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Arbeitsmarkt im Wandel

Trotz wirtschaftlicher Unsicherheit: Diese Branchen verzeichnen einen Job-Boom

Trotz Wirtschaftsflaute und Stellenstreichungen im Jahr 2024, erreicht die Anzahl der Arbeitnehmer in Deutschland einen Höchststand. Vor allem im Dienstleistungsbereich sind die Aussichten positiv.

Frankfurt – Das Jahr 2024 war geprägt von Meldungen über Stellenabbau und Insolvenzen. Besonders positiv ist der Ausblick auf 2025 deswegen nicht. Doch trotz anhaltender dieser Herausforderungen und Rezession verzeichnet der deutsche Arbeitsmarkt in bestimmten Sektoren einen großen Beschäftigungszuwachs.

Im Jahr 2024 stieg die Zahl der Erwerbstätigen auf ein Rekordniveau von 46,1 Millionen, was einem Anstieg von 0,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht, meldet das Statistische Bundesamt. „Mit Ausnahme des Corona-Jahres 2020 wuchs die Erwerbstätigenzahl damit seit 2006 durchgängig“, erklärten die Statistiker. 

Die Statistiker führten den erneuten Anstieg sowohl auf die Zuwanderung ausländischer Kräfte als auch auf eine gestiegene Erwerbsbeteiligung der inländischen Bevölkerung an. „Diese beiden Wachstumsimpulse überwogen die dämpfenden Effekte des demografischen Wandels, die zum verstärkten Ausscheiden der geburtenstarken Jahrgänge aus dem Erwerbsleben führen“, so das Bundesamt.

Dienstleistungssektor als Wachstumsmotor: 153.000 neue Arbeitsplätze

Der Dienstleistungssektor erweist sich als treibende Kraft hinter diesem Beschäftigungszuwachs. Mit einem Plus von 153.000 Personen im Vergleich zum Vorjahr kompensiert er die Verluste in anderen Bereichen wie dem produzierenden Gewerbe und dem Baugewerbe, meldet die Nachrichtenagentur Reuters.

Innerhalb des Dienstleistungssektors stechen insbesondere der Bereich Öffentliche Dienstleister, Erziehung, Gesundheit sowie Banken und Versicherungen hervor. Diese Branchen bieten offenbar trotz der allgemeinen wirtschaftlichen Herausforderungen stabile Beschäftigungsmöglichkeiten. In der Industrie und dem Baugewerbe hinterließ die Wirtschaftsflaute ihre Spuren - hier sank die Beschäftigung.

Trotz Rezession: Wachstumssektoren sichern 2024 stabile Arbeitsplätze in Deutschland (Symbolbild).

Verstärkter Fachkräftemangel im Gesundheitswesen

Das Gesundheitswesen verzeichnet einen kontinuierlichen Bedarf an qualifiziertem Personal. Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen und ambulante Dienste suchen verstärkt nach Fachkräften, um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden. Die Corona-Pandemie hat diesen Bedarf zusätzlich verdeutlicht und zu einem Anstieg der offenen Stellen in diesem Bereich geführt.

Zukunftssicher: Die IT-Branche als Stabilitätsfaktor auf dem Arbeitsmarkt

Die IT-Branche bleibt ein zentraler Pfeiler des deutschen Arbeitsmarktes. Fachkräfte mit Kompetenzen in Bereichen wie Künstliche Intelligenz, Datenanalyse und Automatisierung sind besonders gefragt. Unternehmen investieren verstärkt in digitale Lösungen, was bedeutet, dass auf die Zukunft der Branche gesetzt wird.

Trotz Wirtschaftskrise verzeichnet die IT-Branche in Deutschland weiterhin eine hohe Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften. Aktuellen Prognosen zufolge wird die Zahl der Beschäftigten in der Informations- und Telekommunikationsbranche (ITK) bis Ende 2025 auf 1,42 Millionen ansteigen, was einem Zuwachs von 47.000 neuen Arbeitsplätzen entspricht, heißt es vom Branchenverband bitkom.

Besonders gefragt sind Spezialisten in den Bereichen IT-Sicherheit, Softwareentwicklung und Cloud-Computing. So zählen IT-Sicherheitsmanager, Softwarearchitekten und Cloud-Engineers zu den bestbezahlten Positionen innerhalb der Branche. 

Wandel der Wirtschaftskraft: Neue Branchen übernehmen das Steuer

Die deutsche Industrie, insbesondere die Automobilbranche, steht vor einem spürbaren Wandel. Einst ein Motor des Wirtschaftswachstums, kämpft die Branche heute mit großen Herausforderungen. Die Umstellung auf Elektromobilität, strengere Klimaschutzvorgaben und zunehmende internationale Konkurrenz verändern die Spielregeln.

Besonders Zulieferer müssen sich neu orientieren, da der Fokus sich vom klassischen Verbrennungsmotor hin zu neuen Technologien verschiebt. Diese Transformation zeigt, dass die industrielle Stärke Deutschlands sich zunehmend auf andere Bereiche verlagert und die Automobilbranche sich anpassen muss, um zukunftsfähig zu bleiben.

Rubriklistenbild: © Jan Woitas/dpa

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