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Millionen-Forderungen

Solar-Entwickler ist insolvent – Schicksal der größten PV-Dachanlage Deutschlands auf dem Spiel

650-Megawatt-Solarpark eröffnet
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Der Solarpark Witznitz (Archivbild)

Ein Projektentwickler im Sektor der erneuerbaren Energien musste Insolvenz einreichen. Das Unternehmen hat massive Solarparks realisiert.

Jever – Die Pleitewelle in Deutschland geht in ihre nächste Runde, es trifft mittlerweile alle Branchen und Wirtschaftszweige. Nach der Insolvenz eines bekannten Marktführers, einer Papierfabrik mit 200 Jahren Geschichte und dem Insolvenzverfahren eines führenden Grillausstatters in Deutschland sowie eines bekannten Bratwurstherstellers im August, ist nun ein weiteres Unternehmen insolvent. Diesmal trifft es einen Projektentwickler aus Norddeutschland, der unter anderem Solarparks baut.

Solar-Entwickler ist insolvent: Investor fordert Millionen wegen Bauverzögerungen

Die Fellensiek Projektmanagement GmbH & Co. KG (FPM Projektmanagement) aus Jever ist am 3. September in ein vorläufiges Insolvenzverfahren gestartet, wie aus einer Mitteilung hervorgeht. Das zuständige Gericht in Wilhelmshaven hat Insolvenzverwalter Christian Kaufmann von der Pluta Rechtsanwalts GmbH bestellt. Die insolvente Firma mit 20 festen Mitarbeitern ist Medienberichten zufolge durch die Forderungen eines Investors in Millionenhöhe in Schieflage geraten.

Wie die Nordwest-Zeitung (NWZ) berichtet, ist das Problem der Bau eines der größten Solarparks in Deutschland, die  7 C Solarparken. Auf dem Dach eines Unternehmens, das sein Dach an die Fellensiek Projektmanagement verpachtet hat, soll eine Mega-Solaranlage mit 20 MW entstehen, die damit die größte Dachanlage im Land sein würde. Doch die Inbetriebnahme der Anlage hat sich nach hinten verzögert – zum Ärger des Investors. Der fordert nach Angaben der NWZ daher seit Anfang Juli eine Entschädigung in Millionenhöhe, weil der versprochene Strom, der dort eingespeist werden sollte, noch nicht am Netz ist. Das treibt die FPM aber nun in die Insolvenz.

Insolvenz von Fellensiek: Investoren für die Solarprojekte gesucht

Die nun insolvente Fellensiek Projektmanagement ist nach eigenen Angaben im Jahr 2012 mit dem Ziel gestartet, vorrangig Projekte mit Windenergie zu realisieren. Nun seien es jedoch die Photovoltaikanlagen auf Dächern von Unternehmen, die das größte Geschäftsfeld seien. Allerdings realisiert das insolvente Unternehmen FPM auch Windenergie-Projekte wie auch Immobilien- und Sozialprojekte in der Region um Jever.

Der Insolvenzverwalter wird nun nach Lösungen für die FPM suchen müssen. „Dazu werden wir Verhandlungen mit Interessenten führen, die die PV-Projekte übernehmen möchten“, zitiert die NWZ Christian Kaufmann.

Die geplante Anlage 7 C Solarparken ist nicht die größte, die die FPM entwickeln wollte. Wie das Unternehmen auf ihrer Webseite informiert, hat sie bereits 2017 eine Gesellschaft in Spanien gegründet, um einen 50-MW-Solarpark zu realisieren.

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