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Ansage gegen Mexiko

US-Wahlen lassen deutsche Autobauer bangen: Trumps Zölle könnten nächster Schlag sein

Mit Sorge schaut die deutsche Automobilbranche auf die US-Wahlen. Ein Triumph von Donald Trump könnte Strafzölle mit sich bringen, die vor allem deutsche Autoproduzenten hart treffen würden.

Mexiko-Stadt – Die ohnehin schon in einer veritablen Krise steckende deutsche Autoindustrie wird am 5. November gebannt in die USA blicken. An dem Tag wird in der größten Volkswirtschaft der Welt ein neuer Präsident oder eine neue Präsidentin gewählt. Alle Bosse der großen Autobauer aus Deutschland werden hoffen, dass nicht Donald Trump an die Macht kommt. Denn der Republikaner würde ihren Konzernen wohl den nächsten Nackenschlag verpassen.

Donald Trump droht deutschen Autobauern in Mexiko mit Strafzöllen.

Trump machte im Wahlkampf deutlich, dass er die heimische Wirtschaft schützen will. Dabei drohte er ausländischen Firmen immer wieder mit Strafzöllen. Auf dem Nominierungsparteitag der Republikaner sagte der Ex-Präsident etwa, dass er es nicht dulden werde, dass Autobauer aus China ihre Fahrzeuge in Mexiko für den US-Markt produzieren.

Donald Trump droht ausländischen Autobauern mit Strafzöllen

Dies wolle er durch Zölle unbezahlbar machen. Wollen die Chinesen ihre Autos in den USA verkaufen, sollen sie diese gefälligst auch dort herstellen. Trump drohte China gar mit einem neuen Handelskrieg, sollte er die US-Wahl gewinnen. Diese Drohung richtete sich konkret gegen die Volksrepublik. Doch der 78-Jährige dürfte damit auch andere Länder meinen, etwa Deutschland. Bei einer Wahlkampfrede im US-Bundesstaat Georgia sagte Trump, dass deutsche Autobauer „amerikanisch“ werden sollen.

Top 10: Die zehn beliebtesten Automarken in Deutschland im Jahr 2023

Fahraufnahme eines Fiat 500
Platz 10 – Fiat: Die zum Stellantis-Konzern gehörende Marke Fiat hat es mit 76.535 neu zugelassenen Fahrzeugen im Jahr 2023 in Deutschland auf den zehnten Platz geschafft. Damit kamen die Italiener auf einen Marktanteil (MA) von 2,7 Prozent. (Symbolbild) © Fiat
Fahraufnahme eines Hyundai Kona Electric
Platz 9 – Hyundai: Die Koreaner schafften es mit 106.381 Neuzulassungen im Jahr 2023 auf den neunten Rang. Hyundai bracht es damit in Deutschland auf einen Marktanteil von 3,1 Prozent. (Symbolbild) © Hyundai
Ein Ford Kuga
Platz 8 – Ford: Genau 116.578 Neuzulassungen konnte Ford im Jahr 2023 in Deutschland auf seinem Konto verbuchen. Das reichte im Jahresranking für den achten Platz und einen Marktanteil von 4,1 Prozent. (Symbolbild) © Ford
Fahraufnahme eines Seat Arona
Platz 7 – Seat: Mit 132.624 verkauften Fahrzeugen sicherte sich Seat den siebten Rang im Ranking des Jahres 2023. In Deutschland kamen die Spanier damit auf einen Marktanteil von 4,7 Prozent. (Symbolbild) © Seat
Fahraufnahme eines Opel Astra Electric Sports Tourer
Platz 6 – Opel: Der Autobauer Opel kam in Deutschland im Jahr 2023 auf 144.901 Neuzulassungen. Für den zum Stellantis-Konzern gehörenden Hersteller bedeutete das einen Marktanteil von 5,1 Prozent und Platz 6 im Jahres-Ranking. (Symbolbild) © Opel
Ein Skoda Kodiaq
Platz 5 – Skoda: Die zum VW-Konzern gehörende Marke Skoda brachte es in Deutschland im Jahr 2023 auf 168.561 Neuzulassungen. Die Tschechen kamen damit auf einen Marktanteil von 5,9 Prozent. (Symbolbild) © Skoda
Fahraufnahme eines BMW 5er
Platz 4 – BMW: Mit 233.160 Neuzulassungen im Jahr 2023 sicherte sich der Münchner Autobauer den vierten Platz im Jahres-Ranking. In Deutschland kam BMW damit auf einen Marktanteil von 8,2 Prozent. (Symbolbild)  © BMW
Fahraufnahme eines Audi Q8
Platz 3 – Audi: Die Marke mit den vier Ringen verbuchte in Deutschland 246.800 Neuzulassungen. Damit kamen die Ingolstädter im Jahr 2023 hierzulande auf einen Marktanteil von 8,7 Prozent. (Symbolbild) © Audi
Fahraufnahme eines Mercedes-AMG GLC 63 S E Performance
Platz 2 – Mercedes: Im Jahresranking 2023 belegen die Stuttgarter mit 277.352 Neuzulassungen in Deutschland den zweiten Platz. Sie sicherten sich einen Marktanteil von 9,8 Prozent. (Symbolbild) © Mercedes
Fahraufnahme eines VW Golf
Platz 1 – Volkswagen: Insgesamt 519.089 Pkw der Marke VW wurden im Jahr 2023 neu zugelassen – damit kamen die Wolfsburger in Deutschland auf einen Marktanteil von 18,2 Prozent und sicherten sich den ersten Platz. Einer der Bestseller ist nach wie vor der Golf. (Symbolbild) © Volkswagen

Für die großen deutschen Autobauer ist Mexiko von enormer Bedeutung. „Mexiko ist ein sehr wichtiger Standort für die deutsche Automobilindustrie. Die deutschen Hersteller haben dort eigene Werke, in denen vergangenes Jahr mit 716.000 Pkw ein neuer Fertigungsrekord erzielt wurde“, teilte ein Sprecher des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) dem Sender Welt mit.

Mexiko für deutsche Autobauer und Zulieferer als Standort bedeutend

Volkswagen, Audi, Mercedes-Benz, BMW: Sie alle produzieren in Mexiko für den amerikanischen Markt und nutzen das USMCA-Handelsabkommen zwischen Mexiko, Kanada und den USA. Bedeutsam ist das mittelamerikanische Land zudem für zahlreiche deutsche Zulieferer. Laut dem VDA kommen sie auf 333 Standorte.

Ob Trump im Falle seines Wahlsiegs tatsächlich Zölle erheben wird, bleibt abzuwarten. Laut dem VDA würde der Republikaner das Handelsabkommen brechen, was „insbesondere Unternehmen in den USA schaden würde. Denn sie sind es, die viele Vorteile aufgrund des nordamerikanischen Produktionsverbunds genießen“. (mt)

Rubriklistenbild: © Evan Vucci/dpa

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