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Millionen-Einsparungen

Sparprogramm bei Continental: Tausenden Mitarbeitern wurden 40-Stunden-Verträge gekündigt

Conti
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Blick auf das Logo des Reifenherstellers Continental und ein Stop-Schild während einer öffentlichen Informationsveranstaltung. (Symbolbild)

Der Autozulieferer Continental muss sparen – und kündigt jetzt laut einem Bericht 1600 Mitarbeitern die 40-Stunden-Woche. Sie müssen dann Gehaltseinbußen hinnehmen.

Hannover – Dass der Autozulieferer und Reifenhersteller Continental sparen muss, ist schon lange kein Geheimnis mehr: Der Dax-Konzern steckt in der Autozulieferung seit langem in der Krise und hat Mühe, in dem Geschäft operativ schwarze Zahlen zu schreiben. Jetzt soll kräftig gespart werden. Das trifft auch die Mitarbeiter mit 40-Stunden-Verträgen, wie nun bekannt wurde.

Continental: Tausende Mitarbeiter vor Gehaltseinbußen

Laut einem Bericht der Wirtschaftswoche kündigte der Konzern 1600 Tarifbeschäftigten aus dem Unternehmensbereich Automotive ihre Verträge mit einer 40-Stunden-Woche. Demnach sollen sie künftig nur noch die tariflich vereinbarten 35 Stunden arbeiten. Für die Betroffenen bedeutet das wohl signifikant weniger Geld. Wie hoch die Gehaltseinbußen sein werden, wollte Continental gegenüber dem Magazin nicht beziffern, bestätigte aber den Vorgang.

Zudem würden laut Bericht die Stundenreduzierungen alle Bereiche außerhalb von Produktion, Forschung und Entwicklung treffen – beispielsweise im Vertrieb oder Controlling. An einzelnen Standorten könne es ebenso weitere Bereiche betreffen, das habe aber nur „lokale Relevanz“, so ein Sprecher gegenüber der Wirtschaftswoche.

Automotive-Betriebsratschef Lorenz Pfau kritisiert dem Bericht zufolge die Kündigungen. In einem internen Schreiben an die Mitarbeiter werfe er dem Conti-Management „ein rigoroses Sparprogramm Marke Holzschnitt“ vor: „400 Millionen Euro sollen so schnell wie möglich eingespart werden – koste es, was es wolle.“

Continental: Stellenstreichungen und Restrukturierung geplant

Mit den 400 Millionen Euro bezieht sich Pfau auf die im Herbst bekannt gewordene geplante jährliche Kostenentlastung, die ab 2025 im Verwaltungsbereich greifen soll. Zudem drohen tausende Stellenstreichungen. Spartenchef Philipp von Hirschheydt will damit die Strukturen in der Verwaltung verschlanken und so auch die Entscheidungsprozesse beschleunigen.

Unter anderem werden Geschäftsfelder stärker gebündelt, aus bisher sechs werden fünf. Ende September hatte das Autozuliefergeschäft 102.574 Mitarbeitende, im gesamten Konzern waren es 203.593. Continental plane, alle Maßnahmen so sozialverträglich wie möglich zu gestalten, hieß es vom Unternehmen. Außerdem kommen die Forschungs- und Entwicklungsausgaben auf den Prüfstand.

„Diese Maßnahmen erhöhen Effizienz und Effektivität und stärken unsere Wettbewerbsfähigkeit“, sagte von Hirschheydt. Conti steckt in der Autozulieferung seit längerem in der Krise und hat Mühe, in dem Geschäft mit – unter anderem – Bremsen, Innenausstattung, Sensoren und Elektronik operativ schwarze Zahlen zu schreiben.

Mit Material von dpa

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