fall“ sein wird, 20 Prozent sind davon „eher“ überzeugt.

Mehrheit rechnet nicht mit Verbrenner-Aus ab 2035: Nur sechs Prozent erwarten pünktliches Verbot

An eine pünktliche Einführung des Verbrenner-Verbots ab 2035 glaubt dagegen kaum jemand: Nur sechs Prozent der Befragten gaben an, dass sie „auf keinen Fall“ damit rechnen, dass das Verbot noch einmal verschoben wird. Sieben Prozent erwarten dies „eher nicht“. Sechs Prozent sind in dieser Frage unentschieden.

Mit dieser Einschätzung stehen die Befragten nicht allein. So ist der Motoren- und Fahrzeugentwickler Fritz Indra überzeugt, dass das Verbrennerverbot spätestens 2026 kippen wird, wenn die Planung bei der EU überprüft wird. Langfristig hält Indra einen Anteil von 85 Prozent Verbrennerautos für möglich, 15 Prozent würden dann auf Elektroautos entfallen.

Elektroauto-Markt in China boomt: Zehn Marken, die Sie kennen sollten

Elektrotransporter von Maxus.
Platz 10 – Maxus: Ford, VW und Mercedes aufgepasst. Mit Maxus greifen die chinesischen Hersteller auch bei den Nutzfahrzeugen an. Die Modelle der 2011 gegründete Tochter von SAIC Motors sind unter anderem bei der österreichischen Post und Ikea im Einsatz. Verkauft werden die Transporter über eigene Händler. © GlobalImagens/Imago
Der Aiways U5.
Platz 9 – Aiways: 2017 ging der Hersteller in China an den Start. Schon zwei Jahre später folgte die erste Niederlassung in Europa. Im selben Jahr kam mit dem U5 das erste Auto in China auf den Markt. 2020 folgte Deutschland.  © Aiways
Der Wey Coffee 01
Platz 8 – Wey: Ihr Debüt feierte die Marke 2016 im Rahmen der Guangzhou Auto Show. Ab 2017 wurden die ersten Autos verkauft. In Europa ist Wey seit 2022 vertreten. Mit dem Coffee 01 will die Tochter von Great Wall in Deutschland durchstarten. Mit dem Plug-in-Hybrid Cooffee 02 legen die Chinesen im Herbst nach. Vertrieben werden die Fahrzeuge vom Importeur Emil Frey. © Wey
Lynk & Co 01
Platz 7 – Lynk & Co: Auch hinter diesem Hersteller, der 2016 gegründet wurde, verbirgt sich wieder Geely. Der Plug-in-Hybrid 01 wird dabei vor allem im Abo vertrieben. Das Modell kann aber auch gekauft oder geliehen werden. Entwickelt und entworfen wurde der Lynk & Co in Schweden bei der Konzernschwester Volvo.  © Lynk & Co
Der MG 4 EV.
Platz 6 – MG: Tot gesagte Leben länger. Das gilt auch für die britische Traditionsmarke MG. Allerdings nicht mehr unter der Flagge ihrer Majestät. Nach der Insolvenz erwarb zunächst die Nanjing Automobile Group im Juni 2005 die Markenrechte für 53 Millionen Pfund Sterling (ca. 61 Millionen Euro). Inzwischen gehört der Hersteller zu SAIC Motor. Dort wurde MG mit Roewe in der Abteilung Passenger Vehicle zusammengefasst. Seit Januar 2021 ist MG auch wieder auf dem deutschen Markt vertreten – unter anderem mit dem 4 EV. © MG
Der Xpeng P7.
Platz 5 – Xpeng: Wie viele chinesische Hersteller ist auch Xpeng noch relativ jung. Erst 2014 wurde das Unternehmen gegründet, konnte in den vergangenen Jahren seine Stückzahlen aber immer weiter steigern. In Europa ist Xpeng bisher lediglich in Schweden, Norwegen, Dänemark und den Niederlanden vertreten. Wann der Hersteller nach Deutschland kommt, ist unklar. © Zuma Wire/Imago
