Tausende verlieren Jobs
Nächste Entlassungswelle bei Tesla – Mitarbeiter verunsichert: „Brauchen ein Zeichen“
Das Sparprogramm bei Tesla läuft weiter. Elon Musk kündigt immer mehr Mitarbeitern. Bei den Beschäftigten steigt die Unsicherheit.
Grünheide – Elon Musk treibt sein geplantes Sparprogramm bei Tesla weiter voran. Im April hat Musk angekündigt, zehn Prozent der Stellen beim E-Autobauer zu streichen. Kurz nach der Ankündigung folgten die ersten Entlassungen. Nun folgt die nächste Welle. Bei den Beschäftigten des Unternehmens sorgt das für Unsicherheit. Einige suchen bereits nach einem neuen Job.
Tesla hat erst am Wochenende die nächsten Beschäftigten entlassen. In der Nacht zum Sonntag, 5. Mai, habe das Unternehmen Entlassungsankündigungen verschickt, berichtet der Business Insider mit Berufung auf Posts der Betroffenen in den sozialen Medien.
„Wir brauchen ein Zeichen“: Große Unsicherheit bei Tesla-Mitarbeitern wegen Stellenabbau
„Ich warte die ganze Zeit darauf, dass Elon eine weitere Email schickt und uns mitteilt, dass sie endlich damit durch sind, Leute zu entlassen“, zitiert das Wirtschaftsmedium einen Tesla-Mitarbeiter, der anonym bleiben wollte. „Wir brauchen einen Abschluss oder ein Zeichen, dass wir aufhören können, uns Sorgen um den Verlust unserer Arbeitsplätze zu machen.“
Elon Musk hatte das Sparprogramm bei Tesla am 15. April bekanntgegeben. Der Milliardär begründet die Entlassungen mit einer „Verdopplung von Rollen und Jobfunktionen in bestimmten Bereichen“. Das berichtet der Business Insider mit Verweis auf eine E-Mail. Mehrere Teams sind demnach davon betroffen, unter anderem Recruiter, Personalvermittler und das Marketing. Aber auch Mitarbeiter im Team für die Supercharger wurden entlassen.
Tausende Tesla-Mitarbeiter bereits entlassen – auch Deutschland betroffen
Die Entlassungen hätten demnach bereits Tausende Mitarbeiter an den Standorten in Kalifornien und Texas betroffen, heißt es im Bericht. Auch im Werk im brandeburgischen Grünheide will Tesla Stellen abbauen. Interne Quellen hatten gegenüber dem Handelsblatt von bis zu 3000 Stellen gesprochen. Diese Berichte hatte Tesla zurückgewiesen. Zuvor hatte der RBB berichtet, dass 400 feste Stellen wegfallen sollen. Kündigungen sollen vermieden werden, berichtete das öffentlich-rechtliche Medium mit Verweis auf den Autohersteller. Es solle ein Freiwilligenprogramm geben. Zudem habe Tesla bereits 300 von 2.000 Leiharbeitern abgemeldet. (ms)
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