Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Sitz in Baden-Württemberg

„Unumgänglich“: Großer Hersteller für Partyartikel ist insolvent

Mehrere Personen sitzen um einen Tisch. Eine Frau stellt eine Geburtstagstorte mit einem kleinen Feuerwerk und Kerzen auf den Tisch.
+
Die insolvente Amscan Europe GmbH vertreibt auch kleine Feuerwerksfontänen. (Symbolfoto)

Keine Feierstimmung: Mit der Amscan Europe muss ein Hersteller und Händler für Partyartikel mit Sitz in Deutschland Insolvenz anmelden.

Kirchheim unter Teck – Luftballons in Herzform, Skelett-Kostüme für Halloween-Partys, Konfettikanonen und bunte Girlanden: Die Amscan Europe GmbH vertreibt Dekorations- und Partyartikel, hat nun jedoch wenig zu feiern. Das Unternehmen mit Sitz im schwäbischen Kirchheim unter Teck hat einen Insolvenzantrag gestellt. Zuerst hatte die Wirtschaftswoche berichtet.

Amscan Europe beschäftigt in Deutschland rund 200 Mitarbeiter und macht einen Umsatz von etwa 80 Millionen Euro. Das Unternehmen ist Teil der Wonder-Gruppe. Diese gilt als einer der weltweit größten Hersteller von Dekorations- und Partyartikeln. Zum Unternehmensnetz gehören weitere Großhändler, Einzelhandelsmarken und Hersteller.

Partyartikelhersteller mit Sitz in Deutschland insolvent – sinkende Nachfrage gilt als Ursache

Auslöser für die Insolvenz der Amscan Europe GmbH ist laut Mitteilung des Insolvenzverwalters die finanzielle Lage der Muttergesellschaft. Der Konzern habe auch in Großbritannien einen Insolvenzantrag gestellt, um Sanierungschancen auszuloten.

Die Gruppe habe mit einer sinkenden Nachfrage auf den internationalen Märkten für Party- und Kostümartikel zu kämpfen. „Die Antragstellung der deutschen Gesellschaft war durch diese Situation unumgänglich“, erklärte der Insolvenzverwalter.

Nach Insolvenz von Amscan Europe: Geschäfte sollen weiterlaufen

Nach dem Insolvenzantrag hat das Amtsgericht Esslingen Steffen Beck als vorläufigen Insolvenzverwalter eingesetzt. Das hat dessen Kanzlei am Mittwoch, 19. Juni, mitgeteilt. Beck sei bereits vor Ort und führe Gespräche mit der Geschäftsführung. „Sobald wir einen ersten Überblick haben, werden wir die nächsten Schritte der Sanierung einleiten“, erklärte der Fachanwalt.

Nach der Insolvenz sollen die Geschäfte des Partyartikelherstellers weiterlaufen, heißt es in der Mitteilung der Kanzlei. Die Gehälter der Beschäftigten seien über das Insolvenzgeld gesichert.

Amscan Europe ist damit ein weiterer Fall einer Reihe von Insolvenzen. Seit Jahresbeginn 2024 verzeichnen Fachleute eine Pleitewelle in Deutschland. In den ersten Monaten wurden schon über 3.000 Insolvenzen angemeldet. Die Zahl ist auf einem Höchststand. Zahlreiche Traditionsunternehmen sind betroffen.

Kommentare