Washington Post
Wie Russland Österreich zu einem ungeahnten Aufstieg verhilft
Durch den Krieg Russlands mit der Ukraine wird Österreich zu einem wichtigen Energielieferanten. Russisches Gas wird über Österreich an das EU-Ausland exportiert.
Österreich exportierte zum ersten Mal seit zwei Jahrzehnten mehr Energie als es verbrauchte, wobei die stabilen Erdgasströme aus Russland und der geringere Stromverbrauch den staatlichen Unternehmen Auftrieb gaben. Die Daten unterstreichen die ungleichen Auswirkungen der Energiekrise, die durch den Einmarsch Russlands in der Ukraine ausgelöst wurde. Selbst als die Strom- und Gaspreisschocks die Verbraucher dazu zwangen, ihren Verbrauch zu drosseln, profitierten Unternehmen wie die OMV AG und die Verbund AG davon, indem sie mehr Energie in Österreichs Nachbarländer exportierten.
OMV berichtete am Donnerstag, dass Russland alle vereinbarten Gasmengen im Rahmen eines langfristigen Vertrags mit Gazprom, der bis 2040 läuft, geliefert hat. Im letzten Quartal des vergangenen Jahres bezog das Unternehmen monatlich 5,3 Terawattstunden des Brennstoffs. Insgesamt importierte Österreich fast doppelt so viel Gas, wie seine Wirtschaft benötigte, so dass die Händler etwas mehr als 90 Terawattstunden des Brennstoffs ins Ausland verkaufen konnten.
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Stromverbrauch sinkt in Österreich
Das Gleiche gilt für den Stromsektor, wo die staatlich kontrollierte Verbund AG das wertvollste Unternehmen des Landes ist. Der Stromverbrauch sank um 5,3 Prozent, obwohl die billige Wasserkrafterzeugung um mehr als ein Fünftel gegenüber dem Vorjahr stieg. Damit konnte Österreich laut E-Control erstmals seit 2003 wieder mehr Strom ins Ausland übertragen als im Inland verbraucht wurde.
Die steigenden Gewinne von OMV und Verbund wurden mit einer „Windfall Tax“ belegt, die die Regierung bis Ende 2024 verlängert hat. Trotz dieser Steuer kündigte die OMV am Mittwoch an, dass sie den Anlegern eine um mehr als 50 Prozent höhere Dividende als erwartet zahlen wird. Der Verbund, der im November seine Gewinnprognose angehoben hat, wird im kommenden Monat seine Jahresergebnisse vorlegen.
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Dieser Artikel war zuerst am 1. Februar 2024 in englischer Sprache bei der „Washingtonpost.com“ erschienen – im Zuge einer Kooperation steht er nun in Übersetzung auch den Lesern der IPPEN.MEDIA-Portale zur Verfügung.
Rubriklistenbild: © Alex Halada/Imago