Der Zeekr 001.
Platz 4 – Zeekr: Auch wenn der Name so gar nicht chinesisch klingt, stammt der Hersteller dennoch aus dem Reich der Mitte. Der Markenname setzt sich aus Generation Z und dem Begriff Geek zusammen. Hinter dem erst 2021 gegründeten Autobauer steckt Geely. Mit der neuen Tochter möchte man im Premiumsegment Fuß fassen. Zeekr arbeitet zudem mit Waymo an einem vollelektrischen, autonom fahrenden Ride-Hailing-Fahrzeug für die USA. Zusammen mit Mobileeye will man bis 2024 autonomes Fahren in Serie bringen. 2023 soll die Marke in Schweden und den Niederlanden mit den Modellen 001 und X ihren Europa-Start feiern. © Zeekr
Der Ora Funky Cat.
Platz 3 – Ora: Wie Wey gehört auch Ora zu Great Wall Motor. Gegründet wurde die Elektro-Tochter erst im Jahr 2018. Trotz ihrer noch recht jungen Geschichte hat die Marke schon für einen Aufreger gesorgt und eine dreiste Kopie des VW Käfer auf den Markt gebracht. In Europa gibt es das Modell jedoch nicht, dafür aber den Funky Cat. © Ora/GWM
Der NIO ES6 steht auf einer Messe.
Platz 2 – NIO: Der Name des 2014 gergründeten Herstellers ist eine Anspielung auf den Smog über den Großstädten Chinas. Nio,in chinesischen Schriftzeichen „Weilai“, bedeutet übersetzt „Der Himmel wird blau“. Eine Besonderheit der Marke ist die Battery-Swap-Technologie. In fünf Minuten wird der Akku gegen einen neuen ausgetauscht. Sein Europa-Debüt gab Nio 2021 in Norwegen. Seit 2022 sind die Elektroautos auch in Deutschland erhältlich. © VCG/Imago
Der BYD Seal.
Platz 1 – BYD: Unter den chinesischen Autobauern ist Built Your Dreams (BYD) fast schon so was wie der Opa. Seit 1995 gibt es das Unternehmen bereits. Autos spielten am Anfang jedoch noch keine Rolle, stattdessen baute man wiederaufladbare Batterien. Erst 2003 stieg man durch den Kauf der angeschlagenen Xian Qinhuan Automobile in das Automobilgeschäft ein. Inzwischen ist BYD einer größten Automobilproduzenten Chinas und der Welt. In Deutschland sind die Chinesen derzeit mit den Modellen Atto3, Han und Tang vertreten. © VCG/Imago

Autohersteller setzen nicht allein auf E-Motoren: BMW verzichtet nicht auf Verbrenner-Autos

Auch nicht alle Autohersteller sind davon überzeugt, dass die Zukunft allein dem Elektroauto gehört. So setzt BMW sowohl auf Verbrennungs- als auch auf Elektromotoren, da noch nicht absehbar ist, welche Antriebstechnologie sich durchsetzen wird. Dabei spielt auch eine Rolle, dass es weltweit noch zahlreiche Regionen gibt, in denen Verbrennermodelle auch nach 2035 eine wichtige Rolle spielen werden.

Und Toyota arbeitet an einem modifizierten Verbrennungsmotor, der statt Benzin oder Diesel Wasserstoff als Kraftstoff nutzt. Prototyp des Wasserstoffautos ist der Corolla Cross H2 Concept. Da bei der Verbrennung von Wasserstoff nur Wasserdampf und Wärme entstehen, die zur Energiegewinnung genutzt werden, ist das Fahrzeug emissionsfrei und damit umweltfreundlich.

Rubriklistenbild: © Hendrik Schmidt/dpa/Archivbild

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